Das verträumte Bistro im Sanddornweg

Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Pauline ist eine tolle Köchin, die in einem Sternerestaurant Probekochen soll. Nils, ihr Freund, hatte gleich am Anfang ihrer Beziehung einen Plan für sie beide erstellt und dieser lautet, erst die Karriere und später Familie. Nils war gerade auf einer Kreuzfahrt, wo sie ein Geschäft an Land ziehen wollten. Da erfährt Pauline, dass das Bistro von ihrer Freundin Gina kurz vor dem aus steht und sie nie wieder das Lokal betreten wird. Ihre Tante Trudy holte sie ab. Ein Kritiker hatte eine total vernichtende Kritik geschrieben und deshalb blieben die Gäste weg. Als Nils das erfährt ist er wütend, denn sie sollte sich ja auf das Probekochen vorbereiten. Das Probekochen war gemeistert und sie bekam die Stelle, doch es war schlimm, denn es wurde nur geschrien und das Arbeitsklima war eine reine Katastrophe. Sie sagte ihre Stelle ab und blieb im Bistro. Nils schäumte vor Wut. Als sie Noah kennenlernte, empfand sie sofort etwas für diesen Mann, doch sie hatte ja Nils auch wenn er nicht viel zu Hause war, bis sie drauf kam, dass er schon Monate lang eine Freundin hatte. Wie wird Pauline das verkraften? Kann Noah ihr helfen? Was wird sie jetzt machen? Werden aus Pauline und Noah vielleicht ein Paar? Wie geht alles weiter? Wenn ihr all das wissen wollt, dann solltet ihr das Buch lesen. Ich mochte Pauline gleich am Anfang, doch mit Nils hatte ich von Anfang an Probleme, ich mochte ihn einfach nicht, denn auch wenn man viel arbeitet, für seine Freundin sollte man schon Zeit haben. Er ist eine richtige linke Arschgeige. Doch die Truppe um das Bistro ist einfach top, alle helfen und halten zusammen und das ist einfach schön. Mein Kopfkino hat mir tolle Bilder gezeigt. Ich habe das Buch sehr genossen und kann es guten Gewissens empfehlen. Holt es euch und bildet euch eure Meinung zu diesem Buch.

Dies ist mittlerweile mein dritter Roman von Kerstin Garde und wird auf jeden Fall nicht der letzte gewesen sein! Diesmal hat es mich zurück in den Sanddornweg geführt, den ich schon im Sommer mit Lou kennenlernen durfte. An der Stelle möchte ich gleich sagen, dass der Roman aber auch ohne den Vorgänger gelesen werden kann. Wie im Titel zu erkennen dreht sich diesmal alles um das kleine Bistro, dem Krabbenstübchen. Dort begegnen wir der flippigen Gina wieder, die mittlerweile Inhaberin des Fischbistros ist, um das es allerdings nicht gut gestellt ist. Hier kommt dann die Protagonistin Pauline ins Spiel, die nach längerer Zeit zurück in den Sanddornweg kommt, um dem Krabbenstübchen wieder auf die Beine zu helfen. Es hat sich für mich richtig gut angefühlt mit Pauline zurück nach Rostock - Warnemünde zu kommen und dort viele bekannt Gesichter wieder zu treffen. Pauline erlebt - man kann schon sagen in Kerstin Garde Manier - eine ziemlich herbe Enttäuschung in ihrem Liebesleben an einem zugleich beruflichen Scheideweg. Hier käme auch der einzige Punkt, der mir persönlich etwas Kopfzerbrechen bereitete. Ich hatte das Gefühl, dies in der Art schon in den anderen Romanen gelesen zu haben. Vor allem die baldigen Ex-Partner ähneln sich doch schon sehr. Es sind immer lügende, fremdgehende Männer, die eine unangenehme Art an sich haben und so gar nicht zur Protagonistin passen, welche sich für den Mann verbiegt und ein Stück weit selbst aufgibt. Andererseits mag ich die Botschaft dahinter auch sehr, denn es geht unter anderem auch darum auf sein Bauch zu hören. Gleichzeitig gibt es eine ordentliche Portion Spannung, rund um die Krabbenstube. Ich habe das Buch dadurch regelrecht verschlungen. Apropos verschlungen, ich hab seit dem Lesen echt total Lust auf die Spezialitäten des Hauses. Ich konnte die leckeren Speisen regelrecht vor mir sehen und konnte mir das Flair dort so richtig vorstellen. Überhaupt fühlte mich wie ein Teil der Geschichte und habe es sehr genossen dort zu sein. Fazit: Dieses Buch ist was für jeden, der eine Geschichte fürs Herz mit etwas Aktion sucht. Die Mischung aus tiefem Gefühl und Spannung ist Kerstin Garde wieder sehr gut gelungen. Zurück im Sanddornweg fühlte ich mich sofort super wohl und gut aufgehoben. Klare Leseempfehlung von mir!