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Produktbild: Die Tränen der Welt | Ildefonso Falcones
Produktbild: Die Tränen der Welt | Ildefonso Falcones

Die Tränen der Welt

Historischer Roman

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Ein neues Zeitalter - eine Welt voller Möglichkeiten

Barcelona, 1901. Während soziale Unruhen die Stadt in Aufruhr versetzen, führt der ehrgeizige Maler Dalmau Sala ein Leben zwischen zwei Welten. Tagsüber gestaltet er Kacheln in einer Keramikfabrik und versucht in den elitären Kreisen seines Arbeitgebers seine Kunst zu verkaufen. Nach Feierabend kämpft Dalmau gemeinsam mit Emma, seiner großen Liebe, für die Rechte der Arbeiterklasse. Doch als ein tragisches Unglück geschieht, zerbricht ihre Beziehung. Jeder seiner Versuche, sie zurückzugewinnen, scheitert - bis Emma festgenommen wird. Als die Protestaktionen der Republikaner immer stärker ausarten, muss Dalmau um ihrer beider Leben fürchten und sich entscheiden: Wählt er die Flucht ins Ungewisse oder den Kampf für seine Ideale und für die Liebe?

Meisterhaft, packend und unterhaltsam porträtiert der Autor des Weltbestsellers »Die Kathedrale des Meeres« die aufstrebende Metropole Barcelona zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
30. August 2021
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
704
Dateigröße
3,32 MB
Autor/Autorin
Ildefonso Falcones
Übersetzung
Laura Haber
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
spanisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783641266363

Portrait

Ildefonso Falcones

Ildefonso Falcones de Sierra, verheiratet und Vater von vier Kindern, arbeitet als Anwalt in Barcelona. Sein Debütroman "Die Kathedrale des Meeres" war ein überwältigender internationaler Erfolg. Mit weltweit mehr als fünf Millionen verkauften Büchern hat sich Falcones als der bestverkaufte spanische Autor historischer Romane verewigt.

Pressestimmen

»Ich möchte, dass meine Leser*innen unterhaltsame und spannende Lesestunden genießen. « Ildefonso Falcones über »Die Tränen der Welt«

»Ein farbiges Historienpanorama. « FAZ über »Die Kathedrale des Meeres«

»Falcones` Erzählungen besitzen eine unwiderstehliche Anziehungskraft. Vergnügen und Geschichtsstunde zur gleichen Zeit. Der Roman entfaltet seine Faszination mit all seiner Macht. « ABC Cultural España über »Die Tränen der Welt«

»Ein großer, mächtiger, gewaltiger historischer Roman! Leidenschaftlich erzählt, voll Leid, Wärme und Kraft. « Bild am Sonntag über »Die Kathedrale des Meeres«

»So packend und detailreich, dass man nicht aufhören kann zu lesen. « freundin über »Die Erben der Erde«

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Von LaNasBuchclub am 01.10.2021

Ein facettenreiches, schonungsloses, mitreißend emotionales Gesellschaftsportait

Die Tränen der Welt ist der jüngste Roman aus der Feder des bekannten, spanischen Autors Ildefonso Falcones und das erste Buch, das ich von ihm gelesen habe. Bekannt für seine Chronik des spanischen Mittelalters in Die Kathedrale des Meers (2007), nimmt sich der Autor in seinem neusten Werk des Arbeiterkampfes an, der Barcelona zu Beginn des 20. Jahrhunderts in eiserner Umklammerung hielt. Die Tränen der Welt zeichnet ein kontrastreiches Gesellschaftsportrait Barcelonas im Angesicht hochmütigster Opulenz und bitterster Armut, das seinen Leser vollkommen in seinen Bann zu ziehen weiß. Der Roman begleitet das Leben des aufstrebenden Jung-Künstlers Dalmau Sala. Als Angestellter in der Keramikfabrik des hoch angesehenen Don Manuel Bello, welcher zudem als Mentor an seiner Seite steht, hat Dalmau mehr Glück, als die Meisten anderen Menschen in der Arbeiterklasse. Geblendet von der verschwenderischen Fülle und Opulenz des reichen Bürgertums, erhofft sich der junge Dalmau durch den Verkauf seiner Werke an ebendiese Menschen, seinerseits Zugang zu diesem wundersamen Kreis zu erlangen. Doch geht dies im Grunde entgegen all seiner Überzeugungen. Als Sohn anarchistischer Eltern und Bruder ebenso gesinnter, kampfeswilliger Anhänger der Arbeiterbewegung, engagiert er sich gleichsam für die Rechte der Arbeiterklasse. An der Seite seiner Schwester Montserrat und seiner großen Liebe Emma geht er regelmäßig auf die Straße um für bessere Arbeitsbedingungen zu protestieren. Trotzallem scheint er seine so entgegengesetzten Ziele miteinander vereinen zu können. Zumindest solange, bis ein tragisches Schicksal seine Welt aus den Angeln hebt und nichts mehr ist, wie es war. Dalmaus Beziehung zu Emma zerbricht und fortan werden beide vor Herausforderungen gestellt, die sie zu zerbrechen drohen. Ich muss zugeben, dass ich eine Weile gebraucht habe, um mit diesem Buch warm zu werden. Falcones Schreibstil braucht nach meinem Empfinden seine Zeit, um den Leser einzufangen. Gerade zu Beginn waren die Seiten teilweise überladen mit Ausführungen zu Kunst und Architektur, Politik, Klassenkampf und natürlich zu wichtigen Charakteren. Während man dabei viele Nebenfiguren kennenlernt, blieb Dalmau mir aber zunächst zu schwach umrissen, als dass ich sofort eine Bindung zu ihm als Hauptprotagonisten hertellen konnte. Vor diesem Hintergrund muss ich sagen, dass es sich empfiehlt das Buch wirklich nur dann zu lesen, wenn man sich voll und ganz darauf konzentrieren kann. Als eine entspannte Lektüre für Nebenbei habe ich es nicht empfunden. Dennoch, gut Ding will Weile haben, wie es so schön heißt und das war für mich auch bei Die Tränen der Welt der Fall. Als ich mich erstmal in der Geschichte eingefunden habe, hat sie mich nicht mehr losgelassen. Facettenreich und glaubhaft gewährt uns der Autor einen Einblick in die tiefsten Abgründe sozialer Ungerechtigkeiten. Durch die eingearbeiteten Perspektivwechsel, unter anderem zwischen Dalmau und Emma, erlebt man den Kontrast zwischen Elend und Überfluss auf sehr drastische Weise. Besonders Emmas Schicksal hat mich mitgerissen und auf eine Weise berührt, die mich über die Seiten hinwegfliegen ließ. Eine Sache, die mir auch sehr gefallen hat, ist wie schonungslos der Autor mit seinen Figuren und damit unweigerlich auch mit dem Leser umgegangen ist. Es gibt keine Gerade nochmal davon gekommen -Situationen oder weichgespülten Andeutungen über Schlimme Dinge, die den Protagonisten widerfahren. Es blieb zu jeder Zeit authenitsch. Und auf diese Weise habe ich als Leserin eine Menge gefühlt, über Wut und Frustration, Freude und Genugtuung. Auch wenn im Roman an sich nicht viel Raum gelassen wurde für Emotionalität und die Gefühlswelten seiner Protagonisten, würde ich dennoch sagen, dass die Geschichte auf eine Art hoch emotional ist. Dem Autor ist gelungen, dass man am Schicksal seiner Figuren hängt und mit ihnen mitfiebert. Die Charaktere sind überwiegend gut ausgestaltet und interessant, wobei nicht immer im Vorneherein klar wird, welche Motive sie antreiben. Mit Dalmau als Hauptfigur hatte ich teilweise Schwierigkeiten. Durch seine nur wenig Selbstreflektierte und leicht zu beeinflussende Art, hat er sich stetig weiter tiefer in den Abrung begeben, nur leider fällt es schwer Mitleid mit ihm zu haben. Seine Entwicklung in der zweiten Hälfte des Romans hat mir dann mit der Zeit aber besser gefallen. Die tragenden Pfeiler dieser Geschichte waren für mich zweifellos Emma und Dalmaus Mutter Josefa. Letztere lernt man zunächst als Nebenfigur kennen, doch ihre Rolle gewinnt im Laufe der Geschichte immer mehr an Bedeutung. Trotz all der Dinge, die diese beiden Frauen erleiden müssen, verlieren sie niemals den Kampfgeist und den Glauben an ihre Überzeugungen. Fairerweise muss ich zugeben, dass mir das Buch längst nicht so gut gefallen hätte, wären nicht die Kapitel aus Emmas Perspektive gewesen, da mir Dalmaus Schicksal längst nicht so viel bedeutet hat, wie das von Emma und Josefa. Mit ihnen leidet und fiebert man mit, weil sie, anders als Dalmau, ihr Unglück nicht selbst zu verantworten haben, sondern zu Opfern der Umstände werden. Und abermals anders als der junge Künstler, lassen sich die Frauen davon jedoch nicht in die Knie zwingen. Falcones hat hier zwei außergewöhnlich starke und beeindruckende weibliche Figuren erschaffen. Zusammenfassend hat mir Die Tränen der Welt gut gefallen. Trotz des schweren Einstiegs und teilweise langatmiger Abschnitte in der Handlung, ist dies ein emotionaler und mitreißender historischer Roman, mit einer spannungsvollen Atmosphäre und gut konzipierten Charakteren. Wer gerne historische Romane liest, sollte defintiv in Erwägung ziehen, dieses Werk in die Hand zu nehmen. Ferner ist es ein spannender Einstieg für jeden, der sich näher mit der Geschichte Spaniens auseinandersetzen möchte. Gut recherchiert und mit Hingabe zum Detail hat Ildefonso Falcones eine wunderbare Hommage an die Stadt Barcelona erschaffen. Für mich ist Die Tränen der Welt ein absolut lesenswerter Roman, den ich gerne weiterempfehle.
Von leseratte1310 am 07.09.2021

Wundervoll erzählt

Im Jahr 1901 gibt es Protestbewegungen der Arbeiterklasse in Barcelona. Obwohl der junge und ehrgeizige Maler Dalmau Sala mit seinen Entwürfen für die Keramikfabrik gut verdient, lebt er mit seiner Mutter Josefa und seiner Schwester Montserrat in einer kleinen Wohnung im Armenviertel. Montserrat kämpft ebenso wie seine Freundin Emma für die Rechte der Arbeiter. Dalmau wird sich entscheiden müssen, was ihm wichtig im Leben ist - seine Kunst oder die Liebe. Schon länger haben mich die Bücher von Ildefonso Falcones angezogen, aber es sollte bisher nicht sein. Der Autor beschreibt die Menschen und das Leben in jener Zeit sehr bildhaft und atmosphärisch. Da ich mich bisher noch nicht viel mit der Historie Spaniens beschäftigt habe, war es eine sehr informative Lektüre. Die Charaktere sind vielschichtig und interessant ausgearbeitet. Dalmau Sala hat sich seiner Kunst verschrieben und malt jede freie Minute. Er hat seinen eigenen Kopf und findet es gut, dass die Menschen protestieren und kämpfen. Sein Arbeitgeber Manuel Bello Garcia hat eine Vorliebe für die Kunst und daher fördert er Dalmau, wo es nur geht. Er sorgt auch dafür, dass sein Protegé nicht zum Militär muss. Dalmau steht also zwischen den beiden so gegensätzlichen Seiten. Interessant sind aber auch die Frauen, die eine starke Rolle in den Arbeiterkämpfen spielen. Es ist eine packende und sehr unterhaltsame Geschichte, die der Autor hier erzählt hat, auch wenn das Leben hart und schonungslos ist. Lesenswert!