»Oroonoko kann mit gutem Recht den Anspruch erheben, der erste moderne, realistisch erzählte Roman überhaupt zu sein. Diese Ehre schreibt man gemeinhin Daniel Defoe zu. Doch sein Robinson Crusoe erscheint erst dreißig Jahre nach Aphra Behns Oroonoko. « Imogen Rhia Herrad, SWR
»Der vorliegenden, wohltuend nüchternen Übersetzung sind drei Essays beigefügt. Sie dokumentieren die sich ändernden Perspektiven auf den Roman und die Autorin von der Zeit Virginia Woolfs bis in die Gegenwart. Behn macht also noch immer zu Recht von sich reden. « Claudia Kramatschek, Deutschlandfunk
»Ihr 1688 erschienener Roman läutet in England die Ära des realistischen Romans ein, dreißig Jahre vor Daniel Defoes Robinson Crusoe. Es ist zudem der erste Roman mit einer Person of Color als Hauptfigur. Liest man den Roman heute, so erscheint die klare Erzählweise, die ohne zeittypische, langatmige Ausführungen auskommt, ungeheuer modern. Oroonoko ist das Opfer einer Intrige seines eigenen Großvaters, des Königs, der Oroonokos Geliebte Imoinda in seinen Harem zwingt und sie später in die Sklaverei verkauft. « Marlen Hobrack, Der Freitag
»Dieser Band ist angereichert durch drei Essays, die erstmals ins Deutsche übersetzt wurden und dabei helfen, Aphra Behn und deren Werk in Zeitgeschehen und Literaturgeschichte einzuordnen. Großartig, dass dieses Buch nun wieder erhältlich ist, für alle Klassikerbestände empfohlen. « ekz Bibliotheksservice
»Eine Erzählung, die im Zuge der postkolonialen Auseinandersetzung mit Literatur neuerdings wieder an Relevanz gewann, aber auch in formaler Hinsicht interessant ist. Der Prosatext wird als Vorläufer, wenn nicht sogar als einer der ersten englischen Romane überhaupt gesehen. « Julia Rosche, Tralalit
»Aphra Behn ist als erstaunliche weibliche Stimme des 17. Jahrhunderts zu entdecken. « Ulrike Sárkány, Lesart
»Mit Oroonoko oder Der königliche Sklave schrieb Aphra Behn ein frühes Manifest der Anti-Sklaverei-Bewegung. « Stefan Howald, Deutschlandfunk
»Die dem Roman angehängten Essays sind wahrhaft erhellend und bilden gemeinsam einen überaus gehaltvollen Rahmen, der den Roman hervorragend ergänzt. « Sandra Falke, Literarische Abenteuer
»Aphra Behns Oroonoko gilt weithin als ein grundlegendes Werk der britischen Literatur. Pflichtlektüre für alle, die sich für die Entwicklung des Romans in der englischen Sprache, für frühe Schriftstellerinnen oder für die Geschichte von race, Sklaverei und Kolonialismus interessieren. « Heather Keenleyside, University of Chicago
»Ein frühes literarisches Manifest gegen den Sklavenhandel ist Aphra Behns Oroonoko. Weit voraus ihrer Zeit. « Aalener Kulturjournal