In historischem Ambiente, einem Manor in Wimbledon, residiert ein Start-Up, in dem es um Zukunftstechnologie geht. Craig Lloyd, der Geschäftsführer, wird bei der spektakulären Vorstellung des "Spherepods" vergiftet. Anwesend sind neben Entwicklern u. a. eine Anwältin, ein Butler, ein Lord als Investor, aber auch Kleos Mehlos und Joanna Santow von der Hyde Park Agency. Die beiden, finanziell unabhängig, können ihre Recherchen ohne Rücksicht auf etwaigen Lohn betreiben. Santow ist nebenbei gehörlos, was keineswegs ein Handicap darstellt, ihr vielmehr Gelegenheit gibt, Gespräche mittels Lippenlesen zu belauschen. Die beiden Ermittler*innen, immer wieder in ironische, latent erotische Dialoge verstrickt, erhellen Geheimnisse sowie Motiv und Möglichkeit zur Tat. Nicht jede*r ist, was sie*er zu sein vorgibt. - Der Autor, der in der Tradition von Agatha Christie am Ende alle Verdächtigen versammelt, hat zum Amüsement zusätzlich z. B. Anagramme in den Text eingebaut. Gelungener Krimi, wenn auch nicht völlig durchkonstruiert, da manches, was zum Verständnis nötig ist, erst später nachgereicht wird. Für Krimifans. G. Oberhauser-Gutheil, www. ekz. de