Tiny Homes: Wohnideen für kleine Räume

Weniger wäre mehr Gleich vorneweg eine kritische Anmerkung: Zu keinen der zahlreichen Objekte gibt es eine Zeichnung von Grundriss, Aufriss und Schnitten. Die Sprache des Architekten ist die Zeichnung. So können auch die vielen kleinen und größeren Fotos selten einen klaren Eindruck des Ganzen vermitteln. Die meisten Häuschen sind zweigeschossig oder haben in Teilen eine zweite Ebene, die mit steilen Leitern erklommen werden muss. Spielende Kinder mag man sich hier nicht vorzustellen. Auffällig ist die Fülle an unterschiedlichen Möbeln in den kleinen Räumen. Selbst die Kissen auf einem Sofa haben unterschiedliches Design. Das schafft Unruhe. Bauen heißt Ordnen, nur so kann Großzügigkeit entstehen. Und Fahrräder im Wohnzimmer sind auch nicht jedermanns Sache. Die Autorin war Redakteurin von Wohnmagazinen. Das merkt man gleich bei der Lektüre von Fotobeschreibunngen. Da werden Gegenstände gelobt, die wahrlich dieses Lob nicht verdienen. Und sie schwärmt für die Reduzierung von Alltagsgegenständen und Interior. Dennoch will sie gleich auf dem zweiten Großfoto mit allerlei Krimskrams auf einem Tisch des Wohnwagens Gemütlichkeit vorgaukeln. Ein gesondertes Kapitel ist Häusern auf Rädern gewidmet. Die in den Staaten üblichen und gewiss attraktiven Modelle dürften in unserem Lande schwerlich durchsetzbar sein. Eine erzieherische Maßnahme ist noch positiv anzufügen: Bewohner dieser Tiny Homes gehören sicher nicht zu den Menschen, die Papiertücher und Toilettenpapier horten. Eine Liste der Hersteller und Bezugsquellen gibt Interessierten wertvolle Tipps.