Nachtschwarz (Nachtschwarz-Sternenhell, Bd. 1)

Billie ist eine wirklich sympathische Protagonistin. Durch ihre vielen Umzüge ist sie ständig in der Rolle der Neuen, auch in Amber Lake. Doch sie freundet sich schnell mit einer eingeschworenen Clique an und das Thema Freundschaft wird toll als Schwerpunkt im Buch behandelt. Dazu gibt es noch eine Prise Forbidden Love. Natürlich werden dabei einige Klischees aufgegriffen, aber durch ihr originielles Setting setzt die Autorin dies um ohne dass die Story zu abgegriffen wirkt. Die Autorin baut die Fantasy-Elemente auch sehr passend in das Setting der Geschichte ein. Ab etwa der Hälfte nimmt die Spannung zu und die Geschichte Fahrt auf. Man kommt mit Billie den Geheimnissen von Amber Lake immer mehr auf die Spur. Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön und flüssig zu lesen. Ich halte das Buch sowohl für Fantasy-Einsteiger als auch für jüngere Leser für sehr geeignet!

Gemeinsam mit ihrem alleinerziehenden Vater zieht Billie nach Amber Lake, was einem Kulturschock gleich kommt, da sie bisher nur in großen Städten lebte. Hier ist stattdessen alles eng und ja, seltsam. Und schon am ersten Tag auf dem Weg zur Schule geschieht etwas seltsames, was sie sich nicht erklären kann. Welches Geheimnis verbergen die Schüler vor ihr? Ob es mit dem, hier vor Jahren eingeschlagenen Meteoriten zu tun hat, für den sich ihr Vater interessiert? Aber auch Ashs Clique ist irritiert. Und dann verschwindet plötzlich einer von ihnen und unerklärliche Weise und Angst macht sich breit. Wow, was für ein Buch! Es hat mich begeistert zurück gelassen, wartend auf das folgende Band. Woran der überaus fiese Cliffhanger auch nicht unschuldig ist. Aber nicht nur! Billie, Ash und co waren mir von Anfang an sehr sympathisch. Ihre Aktionen und Gefühle waren dabei gut nachvollziehbar und logisch. Gut gefiel mir auch die Ausarbeitung der Charaktere, welches jeden der Hauptpersonen sehr lebendig erscheinen lies. Der Schreibstil ist frisch, leicht, spannend und überaus geheimnisvoll. Auch die Handlung selbst gefiel mir sehr gut und war weniger esoterisch als ich es durch die Sternzeichen des Covers vermutet habe. Mich jedenfalls hat das Buch gepackt und ich kann den Hype, den es erzeugt gut nachvollziehen. Unbedingt lesen!