Slayers - Unsere wahre Lüge

Slayers Unsere wahre Lüge wurde von Mira Lyn Kelly geschrieben. Es handelt sich dabei um den dritten Band ihrer Slayer-Hockey-Reihe. Die einzelnen Bände können problemlos unabhängig voneinander gelesen werden. In diesem Band wird die Geschichte von Rux und Cammy erzählt. Das Cover passt optisch gut zum Genre und der Reihe. Der Schreibstil ist locker und flüssig gehalten. Man kommt gut in die Geschichte rein und kann der Handlung aus den Perspektiven von Rux und Cammy folgen. Die beiden Charaktere waren mir direkt sympathisch. Schon nach kurzer Zeit wird klar, dass Rux Interesse an Cammy hat und gerne fest mit ihr zusammen wäre. Um ihre Freundschaft zu ihr nicht zu gefährden, offenbart er sich ihr jedoch nicht. Doch dann erhält er seine Chance. Es war schön mitzuverfolgen, wie die Beiden zusammengekommen sind. Man fiebert einem Happy End zwischen ihnen entgegen. Eine Wohlfühlgeschichte, bei der aus besten Freunden ein Paar wird. Auch wenn die Handlung vorhersehbar ist, konnte mich die Geschichte gut unterhalten.

Das war das wirklich eine schöne und auch leidenschaftliche Romance. Trotzdem haben mir zwei Sachen nicht so gut gefallen. Ein Kind, das so geliebt und von dem so viel erzählt wird, ständig mit Abwesenheit glänzt, mag ich nicht so. Ja, so blieb mehr Zeit für Rux und Cammy ihr Freundschaft Plus Ding zu genießen, was auch der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist. Ihre Freundschaft. Außerdem sind sie wirklich ein Dreamteam. Sie harmonieren perfekt. So ab 40 % der Story war sie dann meine und ich war mittendrin. Die Konflikte wurden offensichtlicher und auch auf die sportliche Seite nahm das Einfluss. Matty bekam mehr Raum und es wurde für mich interessanter. Ein zweiter Punkt, der mir aufgestoßen ist, war die Rückkehr von Mattys Vater. Nicht das an sich, sondern das wie. Nach sieben Jahren steht er vor der Tür und baut von heute auf morgen mit dem Kleinen eine Beziehung auf und nimmt ihn mit zu sich. Ohne Probleme. Musste ich so hinnehmen. War augenscheinlich so gewollt, aber verstehen konnte ich es nicht. Nicht desto trotz war es eine schöne Geschichte, mit vielen Emotionen, die beide eher mit sich selbst aus machten. Da war es natürlich sehr gut, dass Rux und Cammy ihre eigenen Perspektiven hatten und mich somit mitnehmen konnten. Insgesamt hatte ich eine gute Unterhaltung, aber der Teil kam für mich nicht an die beiden anderen heran.