Die Studie lässt sich angenehm lesen und hat einen logisch nachvollziehbaren Aufbau. Die Lesenden werden gut an Thema und Ziel herangeführt. Vor allem die Präsentation der Ergebnisse, einerseits als kleine Zusammenfassung am Ende jeden Kapitels, aber auch zum Schluss in Form der Bausteine, runden das Werk gut ab. Dadurch behält man als lesende Person den Überblick über Verlauf, Ergebnisse und persönliches Nutzpotential der Untersuchung.
Insgesamt richtet sich die ethnografische Studie über gebrauchte Einfamilienhäuser als Wohnform an alle Forscher*innen in den Feldern der Rural Studies, der Erforschung von Nachhaltigkeit und von Bauen und Wohnen. Aber auch alle diejenigen, die der Frage nachgehen möchten, wie Kommunen in ländlichen und urbanen Räumen die Wohnmarktsituation einschätzen lernen, um Leerstand vorzubeugen und um alternde Einfamilienhäuser als Wohnraum systematisch zu nutzen, sind hier an der richtigen Stelle. Adonis Khaghani, in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, erschienen 29. 09. 2022 https://kbl. badw. de/kbl-digital/rezensionsportal/aktuelle-rezensionen/ansicht/detail/5296. html
Überzeugend und klar erscheinen die in zehn Bausteinen vorgestellten Ergebnisse der Studie, die auch einen prima Quereinstieg ermöglichen. [. . .]
Überraschend erfrischend wirken die thematisch passenden Zeichnungen der Grafikerin Leonie Sauerland, die das Werk durchziehen. [. . .]
Die qualitative Studie gibt einen tiefen Einblick in das Themenfeld und die hohe Anzahl von beforschten Haushalten ermöglicht es, einen
breiten Fächer von individuellen Vorlieben, Erwartungshaltungen und Praktiken aufzuzeigen. Joana Schröder, in: Kieler Blätter zur Volkskunde, 54/2022, S. 150 f.