Die Sonnenfeuer-Ballade 1: A Song to raise a Storm

A Song to raise a Storm ist nicht mein erstes Buch der Autorin und daher hatte ich auch einige Erwartungen an die neue Reihe und was soll ich sagen, bis jetzt wurde ich nicht enttäuscht. A Song to Raise a Storm ist der erste Band der Sonnenfeuer-Ballade und aus der Feder von Julia Dippel. Es ist nicht das erste Buch der Autorin und daher hatte ich auch einige Erwartungen an die neue Reihe. Und was soll ich sagen? Ich wurde bis jetzt nicht enttäuscht. Auch das Cover hat mich auf das Buch und somit die neue Trilogie aufmerksam gemacht. Auch die Hörprobe hat sofort die Neugier in mir geweckt. Gesprochen wurde das Hörbuch von Dagmar Bittner, die dem Buch lebendge Ausdruckskraft verliehen hat. Sintha ist ein echt toller Charakter, halb Mensch, halb Qidhe und so einfühlsam ausgearbeitet. Mutig und taff habe ich sie von der ersten Seite an gemocht. Auch Arezander ist ein interessanter Charakter, stets kontrolliert und doch verletzlich. Der Schreibstil der Autorin ist immer wieder sehr gut. Fesselnd und bildhaft geschrieben, taucht man in eine neue und fantastische Welt ein. Auch die anderen Charakteren kann man sich sehr gut vorstellen und in sie hineinversetzen. Von mir bekommt der erste Band 5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

Den Anfang von Sinthas Geschichte fand ich schon spannend, weil man schnell einen Eindruck davon bekommt, wie ihr Leben als Außenseiterin ist und dann wird sie noch in einen mysteriösen Mordfall verwickelt. Die Situation hat sich angefühlt wie ein magischer Krimi: Es gibt eine kleine Gruppe, die versucht, den Mord aufzuklären, dazu jede Menge Verdächtige, die befragt werden, und aufgrund des Sturms sitzen sie fest und man hat einen eingeschränkten Schauplatz. Aber dann hat sich das Buch doch schnell in Richtung einer durchschnittlichen Fantasy-Geschichte entwickelt. Während der Ermittlungen gerät Sintha in die Fänge einiger mächtiger Vakar und ist gezwungen, sich noch etwas mehr mit den Konsequenzen ihrer magischen Fähigkeiten auseinanderzusetzen. Während ihre Kräfte ihr oft helfen, muss sie im Umgang mit ihrer Magie auch sehr vorsichtig sein, doch Vakar-Anführer Arezander zwingt sie an ihre Grenzen. Die Beziehung zwischen Sintha und Arezander basiert auf Furcht und Erpressung, dazu vielleicht noch Neugier von seiner Seite, aber es gibt auch trotz all ihrer Unterschiede eine unerwartete Anziehung zwischen ihnen. Mich konnte der mysteriöse Anführer der Vakar nicht ganz überzeugen und die Liebesgeschichte, die mit so einem Machtgefälle startet, konnte mich auch nicht packen. Die Magie fand ich ganz interessant und bin gespannt auf mehr magische Wesen, freue mich aber auch auf etwas mehr Einblicke in die Gesellschaft, Politik und Intrigen im Königreich.