Weihnachtsküsse in Cornwall

*gelesen als eBook-Leseexemplar* Finley führt der Tod seines Bruders zurück in die für ihn verhasste Heimat. Er muss das Familienerbe antreten, möchte es aber so schnell wie möglich verkaufen. Im Zug nach Newquay reist auch Emilia. Sie ist auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter. Aus ihr unbekannten Gründen hat diese Emilia als vierzehntägiges Baby beim Vater abgegeben. Wie werden sich die Geschichten von Emilia und Finley gestalten? Ich möchte nicht vorgreifen. Die Hauptprotagonisten sind sehr sympathisch dargestellt, ebenso die Nebencharaktere. Sie haben wesentlichen Anteil an diesem Roman. Die Vergangenheit der Familien um Emilia und Finley sind sehr gut beschrieben. Die Spannung und Emotionen bleiben bis zum letzten Kapitel erhalten. Ebenfalls die Erzählung aus den unterschiedlichen Perspektiven von Emilia und Finley. Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut verständlich. Das Cover ist passend zum Titel und der Geschichte gewählt worden. Ich war total beeindruckt, aber vom Schluss nicht so sehr überrascht. Für mich hatte er sich schon in einigen Passagen angedeutet.

Emilia wurde als Säugling von ihrer Mutter an ihren abgegeben und sucht seit Jahren nach dieser. Als sie in einem Londoner Weihnachtsgeschäft einen Hinweis entdeckt, macht sie sich auf den Weg nach Cornwall. Auf der Zugfahrt lernt sie Finley kennen, der eigentlich auf Hawaii lebt, nun aber wegen einer Erbschaft in die verhasste Heimat reisen muss. Die Hauptcharaktere sind schlüssig, sympathisch und dynamisch, mit ihren Stärken und Schwächen, angelegt. Dies gilt auch für die zahlreichen Nebencharaktere, welche gut in die Handlung integriert werden. Die Handlung rund um Familie, Liebe, Vergangenheit und Neuanfang ist überwiegend nachvollziehbar. Aufgrund einiger Wendungen bleibt es bis zum Schluss emotional und spannend. Für magische Momente sorgt der Weihnachtsmann mit kryptischen Aussagen. Die Darstellung rund um den Ort Newquay ist anschaulich und lebendig, so dass die farbenprächtigen Bilder vor dem geistigen Auge entstehen und am liebsten die Koffer packen möchte. Die Geschichte wird aus wechselnder Perspektive von Emilia und Finley erzählt, wodurch man Einblicke in die jeweiligen Gedanken und Gefühle erhält. Der flüssige, leichte und bildreiche Schreibstil liest sich angenehm und es gibt immer wieder Szenen zum Schmunzeln. Mit dem Weihnachts-/Liebesroman verbrachte ich unterhaltsame Lesestunden.