Man nehme eine Handlung, die bequem auf 40 Seiten erzählbar wäre, strecke sie auf siebenfache Länge und fülle die auf diese Weise entstandenen Lücken mit belanglosem Gerede sowie zigfachen Wiederholungen von Ortseindrücken a la Reisekatalog .Heraus kommt - nein: nicht etwa ein spannender Krimi, sondern vielmehr ein seichter Groschenroman, wie er im Supermarkt meistens in der Nähe der Rätselhefte vorzufinden ist. Es ist mir selten so schwer gefallen, ein Buch bis zum schon zu Beginn vorhersehbaren Ende zu lesen. Wenn Sie kein Mädchen in der Pubertätsphase oder sonstige Liebhaberin von Schmonzetten in der Machart von Rosamunde Pilcher sind und diverse Rechtschreibfehler als störend empfinden, rate ich vom Genuss dieses Romans ab. Ich kenne zwar die übrigen Bücher dieser Schriftstellerin nicht, werde sie allerdings auch nicht kennenlernen.