»Dirk Stolpers kenntnisreiche Studie erlaubt einen kritischen Blick auf diesen wichtigen Strafverteidiger der Bundesrepublik, der dessen Selbstinszenierungen durchschaut, ohne ihn zu vorzuführen. « Daniel Siemens, FAZ, 04. 03. 2025
»Eine fundierte, sorgfältige wissenschaftliche Arbeit [. . .], in der viel Archivarbeit steckt und Dutzende von Regalmetern verarbeitet wurden« Deutschlandfunk, Andruck, 24. 03. 2025
»Viel wurde geschrieben über den Eichmann-Prozess. Die Studie von Stolper kann dennoch neue Erkenntnisse schöpfen. Man erfährt viel über die Persönlichkeit des Verteidigers Servatius, über seine Motivation in solch einem Prozess zu verteidigen sowie über die öffentliche Gemütslage der damaligen Bundesrepublik. Auch zeigt Stolpers Werk, welche Verteidigungsstrategie(n) Servatius in den verschiedenen NS-Kriegsverbrecherverfahren anwandte, welche Kontinuitäten, aber auch welche Veränderungen es über die Zeit gab. Nicht zuletzt überzeugt Stolpers Studie durch die umfassende Analyse des Archivmaterials, insbesondere des Nachlasses von Servatius. Eine Arbeit, die bislang in der (rechts-)historischen Forschung fehlte. « Katharina Leusch, JuristenZeitung 80, 12/2025
»Schritt für Schritt ermittelt Stolper die biografische Vorgeschichte des Kölner Anwalts bis zum Beginn der Nürnberger Prozesse. [. . .] Der Gewinn der Lektüre liegt im erneuten Einblick in die heute kaum mehr präsenten brisanten Prozesshintergründe. « Knud von Harbou, Süddeutsche Zeitung, 11. 08. 2025
»Dirk Stolper legt in seiner Studie überzeugend dar, dass Robert Servatius' Motive für die Verteidigung von NS-Verbrechern vielschichtiger waren als reines anwaltliches Berufsethos. [. . .] Nicht zuletzt schließt Stolper [. . .] eine Lücke in der weiteren Erforschung und vertiefenden Einordnung des Eichmann-Prozesses. « Lisa-Maria Renner, H-Soz-Kult, 15. 10. 2025
»When the victorious allies began setting up a tribunal at Nuremberg to try the remaining leaders of the Nazi regime for crimes against humanity, they had a problem: who would defend these men? [. . .] The historian argues that throughout these years of hopeless defence cases, Servatius was motivated not only by money and ambition but also by a deep yearning to salvage the German people in the face of what he regarded as a biased and illegitimate body of emerging international law. « Oliver Moody, The Times, 08. 09. 2025