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Das Haus der Düfte
Anschaulich erzählt
- von
Gisel
- 27.12.2021
zu
Martina Sahler
„Das Haus der Düfte“
Anouk träumt schon immer davon, eigene Parfüms zu entwickeln. So kommt sie nach Grasse zur Familie Girard, wo sie das Handwerk erlernen kann. Sie landet mitten in einer Familienfehde zwischen zwei Familien, die einstmals miteinander befreundet waren.
Anouk ist eine junge Frau, die durch ihre Berufung zu den Düften ihren Beruf findet. Sie ist mutig, sich dafür einzusetzen, gegen vielerlei Widerstände, denn nicht jeder gönnt ihr den Erfolg. Die Geschichte ist eingebettet in die Historie der Stadt Grasse, die ihren Ruf als alte französische Parfümstadt begründet hat. Die Familiengeschichte der Girards sowie Anouks eigene Geschichte sind anfangs sehr gut nachvollziehbar, doch dann kam bald der Punkt, an dem die Erzählung kaum noch glaubwürdig war. Vor allem der Schluss, auf den das Buch zusteuert, erscheint mir etwas zu sehr aufgesetzt. Insgesamt finde ich das ein bisschen schade, denn die Autorin Pauline Lambert kann sehr anschaulich erzählen, und man merkt die Recherche, die hinter dieser Geschichte steckt.
Es wird sicher Leserinnen geben, die Gefallen an dieser romantischen Geschichte finden. Ich selbst bin nicht ganz überzeugt von diesem Buch, so dass ich nur 3 von 5 Sternen vergeben kann.
Die Welt der Düfte
- von
leseratte1310
- 24.12.2021
zu
Martina Sahler
„Das Haus der Düfte“
Seit ihrer Kindheit träumt Anouk Romilly davon, Parfums zu kreieren. Als sie zufällig nach Grasse kommt, ergibt sich diese Möglichkeit. Die Familie Girard erkennt ihr Talent und fördert sie. Anouk folgt damit Florence Girard, die von einer Lavendelpflückerin zur Gründerin der Dynastie wurde. Doch dann verliebt sich Anouk ausgerechnet in jemanden, dessen Familie Konkurrent der Familie Girard ist.
Dieses Buch lässt sich sehr schön flüssig lesen. Grasse ist die Stadt des Parfums, aber es gab auch immer Rivalität zwischen den Familien, die sich den Düften verschrieben hatten. Nicht immer ging es dabei fair zu.
Die Charaktere sind gut dargestellt, doch es geht wohl im Wesentlichen um Florence Girard und Anouk Romilly. Beide sind starke Frauen, die ihren Weg gehen wollen, auch wenn man es ihnen nicht leicht macht.
Es ist schön mitzuerleben, wie ein Parfum entsteht und wie aufwändig das ist. Es ist auch ganz interessant zu erfahren, wie es dazu kam, dass die Girards zu einem führenden Parfumunternehmen wurden. Doch es gibt auch Geheimnisse in der Familie, die gelüftet werden wollen.
Es passiert ziemlich viel und der Zufall spielt auch mit. Dennoch hat mich die Geschichte gut unterhalten.
Parfüm, sinnliche Düfte und Grasse
- von
friederickes Bücherblog
- 22.12.2021
zu
Martina Sahler
„Das Haus der Düfte“
Das Cover:
Das Cover zeigt im Hintergrund Grasse und im Vordergrund die dominierenden Rosen. Die Buchpräsentation zusammen mit dem Klappentext hat mich sehr angesprochen und eingeladen.
Die Geschichte:
Anouk hat nur einen einzigen Traum. Sie will eigene Parfüms entwickeln. Der Zufall bringt sie nach Grasse. Dort wird sie von der Familie Girard unterstützt, die ihr Talent erkennen und fördern. Anouk weckt bei der Familie Erinnerungen an Florence Girard, die vor über fünfzig Jahren den Erfolg des Hauses begründete. Dann verliebt sie sich in einen Mann, der zu einer rivalisierenden Familie gehört. Die Vergangenheit holt alle ein.
Meine Meinung:
Eine wunderbare Entführung in das Reich der Düfte. Überzeugende Protagonisten, die der Geschichte das Leben einhauchten. Sie haben mich mitgenommen in ihr Leben und ihre Gedanken. Sie entführten mich nach Paris, ans Mittelmeer und nach Grasse.
Das Buch wird aus wechselnden Perspektiven erzählt, was dafür sorgt, dass die Spannung erhalten bleibt. Die Autorin schreibt in einer flüssigen und leicht verständlichen Sprache. Sie hat die Welt des Parfüms, auch die der Parfümeure exzellent und detailreich verpackt, sodass die Entstehung von Düften erlebbar wird. Natürlich ist es auch eine Saga, die zeigt wie in den 50er-Jahren wenige Familien in Grasse die Branche in der Hand hatten. Macht, Intrigen, Rivalität unter den dominieren Familien, aber auch Liebe sind die Zutaten dieses spannenden Romans. Einzig die zahlreichen Zufälle waren mir etwas zu viel.
Mein Fazit: Eine fabelhafte Geschichte, die mich sehr überzeugt. Es macht Freude in die Parfümherstellung, die Welt der Düfte, mit allen Facetten einer Familiensaga einzutauchen. Ich kann das Buch nur empfehlen.
Heidelinde von friederickes bücherblog
- von
Anonym
- 02.11.2021
zu
Martina Sahler
„Das Haus der Düfte“
Was für ein wunderschönes Cover. Es passt sowohl zum Titel als auch zum Inhalt des Buches. Anouk, ein junges Mädchen aus der Provinz ist seit ihrer Kindheit fasziniert von Düften. Egal wo oder wann, überall begegnen ihr wundervolle Düfte. Genau das ist ihr Herzenswunsch, den sie leben möchte, besonders in einer so pulsierenden Stadt wie Paris. Sie möchte Parfümeurin werden. Sie muss sich ihren Weg geben den Widerstand ihrer Mutter "erkämpfen". Möchte diese doch, dass Anouk Pharmazie studiert und die Apotheke übernimmt.
Die Begabung, die sie hat, verbindet sie mit Florence und nicht nur das. Die Autorin lässt Vergangenheit und Gegenwart miteinander verschmelzen. Sie spannt einen Bogen über die Zeiten, lässt langsam Ereignisse und Personen miteinander verschmelzen.
Da ich Paris sehr liebe, hatte ich durch den flüssigen und bildhaften Schreibstil sofort die beschrieben Orte vor Augen. Ich durfte lesend in Paris sein, aber auch in der Provence, an der Côte dAzur spazieren gehen.
Das Buch hat mich tief berührt, bewegt, nachdenklich gemacht, ich habe mitgefiebert, mitgelitten, mit gefreut, geweint. Es ist ein Buch über Freundschaft, Liebe, Verrat, Intrigen, Vergebung, Abhängigkeit, Mut, Toleranz und vieles mehr.
Ich habe Anouk begleitet, mit ihren Augen die Farben und Orte gesehen, mit ihrer Nase die Düfte eingefangen. Ich hatte die Musik von Édith Piaf, Juliette Gréco in den Ohren nur beim Lesen der Namen. Es ist ein Buch für alle Sinne. Ich bin begeistert und habe petit parisien in mein Herz geschlossen. Sogar das Nachwort der Autorin war besonders. Auch hier hat man, wie im gesamten Buch, die Liebe zu ihrer Geschichte gespürt, den Weg der Entstehung sozusagen miterlebt.
Leider reichen Worte nicht aus um zu beschreiben, wie sehr mir das Buch gefallen hat. Es ist ein Buch, das ich immer wieder zur Hand nehmen werde. Die Autorin hat ein Buch geschaffen, das mich sehr beeindruckt hat. Gern vergebe ich nicht nur 5 (leider kann ich nicht mehr vergeben) Sterne, sondern auch eine ganz klare Leseempfehlung. Diese Buch lege ich jedem ans Herz, der etwas besonderes, mit allen Sinnen erlebbares Buch sucht.
Eine Geschichte voller Düfte
- von
JD
- 20.10.2021
zu
Martina Sahler
„Das Haus der Düfte“
Anouk und ihre Mutter gelangen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nach Paris, wo die Mutter eine Apotheke übernehmen wieder. Auf dem Bahnhof erschnuppert Anouk einen unwiderstehlichen Duft, den sie Bienvenue nennt und hinter dessen Geheimnis bzw. seine Komposition sie immer wieder kommen möchte. Anouk ist das Leben in der Apotheke zu eng; die Mutter ist sehr besitzergreifend, traut sich kaum, das Haus und die Apotheke zu verlassen. Doch Anouks Träume liegen woanders: sie möchte Parfümeurin werden. Und nach all den Absagen in Paris erhält sie überraschend ein Angebot in die Duftstadt Grasse zu reisen und dort für die Familie Girard zu arbeiten, eine der großen Parfümeur-Familien der Stadt. Bevor wir die Ankunft von Anouk in Grasse erleben, gibt es einen Zeitsprung und wir lernen die Geschichte von Florence kennen, die den Gerbersohn Horace heiratet und mit ihm gemeinsam das Geschäft der Girards aufbaut. Mit weiteren Zeitsprüngen erfahren wir mehr über die Vergangenheit der Familie Girard und ihrem erbitterten Streit mit einer anderen Familie, worauf ich hier allerdings nicht eingehen möchte, um nicht zu spoilern. Manchmal ein wenig vorhersehbar, aber insgesamt eine Reise voller Düfte und Sehnsucht nach Lavendel, Rosen und Co. Dagmar Bittner ist eine versierte Sprecherin mit einer angenehmen Stimme und hat Anouks Geschichte gut versprachlicht.
Jahreshighlight
- von
Nancy
- 14.10.2021
zu
Martina Sahler
„Das Haus der Düfte“
Seit ihrer Kindheit träumt Anouk Romilly Parfümeurin zu werden und ihre ganz eigenen Düfte zu kreieren.
Doch 1950 wird die Parfümindustrie von einigen alteingesessenen mächtigen Familienunternehmen beherrscht, sodass es nur schwer ist Fuß zu fassen, wenn man nicht dazu gehört.
Als Anouk eines Tages auf Stephane Girard trifft, der ihr das Angebot macht, in einem der größten Parfümhäuser in der Parfümstadt Grasse zu lernen und zu arbeiten, zögert sie nicht lange, ergreift ihre Chance und folgt ihm und ihren Traum.
Im Grasse im Hause Girard trifft sie allerdings nicht nur auf die Welt der Düfte, sondern wird auch mit allerlei Familienstreitigkeiten und ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert.
Pauline Lambert ist es mit ihren Roman Haus der Düfte gelungen, eine Geschichte rundum die Parfümindustrie des 20. Jahrhunderts zu erschaffen, die begeistert, lebt, bewegt und an jeder Ecke zu verzaubern weiß.
Die Geschichte spiegelt super die damalige Zeit mit ihren Flair, das malerische Frankreich und das Handwerk oder besser die Kunst der Düfte wider.
Eine Hommage an eine andere Zeit und an eine Kunst, der viel zu wenig Bedeutung geschenkt wird.
Der Schreibstil der Autorin hat mir besonders gut gefallen, da ihre Art zu Schreiben absolut authentisch, packend und mitreißend ist.
Durch die detaillierten und emotionalen Schilderungen der Düfte, ihrer Komponenten, der Leidenschaft, der Emotionen und Gefühle wurde die Geschichte für mich lebendig und greifbar.
Ich selbst habe jeden Duft gerochen, bin durch die Straßen von Paris geschlendert, über die Felder und Wiesen von Grasse gelaufen und habe jede Emotion, jeden Moment am eigenen Körper gefühlt und erlebt.
Die Charaktere waren allesamt super ausgereift, facettenreich und liebenswert. Jeder auf seine Art besonders.
Anouk, als Protagonistin, ist perfekt gewählt.
Sie ist eine starke und unbeirrte junge Frau, die weiß was sie will, stets an ihren Träumen und Hoffnungen festhält, dafür kämpft, sich von keinen Niederlagen, Rückschlägen, keiner Skepsis etc. aufhalten lässt, sonders stets ihr Ziel im Blick hat und ihren Weg geht, so wie sie es will!
Ein Vorbild für alle Personen, ein Charakter mit dem man sich gerne anfreundet und identifiziert.
Das Buch baut von Anfang an bis hin zur letzten Seite Spannung auf.
Immer wieder gibt es neue, überraschende Momente, Wirrungen und neue Probleme, die es zu lösen gilt, sodass beim Lesen zu keinen Zeitpunkt Langeweile aufkommt.
Fazit
Ein wirklich grandioses Buch voller Authentizität, Liebe, Leidenschaft und Spannung bis zur letzten Seite.
Eine absolute Feel Good Geschichte, die einen abholt zu einer sinnlichen Gedankenreise, bei der man sich beim Lesen einfach wohlfühlt, abschaltet und vom stressigen Alltag erholen kann.
Für mich hat dieses Buch einfach alles was ein gutes Buch haben muss und zählt deswegen definitiv zu meinen Jahreshighlights.
Eine absolute Leseempfehlung meinerseits.
Große Familien und ihre Dramen
- von
S. P.
- 13.10.2021
zu
Martina Sahler
„Das Haus der Düfte“
Der Roman "Das Haus der Düfte" von Pauline Lambert vereint Historie von großen realen Parfümhäusern an der französischen Riviera und Paris mit den fiktiven Familiengeschichten der Häuser Girard und Bonnet. Hauptperson ist Anouk Romilly. Sie begleitet die Leserin von ihrer Jugend an, in der sie ihren Wunsch erkannte, selbst Parfümeurin zu werden. Das ist für die Tochter einer Apothekerin nicht leicht. Sie wird es schaffen, damit ist nicht zu viel verraten. Welchen Einfluss die jeweils schon genannten großen Parfümdynastien dabei spielen, ist im Roman gut herausgearbeitet. Anouk, und damit auch die Leserin, erhält einen Einblick hinter die Kulissen, wo es ordentlich Familienunfrieden gibt. Die Leserin erfährt in sieben Romanteilen auch die Hintergründe. Es gibt allerlei Dramen, aber auch gute Zufälle - sie könnten alle real sein, sind in der Summe aber fast zu viele Geschehnisse, die ineinander verschlungen sind. Insgesamt ist "Das Haus der Düfte" ein gelungenes Werk.
Die Parfümeurskunst
- von
Lerchie
- 11.10.2021
zu
Martina Sahler
„Das Haus der Düfte“
Schon immer träumt Anouk davon ein eigenes Parfüm zu entwickeln. Doch das Geschäft mit den Düften wird zu ihrer Zeit von wenigen Frauen Dominiert. Durch Zufall lernt sie den Sohn einer dieser Familien, Stephané Girard, kennen und er nimmt sie mit in seien Heimatstadt nach Grasse. Die Gerüche dort inspirieren sie zu neuen Kompositionen Sie folgt damit unwissentlich dem Weg der Florence Girard, die, arm geboren, mit ihrem Mann eine Duft-Dynastie begründete. Schon damals wollte eine andere Familie den Gerards schaden. Anouk erlebt Liebe aber auch Verlust, Erfolge und Niederlagen. Doch sie gibt nicht auf, hält an ihren Träumen fest.
Meine Meinung
Bei diesem Buch hat mich der Klappentext davon überzeugt eine Leseprobe lesen zu wollen und diese hat mich dann veranlasst, dieses Buch zu lesen. Ich habe es nicht bereut. Ein Buch über Düfte, wobei ich noch nicht mal der Düfte-Typ bin. Ich war schnell in dieser Geschichte drinnen, die von verschiedenen Personen erzählen: Von Anouk, die unbedingt Parfümeurin werden will und alles dafür tut, um Florence die gemeinsam mit ihrem Mann das Duftimperium Girard gründete und auch von der Konkurrenz. Es ist ein Buch mit etwas historischem Hintergrund, Allerdings gibt es hier kein Personenverzeichnis, aber dafür ein ausführliches Nachwort, dass dieses voll und ganz ersetzt. Man erfährt, dass dies eine fiktive Geschichte ist, mit realen und fiktiven Parfümeurbetrieben. Die Autorin hat erläutert, wie sie recherchiert hat. Sie hat sich mit vielen Menschen unterhalten, die sich mit der Parfümherstellung auskennen. Dass man eine Nase dafür braucht, aber auch diese weiterhin trainieren muss, denn es kommt auch darauf an, was man mit seinem Talent des Düfte-Riechens anfängt. Die Autorin hat mich in das Buch hineingezogen es spannend geschrieben, mich gefesselt und gut unterhalten. Ich empfehle es sehr gerne weiter und vergebe die volle Bewertungszahl.
Von Parfümdynastien und Familienfehden
- von
Herbstrose
- 07.10.2021
zu
Martina Sahler
„Das Haus der Düfte“
Anouk ist vierzehn Jahre alt als sie nach Paris kommt, wo ihre Mutter eine Apotheke geerbt hat. Gleich bei ihrer Ankunft riecht sie einen Duft, den sie nie mehr in ihrem Leben vergessen wird und sie in ihrem Wunsch bestärkt, Parfümeurin zu werden und eigene Duftkreationen zu entwickeln. Doch es ist nicht leicht, in den 50er Jahren eine Lehrstelle zu bekommen, da das Parfümgeschäft in der Hand einiger weniger Familien ist - und für eine Parfümschule fehlt ihr das Geld. Da kommt Anouk ein glücklicher Zufall zu Hilfe. Durch einen Angestellten der Apotheke lernt sie ein Mitglied des Hauses Girard kennen, der sie mitnimmt in die Hauptstadt der Parfümherstellung, nach Grasse. Rasch erkennt die Familie ihre Begabung und ihr Talent Gefühle in Düfte zu verwandeln, genau wie einst Florence Girard, die mit ihrem Können vor über fünfzig Jahren den Erfolg der Dynastie begründete. Sie ermöglichen Anouk eine Ausbildung und bald schon entwickelt sie eigene Kompositionen. Doch dann gerät sie unversehens zwischen die Fronten einer alten Familienfehde zwischen den Girards und deren einstiger Lieferanten, der Familie Bonnet, Lavendelanbauern und Hersteller ausgezeichneter Destillate
Pauline Lambert ist das Pseudonym der Autorin, die mit ihrem Lebensgefährten in der Nähe von Köln lebt. Für diesen Roman waren intensive Recherchen über die Historie der Parfümherstellung nötig und ausgedehnte Reisen an die heutigen Orte des Geschehens. Es entstand ein umfassender Einblick in die Welt der Düfte und des Luxus und gleichzeitig eine Liebeserklärung an die Stadt Grasse und die Côte dAzur.
Das Haus der Düfte ist eine interessante und lehrreiche Geschichte - nicht nur für Liebhaber guter Düfte, sondern auch für alle Leser, die Familiengeschichten über mehrere Generationen bevorzugen. Man erfährt vieles über die Herstellung von Parfüm, über die meist verwendeten Essenzen und über Erfolg und weltweite Verbreitung eines Duftes. Man liest von befreundeten Familien die zu erbitterten Rivalen und Feinden wurden und von Neid und Missgunst innerhalb der Branche. Liebe und Trennung, Freude und Schmerz, Eifersucht und Intrigen sind einige menschliche Aspekte, die das Geschehen sehr emotional machen. Der Schreibstil ist dabei gut und liest sich, trotz einiger Erklärungen und Fachbegriffe, leicht und flüssig. Man fühlt sich wohl in Grasse, zwischen Rosen- und Lavendelfelder und spürt förmlich die leichte Brise, die vom Meer her weht. Insgesamt ein Roman voller Sinnenfreude, der sehr gut unterhält und bei dem man gerne ab und zu an einem guten Duft schnuppert.
Fazit: Gute Unterhaltung!
Faszinierend, berührend, historisch
- von
Gabriele Marina Jabs
- 03.10.2021
zu
Martina Sahler
„Das Haus der Düfte“
Als Anouk mit ihrer Mutter nach dem Krieg nach Paris kommt, schnuppert sie einen ganz besonderen Duft, der ihr nie wieder aus dem Kopf geht. Sei ihren Kindertagen träumt Anouk davon, Parfümeurin zu werden. Durch einen Zufall begegnet sie dem Mitglied eines bekannten Parfümhauses, der ihr Talent entdeckt und ihr die Chance eröffnet, ihren Traum wahr werden zu lassen.
Dieser historische Roman von Pauline Lambert hat mir schon durch das besonders schöne Cover und den Titel sofort gefallen.. Die Geschichte der jungen Anouk entwickelt sich im Laufe der Jahre und es gibt interessante Einblicke in die Geschichte der Parfümherstellung und der Entwicklung verschiedener Düfte. In Rückblicken in der Zeit lässt die Autorin das Parfümhaus Girad entstehen, es war faszinierend mitzuerleben, wie Florence und Horace Girad sich ein Imperium aufbauen und welche schwierigen, familiären Entscheidungen zu fällen, sie bereit waren.
Die Protagonistin Anouk Romilly wird in diesem Roman sehr lebendig und liebenswert. Ich habe mit ihr gebangt, gehofft, geliebt, und gelitten. Der Weg, den Anouk geht ist faszinierend und ihre Art, Geheimnisse aufzudecken und auch zu bewahren, hat mir sehr gefallen. Pauline Lambert hat einen sehr ansprechenden Schreibstil, die Orte, an denen der Roman spielt, sind liebevoll und voller Begeisterung für die Region und dien Zeitgeist beschrieben. Die Autorin hat sehr intensiv recherchiert, was gut erkennbar ist. Mich hat diese Geschichte an vielen Stellen sehr berührt, ich würde gern mehr von dieser Autorin lesen. Gern gebe ich diesem Roman 5 Sterne mit einer Empfehlung an Leser historischer Romane, die wirklich anrühren und die Zeit sehr gut einfangen.
Sehr bildgewaltig beschrieben
- von
Leserin
- 27.09.2021
zu
Martina Sahler
„Das Haus der Düfte“
Seit ihrer Kindheit träumt Anouk davon, eigene Parfüms zu entwickeln. Doch 1950 wird das Geschäft mit Düften von wenigen mächtigen Familien dominiert. Ein Zufall bringt Anouk an den einzigen Ort, wo sie das Handwerk lernen kann. In Grasse, der alten französischen Parfümstadt, nimmt die Familie Girard sie bei sich auf. Der Geruch von wilden Kräutern und eine alte Erinnerung an einen Augenblick des Glücks inspirieren Anouk zu neuen Kompositionen. Ohne es zu wissen, folgt sie damit dem Weg der Florence Girard, die als arme Lavendelpflückerin begann und eine Duft-Dynastie begründete. Schon damals setzte eine rivalisierende Familie alles daran, den Girards zu schaden. Anouk erlebt Liebe und Verlust, Erfolge und Niederlagen. Aber an ihren Träumen hält sie immer fest. (Klappentext)
In diesem Buch werden die Geschichten zweier französischer Familien aufgezeigt. Es wird in verschiedenen zeitlichen Erzählsträngen erzählt, die sich wunderbar zusammenfügen. Außerdem erfährt man viel über die Herstellung von Parfüm. Anouk, die sehr bald wußte was sie machen will, nämlich Parfüm herstellen, hat das richtige Händchen bzw. Geruch und Gespür dafür. Ich war sehr schnell an ihrer Seite und begleitete sie durch alle Höhen und Tiefen. Der Roman ist spannend, emotional und was mir besonders gut gefallen hat, er läßt sich sehr gut lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin. Die unterschiedlichen Charaktere sind sehr gut beschrieben und ich konnte sie mir sehr real vorstellen. Auch die Handlungsorte entstanden sehr bildgewaltig in meinem Kopfkino. Die Handlung selbst ist nachvollziehbar und glaubhaft. Interessante Wendungen hielten die Spannung bis zum Ende hoch. Ein wunderbares Buch durch das ich mehr über die Parfümherstellung erfahren durfte.
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