Die Großmutter der Autorin, Aleksandra, stammt aus der Ostukraine.
Ihre Enkelin Lisa Weeda, hat einen beeindruckenden Roman über ihre, aus dem Donbass stammende Familie großmütterlicherseits, geschrieben.
Die Ukraine ist der zweitgrößte Staat Europas, der unteranderem für orthodoxe Kirchen, die Schwarzmeerküste und bewaldete Gebirge bekannt ist. Aber auch ein Land, das seit Jahrzehnten gebeutelt wird,
In der teils fiktiven Geschichte reist die junge Lisa für ihre Großmutter nach Luhansk, um das Grab ihres Onkels zu suchen. Doch sie darf nicht in das Kriegsgebiet einreisen. Als sie in ein Minenfeld stolpert und hinfällt, erwacht sie im Palast der verlorenen Donkosaken.
Es ist der Palast, den Stalin zu seinen Lebzeiten als -Zentrale der Weltrevolution- erbauen lassen wollte. Der zum Glück nie errichtet wurde.
In ihrem Fiebertraum aber ist er real. Gemeinsam mit ihrem längst verstorbenen Urgroßvater wandert sie durch den Palast. Und das macht diese Geschichte so einzigartig.
Auf jeder Etage öffnen sich Türen und Fenster, hinter denen sich Familienmitglieder und deren Schicksale verbergen.
Die Autorin erweckt alle zum Leben, lässt die Geschichte des Landes lebendig werden.
Ein Roman über ein Land dessen Schicksal fest verwoben ist mit dem der Familie, den Nachfahren der Donkosaken.
Ich hätte gerne noch weitergelesen.