Bittermandel-Honigherz

In dem Buch geht es um Emily, die auch acht Monate nach der Trennung von ihrem Ex Freund noch Liebeskummer hat. Am ersten Advent erfährt sie, dass Georg sich verlobt hat und so kreiert sie einen fiesen Adventskalender, an dem sie jeden Tag miese Überraschungen für ihn vorbeireitet. Das Buch ist in 25 Kapitel aufgeteilt und kann so gut als Adventskalender gelesen werden, denn jedes Kapitel entspricht einem Tag auf dem Weg Richtung Weihnachten. Der Schreibstil ist flüssig und lebendig, jedoch empfand ich die Aktionen der Protagonistin dann teilweise doch als zu kindisch. Schliesslich ist sie ja kein Teenager in der Pubertät sondern eine erwachsene Frau. Als Sie merkt, dass das Karma wohl zurück schlägt, wenn sie es zu arg treibt, bessert es sich etwas mit ihren kopflosen Aktionen. Gegen Ende wird sie dann auch fast erwachsen, was mich dann auch wieder etwas mit der Geschichte versöhnt hat. Denn das Ende geht richtig schön zu Herzen und hat einen positiven Ausblick. Alles in allem eine nette leichte Geschichte für zwischendurch, die vergnügliche Lesestunden bereitet.

"Bittermandel-Honigherz" von Ada Lewis ist ein unterhaltsamer und witziger Weihnachtsroman mit einem etwas anderen Adventskalender. Werbegrafikerin Emily trauert seit acht Monaten ihrem Ex George hinterher, den sie mit fortschreitender Zeit immer mehr glorifiziert. Ein romantischer Adventskalender soll die Versöhnung bringen, aber da entdeckt Emily, dass sich George bereits mit einer anderen Frau verlobt hat. Also nix mit Versöhnung und lieber Rachepläne schmieden. Ihre Idee vom versüßten Advent wandelt sich ins Gegenteil und Emily will George jeden Tag eine neue böse Überraschung bereiten. Sie steigert sich in ihre Mission hinein und verliert dabei alles andere aus dem Blick, aber das Karma schlägt erbarmungslos zurück. Diese Geschichte ist eine humorvolle Abwechslung in der Vorweihnachtszeit, die viel Spaß bei Lesen macht. Der Schreibstil von Ada Lewis liest sich leicht und locker und man fliegt schnell durch die Seiten. Chaosqueen Emily ist schon eine Nummer für sich. Ihre Welt dreht sich nur noch um Mission George und Emily merkt gar nicht, welche Kollateralschäden sie dabei verursacht. Es ist sehr witzig, wie sich alle fiesen Aktionen sehr schnell ins Gegenteil verkehren und Emily auch kräftig einstecken muss. Zu ihrem großen Glück entdeckt sie dabei das Talent, aus Zitronen Limonade zu machen und vielleicht entpuppen sich manche Veränderungen im Leben nicht als Weltuntergang, sondern als absoluter Glücksfall. Manchmal möchte man sich am liebsten die Augen zuhalten, wenn die impulsive Emily mal wieder ohne Nachzudenken mächtig über das Ziel hinausschießt. Ist sie einmal in Fahrt, lässt sie sich von so unwichtigen Dingen wie der Vernunft, in keiner Weise bremsen. Emilys verrückter Adventskalender hilft ihr endlich, ihren Liebeskummer zu überwinden und wieder hoffnungsvoll nach vorn zu blicken. Schließlich gibt es noch andere als King George. Aber der Weg zur Erkenntnis ist lang und voller Kaubonbons und Hundehaufen. Mein Fazit: Entspannende und amüsante Lesestunden sind hier garantiert und ich gebe gern eine Leseempfehlung!