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Produktbild: Auf See | Theresia Enzensberger
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Yada wächst als Bürgerin einer schwimmenden Stadt in der Ostsee auf. Ihr Vater, ein libertärer Tech-Unternehmer, hat die Seestatt als Rettung vor dem Chaos entworfen, in dem die übrige Welt versinkt. In den Jahren seit ihrer Gründung ist ihr Glanz vergangen, Algen und Moos überwuchern die einst spiegelnden Flächen. Yadas Vater fürchtet, sie könne das Schicksal ihrer Mutter ereilen, die vor ihrem Tod an einer rätselhaften Krankheit litt. Und Yada macht eines Tages eine Entdeckung, die alles ins Wanken bringt. Rasant und radikal aktuell fragt Auf See, wie wir leben wollen in einer Welt, die von Angst vor der Zukunft bestimmt ist.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
22. August 2022
Sprache
deutsch
Ausgabe
Ungekürzt
Dateigröße
284,64 MB
Laufzeit
401 Minuten
Autor/Autorin
Theresia Enzensberger
Sprecher/Sprecherin
Theresia Enzensberger
Verlag/Hersteller
Produktart
MP3 format
Dateiformat
MP3
Audioinhalt
Hörbuch
GTIN
9783864847783

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Von fredfred am 23.10.2022

Nur für Intellektuelle?

Es war einmal ein sehr reicher Mann mit einer Vision von einem eigenen Staat. Er besaß die Geldmittel, um auf einer Insel in der Ostsee seine Ideen zu verwirklichen. Der Staat sollte autark und nachhaltig sein, unabhängig vom Festland ... Seine Tochter Yada ist die eine Hauptfigur der Handlung. Als Siebenjährige hat er das alleinige Sorgerecht erstritten und nun hält er sie auf seiner Insel gefangen und übt die völlige Kontrolle über sie aus.  Helena ist die andere Hauptperson, eine überkandidelte Künstlerin, die von ihren Fans wie eine Sektenführerin verehrt wird. Helena ist unstet und unzuverlässig. Nebenbei auch die Mutter von Yada. Es bleibt zu bezweifeln, ob das Kind bei ihr besser aufgehoben gewesen wäre. Ein dritter Erzählstrang nennt sich Archiv, d. h. eine Art Essay über gescheiterte Kleinststaaten, geschrieben von Helena. Das Buch liest sich sperrig: einmal wird das Leben der beiden Frauen zwar relativ lebendig geschildert, aber es bleiben offene Fragen. Wo holt sich Yada die blauen Flecke? Was ist mit Arthur passiert? ... um nur zwei zu nennen. Das Archiv soll dem ganzen eine philosophische Tiefe verleihen, aber ist einfach nur dröge. Ganz besonders dröge ist das Hörbuch, das unverständlicherweise von der Autorin selbst vorgetragen wird. Warum nimmt man dafür eine Frau ohne Sprechausbildung und ohne großes Talent? Es kann natürlich sein, dass dieser Roman einfach nur von einer Gruppe intellektueller, philosophisch orientierter Menschen richtig gewürdigt werden kann, und ich tue ihm mit meiner Beurteilung unrecht.
Von TK am 10.09.2022

Nicht was ich erwartet habe

Leider bin ich von Auf See nicht sehr überzeugt. Vielleicht habe ich mir aufgrund des Klappentextes/der Kurzbeschreibung eine sehr andere Geschichte vorgestellt, aber von der dystopischen, postapokalyptischen Welt, die ich erwartet hätte, war hier nicht viel übrig. Auch die Figuren sind mir nicht sehr nahe gegangen, so dass ich ihre Erlebnisse mit recht wenig Spannung verfolgt habe. Gut gefallen haben mir die Archivtexte über verschiedenste historische utopische Gesellschaftsexperimente und -ideen. Lesungen von Autorinnen und Autoren selbst können ein Hörbuch zu etwas Besonderem machen. Leider liegen mir die Stimmlage und Sprechweise der Autorin hier überhaupt nicht, wodurch es mir sehr schwergefallen ist, mich auf die Geschichte einzulassen. Für meinen Geschmack gehören Gender-Sternchen oder Gender-Innen (durch das Hörbuch weiß ich nicht wie es in gedruckter Form hier gelöst wurde) nicht in einen literarischen Text; dieses sprachliche Prinzip sollte sich doch stilistisch anders lösen lassen. Ob tatsächlich auch die "NamensgeberInnen des Tiergartens", nämlich die Tiere, gegendert werden wollen/müssen, würde ich sehr in Frage stellen. Wenn dann in der Audioversion das Sternchen bzw. das große Innen-I so schnell übersprochen werden, dass man sich ständig fragt, ob tatsächlich nur von Frauen die Rede ist, irritiert dies einfach nur noch. Mich hat es aus der Handlung gerissen, um stattdessen darüber nachzudenken, welche Aussage über Gender damit getroffen werden soll. Vielleicht hätte das Buch besser auf mich wirken können, wenn ich es selbst gelesen hätte, statt es zu hören. Insgesamt gab es einige interessante Gedanken zu Gesellschaftsutopien und dem gegenwärtigen Kunst- und Kulturbetrieb, aber ein grundlegendes Thema oder eine Botschaft war für mich nicht eindeutig erkennbar. Daher fällt es mir schwer zu sagen, ob und wem ich "Auf See" empfehlen würde.
Theresia Enzensberger: Auf See bei ebook.de