Luka ist Parcours Läufer und Lehrer und in seiner Freizeit arbeitet er für Versicherungen. Bei einer seiner Touren für die Versicherung, wird er von Privatdetektiven gestört und in Empfang genommen. Es wird deutlich, dass der Auftraggeber nicht den Schutz seiner Wohnung im Kopf hatte, sondern dass der Auftraggeber ein Bild aus der Wohnung haben wollte. Dieses Foto ist das Bild seiner verstorbenen großen Liebe. Klar ist nun wer für den Auftrag verantwortlich war, aber noch nicht ganz was dahintersteckt. Luka kommt mit den Absichten bald ganz hautnah in Berührung, als ihn ein Unbekannter zusammenschlägt. Die beiden Privatdetektive Felix und Jonas machen sich ein wenig Sorge um Luka, doch der hat nur noch Augen für seine Krankenschwester Veronika. Doch bald holt sie die Realität wieder ein, denn es wird der erste Tote gefunden, mit einem Zettel das ein gebrochenes Herz und einen Buchstaben zeigt. Noch können die drei nichts damit anfangen, bis zu dem Zeitpunkt, als eine Kollegin von Veronika brutal ermordet wird, ebenfalls mit den Zeichen behaftet. Langsam wird klar, dass es sich um eine Serie handelt, die noch lange nicht zu Ende ist.
"Tödlich wie die Trauer" von Charlotte Peters ist ein spannender, aber für mich ungewöhnlicher Krimi. Ungewöhnlich deshalb, da ich noch nie über einen Lehrer und gleichzeitig Parcours Läufer, als Hauptdarsteller vorher in einem Krimi gelesen hatte. Aber ich gebe zu, diese Kombination ist sehr interessant, da dieser Mensch ja für Abenteuer und auch für Seriosität steht. Und so läuft für mich auch dieser Krimi ab. Immer ein bisschen am Rande dessen, was ich noch gerade verstehen kann. Der Rachefeldzug erscheint zu Beginn sehr willkürlich, wird aber auch durch die Einblendungen, die die Motive des Mörders beschreiben, dann wieder plausibel und nachvollziehbar. Die Liebesgeschichten, die in den Krimi eingeflochten wurden, finde ich sehr schön romantisch und lockert den Krimi auf. Zufällig finden sich zwei Liebesgeschichten, die den Freund von Luka und die Freundin von Veronika betreffen. Schöner Zufall. Ich finde den Schreibstil von Charlotte Peters sehr flüssig und gut lesbar, da sie auch immer wieder etwas besonderes einbaut, wie z.B. die Geocaching Schnitzeljagd, sorry Spurensuche. Der Spannungsbogen ist ebenfalls sehr nachvollziehbar aufgebaut und, wie oben beschrieben, auch mal Überraschendes bereithält.
Alles in allem finde ich diesen Krimi mit seinem regionalen Background sehr gelungen und ich habe ihn mit viel Interesse gelesen. Gerade das Überraschende hat mich hier überzeugt und deshalb kann ich dieses Buch empfehlen.