Burning for Her

Die Reihe quartiert sich für mich in einem guten Mittelfeld ein. Auch dieser Teil war schön zu lesen. Kaye hat einen sehr modernen und leicht zu lesenden Schreibstil. Trotz wirklich gut umgesetzter Themenwahl, fehlt mir hier das gewisse Etwas. Ich mag die Charaktere und auch die realistische Darstellung der Berufe von Ryan und Zoe. Aber trotzdem bin ich nicht komplett überzeugt. Kaye ist übrigens sehr clever und macht mich immer neugierig auf den nächsten Teil, so wie auch dieses Mal. Der Epilog, so wie auch bei den anderen Teilen, zeigt uns nämlich wie es weiter geht. Finde ich gut gemacht. Insgesamt hatte ich ein paar nette Lesestunden und freue mich auf den Rest der Reihe.

Burning for Her: Ryan von Kaye Kennedy ist der dritte Band ihrer Burning for the Bravest Reihe, in der diesmal der Jüngste der Hogans sein Glück findet. Ryan Hogan ist das Nesthäkchen der Familie und pflegt seinen Ruf als charmanter Aufreißer, der zu keinen tieferen Gefühlen fähig ist. Nach einem schweren Unfall bei einem Einsatz landet Ryan auf der Station von Krankenschwester Zoe Powers, die als Einzige offenbar völlig immun gegen seinen Charme ist. Das weckt Ryans Jagdinstinkt, aber abgesehen davon, merkt er auch, dass er für Zoe weitaus ernstere Gefühle hat. Ein oberflächlicher Flirt ist Ryan längst zu wenig, aber Zoe entpuppt sich als verdammt harte Nuss. Die hübsche Krankenschwester hat tragische Gründe für ihre strikte Abwehrhaltung, doch ein Hogan gibt nie auf. Ich habe bereits die beiden Vorgängerteile gelesen und auch wenn die Geschichte in sich abgeschlossen ist, macht das Lesen mehr Spaß, wenn man die anderen Bände kennt. Kaye Kennedy kennt den harten und gefährlichen Job auf einer Feuerwache selbst sehr genau und so wirkt ihr Setting immer authentisch. Ryan hat schnell gelernt, dass er sich immer auf sein gutes Aussehen verlassen kann und sich kaum jemand wirklich die Mühe macht, hinter die Fassade zu blicken. Durch seinen Unfall hat er plötzlich jede Menge Zeit, über seine Zukunft nachzudenken und in allererster Linie sieht er Zoe darin vorkommen. Es ist sehr berührend, wie der sorglose Sunnyboy seine verletzliche Seite zeigt und sein Leben um hundert Grad wendet. Zoe hat eine klare Einstellung zu Beziehungen und die Gründe dafür kann man rational nicht unbedingt nachvollziehen. Ihr Trauma hat sich tief in ihr eingegraben und nun ist die spannende Frage, ob sie für Ryan eine Ausnahme machen wird. Bei Zoe war ich hin- und hergerissen. Auf der einen Seite habe ich sie echt verstanden, aber andererseits fand ich sie manchmal sehr unfair, denn Ryan legt ihr sein komplettes Herz zu Füßen. Wieder einmal schafft es die Autorin, dass die Funken heftig lodern und dass man vor allem bei Ryan absolut dahinschmelzen möchte. Diese Slow Burn Romance ist wunderschön erzählt und ich bin schon gespannt auf den nächsten Teil. Mein Fazit: Bei dieser Liebe ist der Weg das Ziel und dadurch trifft sie noch zielsicherer ins Herz. Klare Empfehlung!