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Produktbild: Auf See | Theresia Enzensberger
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Der neue Roman von Theresia Enzensberger. "Eine brillante Zukunftsvision, so unterhaltsam wie klug konstruiert und schnörkellos geschrieben." Corinne Orlowski, WDR3 Lesestoff

Yada wächst als Bürgerin einer schwimmenden Stadt in der Ostsee auf. Ihr Vater, ein libertärer Tech-Unternehmer, hat die Seestatt als Rettung vor dem Chaos entworfen, in dem die übrige Welt versinkt. In den Jahren seit ihrer Gründung ist der Glanz vergangen, Algen und Moos überwuchern die einst spiegelnden Flächen. Yadas Vater fürchtet, sie könne das Schicksal ihrer Mutter ereilen, die vor ihrem Tod an einer rätselhaften Krankheit litt. Und Yada macht eines Tages eine Entdeckung, die alles ins Wanken bringt. Klug, packend und visionär erzählt Theresia Enzensbergers großer Roman von den utopischen Versprechen neuer Gemeinschaften und dem Glück im Angesicht des Untergangs.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
22. August 2022
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
272
Dateigröße
2,36 MB
Autor/Autorin
Theresia Enzensberger
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783446275577

Portrait

Theresia Enzensberger

Theresia Enzensberger wurde 1986 geboren und lebt in Berlin. Sie studierte Film und Filmwissenschaft am Bard College in New York studiert und schreibt als freie Autorin Prosa, Essays, Reportagen und Kritiken. 2014 gründete sie das preisgekrönte BLOCK Magazin. Bei Hanser erschien 2017 ihr erster Roman Blaupause, der in mehrere Sprachen übersetzt und mit der Alfred Döblin-Medaille ausgezeichnet wurde, sowie zuletzt ihr Roman Auf See (2022), der für den Deutschen Buchpreis nominiert war.

Pressestimmen

"'Auf See' blickt nach vorne, aber was sich hier angesichts des ökologischen Zusammenbruchs Sektenhaftes zusammengebraut hat, lehrt einen auch das Fürchten." Frankfurter Rundschau Weihnachtstipps, 20. 12. 22

"Melancholisch und doch nicht ohne Hoffnung, die unsere Erde verdient hat." Angela Wittman, Brigitte, 12. 10. 22

"Theresia Enzensbergers neuer Roman ist eine brillante Zukunftsvision, so unterhaltsam wie klug konstruiert und schnörkellos geschrieben. Die Geschichte oder eher diese Welt darf einem ruhig auf die Pelle rücken." Corinne Orlowski, WDR3 Lesestoff, 29. 08. 22

"Ein komplexer Roman, der viele Fragen stellt und die eine große: Wie kann die Zukunft aussehen? Haben wir eine? Das bewegt und liest sich trotzdem leicht, denn Enzensberger findet einen direkten, manchmal fast sachlichen, einfachen Ton. Trotzdem ist sie ohne Umschweife ganz bei ihren Figuren. Ein Kunst-Stück. Doch die Welt, die sie entwirft, lässt schaudern." Katja Weise, NDR Kulturjournal, 29. 08. 22

"Ein unterhaltsamer und auch lehrreicher dokumentarischer Roman, der die Idee von freien, solidarisch organisierten Lebensformen und deren Pervertierung durch den Neoliberalismus auf unterschiedlichen Ebenen durchspielt. Doch in erster Linie ist es der Roman einer klugen Schriftstellerin, die die Historie und die Fiktion gleichermaßen als Chance begreift, sich nicht mit den Verhältnissen abzufinden." Christoph Schröder, SWR2 lesenswert, 28. 08. 22

"Enzensbergers Szenario ist in der Verquickung der Elemente sehr originell." Marlen Hobrack, taz am Wochenende, 28. 08. 22

"Weniger leichtgängig, dafür an tiefschürfender Rasanz schwer zu überbieten ist 'Auf See' das seit Langem erwartete Zweitwerk von Theresia Enzensberger." Olaf Przybilla, Süddeutsche Zeitung, 23. 08. 22

"Es steckt unglaublich viel in diesem Roman." Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. 08. 22

Bewertungen

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Von Stardust am 21.11.2022

Verschenktes Potential

"Auf See" von Theresia Enzensberger habe ich als Hörbuch gehört und gleichzeitig auch noch immer streckenweise gelesen. Die Autorin hat das Buch sehr monoton umgesetzt und vorgetragen, die Stimme passte zum Buch, machte es aber sehr schwer, an der Handlung dranzubleiben. Ich würde eher lesen als hören empfehlen hier. Yada wächst auf einer schwimmenden Stadt in der Ostsee auf, behütet von ihrem Vater, der diese entworfen und aufgebaut hat. Die Welt ringsum verschwindet in Chaos und Krankheiten und Hungernöten, aber auch auf ihrer Enklave ist nicht alles so, wie es ihr erklärt wird. Helena lebt in der Stadt, Beton, viel Elend, aber trotzdem auch noch Zusammenhalt und Menschlichkeit. Beide erzählen hier aus ihrem Leben, die so verschieden wirken und es irgendwie dann doch nicht sind. Es ist eine Dystopie, die einem erschreckend nahe und vertraut vorkommt, teilweise geht es unter die Haut, ist eindringlich. Zu vielem hätte ich gerne mehr gewusst, anderes wurde mir zu breit angelegt. Leider mochte ich die Protagonistinnen beide nicht und das hat sich auch nicht gebessert im Laufe des Buches. Ich konnte somit viele Handlungen nicht nachvollziehen, sie blieben mir unerklärlich.
Von hapedah am 30.09.2022

Die Gesellschaftskritik verliert sich in der teilweise oberflächlichen Handlung

Seit zehn Jahren lebt Yada auf einer künstlich erschaffenen Insel mitten in der Ostsee, unter den anderen Bewohnern gibt es nur wenige Frauen und gar keine Kinder und Jugendliche, so dass sie sich sehr isoliert fühlt. Längst haben die anderen Gründer der Seestatt ihrer Idee den Rücken gekehrt, nur Yadas Vater hält an seinem Traum einer unabhängigen Enklave fest, obwohl der Verfall der einst funkelnden Wohneinheiten bereits deutlich spürbar ist und auch die angestrebte Unabhängigkeit vom Festland nicht umgesetzt werden konnte. Die unkonventionelle Künstlerin Helena lebt in Berlin und lässt sich - ohne finanzielle Sorgen zu kennen - ziellos durch ihren Alltag treiben, selbst die Sekte, die sie einst eher zufällig ins Leben gerufen hat, vermag kaum noch ihr Interesse zu wecken. "Auf See" von Theresia Enzensberger ist eine dystopische Geschichte, die mich nicht in dem Maß zu fesseln vermochte, wie ich es mir erhofft hatte. Weder Yada noch Helena konnte ich emotional allzu nahe kommen, obwohl ein Großteil der Handlung abwechselnd aus ihren Perspektiven beschrieben war. Zwischendrin gab es immer wieder Abschnitte, die mit "Archiv" überschrieben waren, hier stellte die Autorin geschichtliche Informationen bereit, deren Bezug zum eigentlichen Handlungsstrang für mich erst nach und nach ersichtlich wurde. Was die beiden Frauen miteinander verband, hatte ich dagegen schon zeitig geahnt, vielleicht lag es daran, dass ich während des Lesens keinerlei Spannung empfunden habe. Der Schreibstil ist durchaus angenehm zu lesen, leider habe ich den Roman inhaltlich stellenweise ziemlich belanglos empfunden. Mir ist schon klar, worauf die Autorin schlussendlich hinaus wollte, die Archivbeiträge zeigen recht deutliche Verbindungen zu der Weltuntergangsstimmung, die Yadas Vater dazu brachte, seinen eigenen Inselstaat zu gründen. Auch die Art und Weise, wie er seine Tochter hintergeht und für die Erfüllung seiner Träume benutzen möchte, lässt gedankliche Parallelen zu einem im Archiv vorgestellten Betrüger aufkommen. Diese gesellschaftliche Kritik verliert sich meiner Meinung nach aber in der oberflächlich anmutenden Handlung, so dass ich am Ende nicht mehr sicher war, warum ich dieses Buch eigentlich lesen wollte. Fazit: So ganz kann ich nicht nachvollziehen, warum dieser Roman für den Deutschen Buchpreis nominiert war, trotz der durchaus anklingenden Gesellschaftskritik fand ich den Handlungsfaden recht oberflächlich und belanglos, für mich leider kein Lesevergnügen.