Kurz vor Weihnachten kehrt Maya Bashir nach 8 Jahren zu ihren Eltern in die schottischen Highlands zurück. Sie hat ihren Job in Glasgow verloren und sich von ihrem langjährigen Freund getrennt.
Um etwas Geld zu verdienen, heuert sie als Skilehrerin im örtlichen Skizentrum an, wo sie permanent Sam über den Weg läuft, der ihr damals das Herz geborchen hat.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, jedoch war bereits nach 5 der 28 Kapitel klar, was vor 8 Jahren zwischenden beiden schief gelaufen ist und wer dafür verantwortlich ist.
Da hat leider dazu geführt, dass die Geschichte in der Mitte einige Längen aufwies, weshalb ich einen Abzug in meiner Bewertung vornehmen werde.
Die Figuren sind gut gezeichnet, vieles, wie zum Beispiel die Harmoniesucht von Maya ihrem Vater gegenüber oder die Unsicherheit von Sam, ob er gut genug ist, konnte ich als Leserin förmlich zwischen den Zeilen spüren.
Auch ist es der Autorin gelungen, ernste Themen, wie toxische Beziehungen oder Entfremdung von der Familie, in die Geschichte einfließen zu lassen. So hat der Roman eine Aussage, die sicherlich viele Lesende nachdenklich machen kann.
Die Beschreibung des Settings, vor allem der geschmückten Häuser vom Weihnachtslichterwettbewerb, waren so detailliert, dass ich das Gefühl hatte, gemeinsam mit Maya und Sam an den Häusern vorbei zu schlendern und die Bewertungskarten auszufüllen.
Ich bin nicht so der Deko-Typ, aber anschauen, wenn auch nur virtuell, hat mir grosse Freude bereitet.
Sehr gerne habe ich diese berührende und etwas andere Weihnachtsgeschichte gelesen.
Von mir gibt es 4 Sterne dafür.