"Und leise klopft der Tod" ist Nathan Codys' erster Fall und ein Thriller von David Jackson, welchen ich als Hörbuch gehört habe. Zusammen mit dem Sprecher Peter Lontzek ist die Geschichte am 17. September 2021 im Audio-To-Go Publishing-Verlag erschienen. 12 Stunden und 45 Minuten haben mir spannende Hörstunden beschert, denn nicht nur die Handlung hat für spannende Erkenntnisse gesorgt. Auch Peter Lontzek hat wieder sein Bestes gegeben, damit die Atmosphäre im Thriller immer genau gepasst hat. Er bringt die Charaktere super rüber, denn seine Erzählungen funktionieren mit männlichen, sowie weiblichen Protagonist/innen gleichermaßen. Außerdem ist seine Stimme interessant und mitreißend, er hat den Inhalt perfekt zum Leben erweckt. Diese Synchronstimme ist klar und akzentuiert, denn Peter Lontzek erzählt hoch konzentriert und mir sind in der kompletten Hörzeit keine Hänger aufgefallen. Mir gefällt seine nicht zu tiefe und auch nicht zu hohe authentische Stimme, die hervorragend zwischen kräftig, warm, weich, einfühlsam und emotional wechseln kann. Besonders Hauptprotagonist Nathan Cody bekam einen Spitzenauftritt, der mir als Charakter nicht unsympathisch war.
Hier ist ein Serienmörder am Werk, der mithilfe von toten Vögel die Polizei auf Trab hält. Er mordet nach und nach Polizisten auf grausame Weise, um anschließend jeweils einen Vogel am Tatort zu hinterlassen. Da die Polizei zuerst eine falsche Spur verfolgt, bleibt dem Täter mehr Zeit zum Planen. Er treibt ein wahnsinniges Katz und Mausspiel mit den Gesetzeshütern und ist ihnen immer einen Schritt voraus. Seine Beweggründe konnte ich die ganze Zeit nicht erahnen, obwohl schnell klar wurde, dass er es auf Polizisten abgesehen hat. Zwischendurch kommt er selbst zu Wort, seine Nähe zu Vögeln wurde immer deutlicher. Aber auch wer im Endeffekt Liverpool in Atem gehalten hat, kam bis zur Aufklärung sehr überraschend. Deshalb konnte mich der Autor mit gelungenen Wendungen super überraschen und überzeugen. Der Plot ist interessant und spannend, besonders wie der Täter die Polizisten geschickt und gut durchdacht in die Irre geführt hat. Zu keiner Zeit fand ich die Geschichte vorhersehbar, was mir besonders gut gefallen hat.
Oft kamen die erwähnten Dämonen zur Sprache, die Nathan Cody schon seit einiger Zeit verfolgen. Er erlitt ein Trauma, was er nie verarbeitet hat. Deshalb war er dem Alkohol nicht abgeneigt und er hat regelmäßig seine Fäuste sprechen lassen.