Im Mittelalter sind Vergnügen der Männer und Unzucht an der Tagesordnung. Aber auch die Angst vor Hexen wird geschürt und ein vager Verdacht reicht für den Vorwurf aus, mit dem Teufel im Bunde zu stehen. Nicht selten versterben die sogenannten Hexen schon vor dem Scheiterhaufen an den Folgen der Folter. In diesem Buch begleitet der Leser vier Dirnen auf Ihren Abenteuern, die mit ihren Karren von Stadt zu Stadt ziehen, um sich den Männern anzubieten...
Der Schreibstil dieser Geschichten ist wieder ziemlich lüstern und derb, aber auch leicht verständlich und gut zu lesen. Man muss es eben mögen.
Mich hat hier vorallem die Zeit des Mittelalters gereizt in Verbindung mit der Arbeit der Dirnen. Damals war der Hexenglauben weit verbreitet und nicht nur Hebammen und Kräuterfrauen wurden schnell bezichtigt, es hat ausgereicht wenn der Nachbar einen nicht mochte und angeschwärzt hat. Es waren dunkle Zeiten, die aber auch mit viel körperlichem Vergnügen einhergingen-größtenteils für die Männer.
Das Buch ist nichts für zarte Gemüter, denn es wird auch von den Folterungen berichtet, die wohl auch für SM-Fans nur schwer vorstellbar sind. Aber auch das körperliche Vergnügen und die Lust kommen nicht zu kurz.
Natürlich ist das Buch kein historischer Roman und die Geschichten rund um die Lust und Arbeit der Dirnen mag sicher auch teilweise beschönigender und anders dargestellt sein als es tatsächlich war. Dennoch hat mir der kleine Ausflug in eine andere Zeit gut gefallen.
Fazit: Ein interessanter Mix, der mir gut gefallen hat. Man muss es aber mögen.