Das Musikhaus an der Alster - Lied der Sterne

In 42 Kapiteln nimmt uns die, aus dem Saarland stammende, Autorin mit, auf eine Reise voller Geheimnisse und Intrigen.  Schon zu Beginn erleben wir die Hauptprotagonistin, Theresa von Eiben, in ihrer schwersten Zeit. Nach dem Tod ihrer Eltern muss sie sich ihrem älteren Bruder fügen und unterordnen. Wie gut, dass Theresas Liebe: Jakob, sie heiraten möchte. Die beiden schmieden bereits Zukunftspläne, als er stirbt. In all ihrer Trauer und Verzweiflung möchte ihr Bruder, dass die eine Zweckheirat eingeht und somit das Haus vor dem finanziellen Ruin sichert. Theresa kann jedoch Jakob nicht vergessen und erhält eines Tages ein Paket, das ihre Pläne nun komplett auf den Kopf stellt. All dieses verpackt die Autorin sehr geschickt in einen (Kriminal)Roman. Es ist nicht nur die Familiengeschichte, die durchaus emotional ist, es sind auch die Spannungselemente, die dieses Buch absolut mitreißend gestalten. Die Nachforschungen zu Jakobs Tod bringen den gewissen Pepp, so dass die Seiten nur so dahinfliegen.  Der bildhafte Schreibstil lässt die Geschichte nachvollziehbar erscheinen und auch die Protagonisten fügen sich perfekt ins zeitliche Geschehen. Mich hat dieser Reihenauftakt total begeistert, so dass ich mich schon auf die Fortsetzung "Melodie der Heimat" freue. Fazit:  375 Seiten voller Geheimnisse und Emotionen. Meine Empfehlung für Leser*innen von historischen Romanen mit Spannungselementen.

Die Adlige Theresa von Eiben und ihr Verlobter Jakob Hansen haben den Traum, gemeinsam in Hamburg ein Musikhaus zu errichten. Jakob muss kurz vor ihrer Hochzeit geschäftlich nach Berlin. Kehrt aber nicht von dort zurück. Stattdessen bekommt Theresa ein Paket mit einer Geige. Sie geht davon aus, diese sei von Jakob. Mit dieser Ungewissheit macht sie sich mit ihrem Klavierlehrer, den sie zufällig am Bahnhof trifft, auf den Weg nach Berlin. Sie hofft so, dem Verschwinden von Jakob auf die Spur zu kommen. Dort erfährt sie, Jakob sei tödlich verunglückt. Bei ihren Recherchen geraten Theresa und Georg in sehr gefährliche Situationen. Ob diese mit dem Tod von Jakob in Verbindung stehen? Für mich ist diese Geschichte eher ein Kriminalroman, gewürzt mit einer Mischung aus Historie und etwas Liebe. Ich war sehr vom Cover des Buches und der Leseprobe angetan. Der Aufbau eines Musikhauses kam mir hier leider entschieden zu kurz. Der größte Teil der Handlung spielt in Berlin mit der Spurensuche nach Jakob. Ich hatte mich sehr auf das Musikhaus an der Alster gefreut. Es kam erst zum Ende der Geschichte wirklich zur Sprache. Meiner Meinung nach wurde es viel zu kurz erwähnt. Mein Interesse zum Lesen des nächsten Bandes konnte nicht richtig geweckt werden.