Ich fühle mich verpflichtet, Sie zu warnen: Glauben Sie nicht eine Sekunde, die Geschichte wäre wahr. Sie ist ein Märchen. Ein heiteres Märchen, in dem das Wetter herrlich ist und die Männer charmant. Meistens zumindest. Worum geht es? Um Lily DuPlessis, die französische Stummfilmdiva. Sie nämlich hat eines schönen Tages genug von den ewigen Sprachstunden, zu denen man sie verdonnert hat. Wie jetzt? Sprachstunden? Für einen Stummfilmstar? Die sind leider nötig, wenn man keine Französin, sondern Liselotte Schmitz aus Bonn ist. Was niemand wissen darf. Und das Hüten dieses Geheimnisses ist mindestens so anstrengend wie das Erlernen der französischen Sprache. Weshalb Lily kurzerhand heim nach Bonn flieht. Mit einem Reporter auf den Fersen, der in ihr die Liebe seines Lebens sieht und der nicht unbedingt . . . Nein, das verrate ich noch nicht. Timotheus Mayenbach muss erlebt werden, sonst glaubt man ihn nicht. Es wird übertrieben romantisch und genauso übertrieben albern, es geht holterdipolter durch Deutschland und Frankreich und zu gerne dürfte alles wahr sein.
