Das Buch "Scherbenkind" beschäftigt sich mit dem faszinierenden Thema der multiplen Persönlichkeit. Die Handlung zieht die Leser ganz schnell in seinen Bann, nachdem Stuttgarter Polizeireview einen Anruf von einem kleinen Mädchen bekommt, das offenbart zu wissen, wer den Mord an einem Rock-Star vor 1,5 Jahren begangen hat. Die Ermittlerin Verena Sander verfolgt die Spur und trifft sowohl auf seltsame Zufälle als auch auf Verwirrung. Die Spannung nimmt schnell ihren Lauf und bald fällt es schwer, das Buch aus der Hand zu lassen.
Die Ermittlungen führen die Leser in die tiefen Abgründe der menschlichen Seele. Sekte, Gewalt, Kindesmissbrauch kommen in der Geschichte vor und man wird nicht nur einmal durch Grausamkeiten erschüttert. Das Thema der multiplen Persönlichkeit wurde interessant in die Handlung eingearbeitet, jedoch hat bei der Umsetzung nicht immer überzeugend gewirkt.
Die Hauptprotagonistin Verena ist eine ehrgeizige und hilfsbereite Ermittlerin, die jedoch in ihrem Privatleben etwas leichtsinnig agiert. Diese Eigenschaften stellen sich als Hindernis heraus, als sie versucht, den Fall erfolgreich zu lösen. Doch ihr Ehrgeiz treibt sie immer wieder an, neue Wege zu erkunden und sich nicht entmutigen zu lassen. Mit viel Überzeugungskraft und Realismus wird die Charakterentwicklung der Ermittlerin dargestellt, so dass der Leser regelrecht mit ihr mitfiebert. Die spannenden Wendungen der Geschichte machen das Buch zu einem fesselnden und aufregenden Lesevergnügen.
Die Sprecherin Katja Pilaski liest die Geschichte gefühlsbetont. Es war leicht ihm zu folgen und die Stimme fand ich angenehm.
