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Produktbild: Titan oder Die Gespenster der Vergangenheit | Sergej Lebedew
Produktbild: Titan oder Die Gespenster der Vergangenheit | Sergej Lebedew

Titan oder Die Gespenster der Vergangenheit

Erzählungen

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Wenn man sich den Verbrechen der Vergangenheit nicht stellt, kehren sie in Gestalt von Gespenstern wieder. Auch die sowjetische und postsowjetische Zeit gebiert mit ihren verdrängten Verbrechen fortwährend neue Ungeheuer. Sergej Lebedew folgt in seinen Erzählungen in »Titan« dem vergifteten Erbe der Sowjetunion und seinen unheimlichen Spuren in der Gegenwart: von Tschetschenien bis zur Ukraine, von Katyn bis Berlin. Ein leeres Gebäude oder Gelände, ein Rauschen in der Telefonleitung können dabei zu Auslösern der Erinnerung werden. Obwohl Lebedews Geschichten jeweils für sich stehen, verbindet sie ein gemeinsames Thema, ein gemeinsamer, poetischer Raum. In diesem Raum ziehen die Schatten der Vergangenheit ruhelos umher, und die Toten rufen fortwährend nach Gerechtigkeit.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
25. Oktober 2023
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
304
Dateigröße
4,94 MB
Autor/Autorin
Sergej Lebedew
Übersetzung
Franziska Zwerg
Verlag/Hersteller
Originalsprache
russisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783104917641

Portrait

Sergej Lebedew

Sergej Lebedew arbeitete nach dem Studium der Geologie als Journalist. Gegenstand seiner Romane sind für den 1981 Geborenen die russische Vergangenheit, insbesondere die Stalin-Zeit mit ihren Folgen für das moderne Russland. Bei S. FISCHER sind seine Romane »Der Himmel auf ihren Schultern« (2013), »Menschen im August« (2015), »Kronos' Kinder« (2018) und »Das perfekte Gift« (2021) erschienen. Zuletzt erschien der Erzählband »Titan oder Die Gespenster der Vergangenheit« (2023). Sergej Lebedew lebt zurzeit in Potsdam.

Franziska Zwerg, geboren 1969, studierte in Berlin und Moskau Slawistik, Germanistik und Theaterwissenschaft und übersetzt zeitgenössische russische Literatur, neben den Romanen von Sergej Lebedew u. a. Werke von Dmitry Glukhovsky, Viktor Martinowitsch, Viktor Remizov.

Pressestimmen

Beunruhigend aktuell, sind die Erzählungen zugleich von einer umstürzlerischen Kraft getrieben. Ilma Rakusa, Neue Zürcher Zeitung

Selten konnte man über die perfiden Verstrickungen der Menschen in der Diktatur Eindrücklicheres lesen als in dieser Erzählung Sergej Lebedews. Sabine Berking, Frankfurter Allgemeine Zeitung

meisterhafte Geschichten Tobias Rapp, Der Spiegel

Lebedew ist ein wortgewaltiger Autor. Grandios spooky und beklemmend sind seine Erzählungen, weil es in ihnen keine Erlösung gibt. Andrea Seibel, Welt am Sonntag

Solche Beobachtungen, sozusagen aus der Jahrhundertperspektive, sind Lebedews Stärke. So0nja Zekri, Süddeutsche Zeitung

Sergej Lebedew ist ein würdiger Urenkel von Dostojewski. Welf Grombacher, Märkische Allgemeine

Sprachlich brillant [. . .] erinnert der großartige Erzähler in seinem zeitlosen, oft beklemmenden Ton stellenweise an Kafka, dann wieder, wenn er finstere, leise-sarkastische Töne anschlägt, an Gogol. Barbara Beer, Kurier

Mit seinen zunächst konventionell anmutenden, dann aber ins Irreale kippenden Geschichten entwirft Sergej Lebedew Horrorkabinette, die man so einfach nicht wieder verlässt. Erich Klein, Falter

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Von yellowdog am 25.10.2023

Eine Entdeckung

Es handelt sich um Erzählungen eines russischen Schriftstellers. Erfreulicherweise erfüllt dieses Buch das angekündigte Thema der nicht aufgearbeiteten Schuld der Vergangenheit, die dadurch auch auf die Gegenwart ausstrahlt. Das zeigt exemplarisch schon die erste Erzählung Abend eines Richters. Das Winseln eines Hundes bewirkt bei einem korrupten Richter einen Flasback. Er erinnert sich an eine Schandtat seiner Jugend. Es sind düstere Geschichten. Das verwundert bei dem Thema nicht. Oft wird das Gefühl der Bedrohung transportiert. Nicht jede Erzählung hat mir zugesagt, unbedingt erwähnenswert ist aber die brillante Titelgeschichte Titan. Darin bewundert der Icherzähler, ein junger Mann, einen Schriftsteller, der im Gulag war. Der Eindruck einer allumfassenden Verfolgung durch die Diktatur wird beklemmend vermittelt. Für mich ist Sergej Lebedew eine Entdeckung.
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