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Produktbild: All die Liebenden der Nacht | Mieko Kawakami
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All die Liebenden der Nacht

Roman

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Fuyuko ist 34 Jahre alt, Korrekturleserin und einsam. Sie lebt für ihre Arbeit, die sie mit selbstausbeuterischer Gewissenhaftigkeit verrichtet. Einzig der Spaziergang, den sie regelmäßig durchs nächtlich erleuchtete Tokio unternimmt, bereitet ihr neben dem Beruf Freude. Sie hat sich in ihrem Einsiedlerinnenleben eingerichtet, bis sie eines Tages in den Spiegel sieht und feststellt, dass sich ihr ganzes Dasein in einem einzigen Wort zusammenfassen lässt: miserabel.
In diesem Moment entscheidet sie, dass sich etwas ändern muss - und fasst einen folgenschweren Entschluss: Sie fängt an zu trinken. Was mit einem Feierabendbier beginnt, gerät allmählich außer Kontrolle, und bald verlässt Fuyuko das Haus nicht mehr ohne eine Thermoskanne Sake. Bisher bloß am Beckenrand, wagt sie sich nun hinein ins Leben - und sinkt immer tiefer. Allein die zufällige Begegnung mit einem Mann namens Mitsutsuka bewahrt sie davor, unterzugehen.
Intensiv und aufwühlend zeichnet Mieko Kawakami das Bild einer Frau, die erkennt, dass sie auf sich selbst hören muss, um von der Randfigur zur Protagonistin im eigenen Leben zu werden.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
19. Juni 2023
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
240
Dateigröße
3,58 MB
Autor/Autorin
Mieko Kawakami
Übersetzung
Katja Busson
Verlag/Hersteller
Originalsprache
japanisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783832182847

Portrait

Mieko Kawakami

MIEKO KAWAKAMI, geboren in Osaka, ist die Autorin des internationalen Bestsellerromans >Brüste und Eier< (DuMont 2020). Für ihr Werk wurde Kawakami u. a. mit dem Akutagawa-Preis, dem Tanizaki-Preis und dem Murasaki-Shikibu-Preis ausgezeichnet. Ihr Roman >Heaven< (DuMont 2021) stand auf der Shortlist für den International Booker Prize 2022 und >All die Liebenden der Nacht< (DuMont 2023) auf der Shortlist für die National Book Critics Circle Awards 2023. Sie lebt in Tokio.

Pressestimmen

»Der Roman [ist] neben seiner melancholisch-ätherischen Liebesgeschichte die Geschichte einer Selbstfindung und Emanzipation von der Korrektorin zur Schöpferin. «
Steffen Gnam, FAZ

»Ein berührendes, zart erzähltes Buch über Einsamkeit. «
Daniela Zinser, WELT AM SONNTAG

»Bei Kawakami bekommt man nie das Ende, das man sich insgeheim wünscht. Dafür aber ein paar Gedanken mehr. «
Lena Karger, WELT AM SONNTAG

»Mieko Kawakami ist eine Meisterin des Ungesagten. «
Carolin Courts, WDR 5 SCALA

»Ein berührender Roman, der in seinem eigenen, langsamen Rhythmus die Hauptfigur zum Leuchten bringt«
Kristine Harthauer, SWR 2 LESENWERT

»In wunderschöner, knapper, klarer Prosa beschreibt [Mieko Kawakami] die vorsichtige Annäherung zweier Menschen. «
Dagmar Kaindl, BUCHKULTUR

»Ein berührendes Buch«
Peter Helling, NDR KULTUR

»Das hat mich [ ] wahnsinnig berührt. «
Meike Stein, PAPIERSTAU PODCAST

»Meisterhaft. «
Barbara Messner, MATHILDE

»[Mieko Kawakamis] Dialoge sind so vorsichtig und fragil und in ihrer Einfachheit so philosophisch, dass man sich ertappt fühlt. [ ] Ein gedankenvolles, leicht entrücktes, das kein Happy End und doch eins hat. «
Lisa Berins, FRANKFURTER RUNDSCHAU

»Ein ruhiges, poetisches Buch über die Einsamkeit einer Generation. Und: Kein Happy End. Tolle Autorin. «
Walter Ercolino, STUTTGARTER ZEITUNG

»Ein nachklingender Roman über die Anonymität der großstädtischen Home-Office-Welt, über Einsamkeit, Schmerz, Liebe, Sehnsucht. Berührt. «
Katja Kraft, MÜNCHNER MERKUR

»Mieko Kawakami schreibt so aufgeräumte Dialoge und Szenen-Miniaturen, dass es eine Freude ist. Ihr schon mehr als zehn Jahre alter, jetzt von Katja Busson feinfühlig ins Deutsche übertragene Roman ist eine Perle. «
Isabel Lauer, NÜRNBERGER ZEITUNG

»Gebannt und zutiefst berührt folgt man dem einsamen Millennial, der sich langsam und vorsichtig wie eine übervorsichtige Auster öffnet, um am Ende den Schatz der eigenen Persönlichkeit zu heben. «
Gabriele Summen, DIE RHEINPFALZ

»Es ist etwas Silbernes an Kawakamis Sätzen, ein lautlos ineinandergreifendes Räderwerk. «
Ingrid Mylo, BADISCHE ZEITUNG

»Ein sanfte[r] Roman über das stille Leiden der Einsamen«
Johanna Kleinschuster, KLEINE ZEITUNG

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Von Heiki Rud am 19.01.2025

Ein stilles, aber kraftvolles Porträt der Einsamkeit

All die Liebenden der Nacht ist eine eindringliche Erzählung über Isolation, Licht und die Unsicherheiten weiblicher Identität. Die Geschichte folgt Fuyuko Irie, einer 34-jährigen Korrektorin, die in Einsamkeit und innerer Distanz lebt. Ihre Routine ist von Monotonie und Entfremdung geprägt, bis sie eines Tages ihr Spiegelbild erblickt und sich selbst als das Abbild von Elend erkennt. Durch diese schmerzliche Selbsterkenntnis beginnt sie, ihre Isolation zu hinterfragen und versucht, durch vorsichtige Begegnungen mit anderen Menschen insbesondere mit dem rätselhaften Mitsutsuka einen neuen Zugang zu sich selbst und ihrer Umwelt zu finden. Kawakamis narrative Stärke liegt darin, die Distanz und Unsicherheit ihrer Protagonistin spürbar zu machen. Der Roman fließt langsam und zögerlich, so wie Fuyuko selbst, und führt den Leser in die zerbrechliche, introvertierte Welt einer Frau, die sich gleichzeitig nach Nähe sehnt und vor ihr zurückschreckt. Die Erzählweise ist fast hypnotisch, der Alltag Fuyukos wird in all seiner Banalität und emotionalen Leere geschildert, sodass man als Leser diese Einsamkeit förmlich spürt. Gleichzeitig eröffnet Kawakami einen vielschichtigen Diskurs über die Rolle der Frau in der Gesellschaft: von beruflichem Erfolg über Mutterschaft bis hin zu den subtilen Formen von Konkurrenz und Unterdrückung zwischen Frauen. Figuren wie die selbstbewusste Hijiri oder die desillusionierte Noriko spiegeln unterschiedliche Lebensentwürfe, die jedoch alle von unerfüllten Erwartungen durchzogen sind. Obwohl All die Liebenden der Nacht leise und oft melancholisch ist, bleibt es durch die Schönheit von Kawakamis Prosa und die Tiefe ihrer Themen im Gedächtnis. Kawakami lädt ihre Leser ein, sich mit den leisen, oft unbequemen Fragen des Lebens zu beschäftigen: Wie sehr sind wir authentisch? Wie definieren wir unsere Beziehungen und Identität? Und wie gehen wir mit der Einsamkeit um, die jeder von uns erlebt?
Von Herr Palomar am 24.06.2023

Mitternacht

Mieko Kawakami kann man nach den Erfolgsromanen Brüste und Eier sowie Heaven als eine der wichtige zeitgenössische Schriftstellerin Japans nennen. Der neue Roman All die Liebenden der Nacht schließt daran an und zeigt auch ein gesellschaftliches Element Japans, das wohl auch darüber hinaus gültig ist. Es geht um Einsamkeit. Fuyoko ist eine 34jährige Japanerin, die als Korrekturleserin von Manuskripten arbeitet. Sie ist sehr introvertiert und verbringt die meiste Zeit alleine zu Hause. Sie ist gesellschaftlich isoliert. Erst durch den Alkohol, den sie früher nie getrunken hat, kann sie sich anderen Menschen nähern und mitteilen, besonders an ihre gute Freundin Hijiri und Herr Mitsutsuka, in den sie sich schließlich auch verliebt. Diese Lösung mit dem Alkohol ist natürlich fatal. Mieko Kawakami zeigt ihre Figur Fuyoko mit viel Einfühlungsvermögen und mit Empathie. Sie bringt den Leser dicht an Fuyoko ran. Das ruhige Buch bleibt dennoch unaufdringlich. Ich halte das für eine literarische Qualität und der Roman ist wirklich außerordentlich. Ein Lesehighlight!
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