Diana Gabaldon entführt die Leser:innen ins London des Jahres 1757 und verbindet historische Details mit einer spannenden Krimi-Handlung. Die lebendige Kulisse spiegelt die gesellschaftlichen Verhältnisse und moralischen Dilemmata des 18. Jahrhunderts authentisch wider.
Lord John Grey, ein britischer Offizier, kehrt gerade aus dem schottischen Exil zurück, als er zwei heikle Aufgaben übernehmen muss: Er soll gestohlene Dokumente der britischen Armee aufspüren und zugleich den Verlobten seiner Cousine, Joseph Trevelyan, überwachen, der ein Doppelleben zu führen scheint. Diese Herausforderungen bringen ihn in Gefahr und zwingen ihn, seine Überzeugungen über Moral, Liebe und Loyalität zu hinterfragen.
Gabaldon zeichnet mit ihrer detailreichen, aber fokussierten Erzählweise ein lebendiges Bild des historischen Londons. Im Vergleich zur Outlander-Reihe bleibt sie hier konzentrierter, was der Spannung zugutekommt. Die komplexen Charaktere, insbesondere der vielschichtige Protagonist Lord John, verleihen der Handlung zusätzliche Tiefe.
Die Geschichte, ein geschickt verwobenes Netz aus Handlungssträngen, entwickelt sich zu einem fesselnden Krimi mit emotionalen Momenten. Der flüssige Schreibstil und die sorgfältig recherchierten historischen Hintergründe machen das Buch zu einem unterhaltsamen Leseerlebnis.
Fazit:
Ein spannendes, historisches Krimi-Abenteuer, das durch Atmosphäre, Charaktere und Handlung überzeugt. Ein Muss für Fans historischer Romane und der Outlander-Reihe.
