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Produktbild: Ein falsches Wort | Vigdis Hjorth
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Ein falsches Wort

Roman

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Das Schlimmste passiert dort, wo wir uns sicher fühlen: in der eigenen Familie. Was nach dem plötzlichen Tod des Vaters zunächst wie ein Erbstreit zwischen Geschwistern aussieht, wird für die ältere Schwester Bergljot zu einem Kampf um die jahrzehntelang verdrängte Wahrheit. Es geht nicht um Geld und Besitz. Es geht darum, wem die Vergangenheit gehört. Mit unverwechselbarer Konsequenz erzählt Vigdis Hjorth von der Sehnsucht nach Anerkennung, von der Kraft der Befreiung und von der Frage, ob wir unserer eigenen Geschichte vertrauen dürfen.
Mit »Ein falsches Wort« gelang Vigdis Hjorth der internationale Durchbruch. Der Roman löste in Norwegen einen Skandal um die Wahrhaftigkeit von Literatur aus, gewann eine Vielzahl von Preisen und festigte Hjorths Status als eine der bedeutendsten Autorinnen unserer Zeit, die 2023 für den International Booker Prize nominiert war und deren Werk in 20 Sprachen übersetzt ist.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
13. März 2024
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
400
Dateigröße
6,26 MB
Autor/Autorin
Vigdis Hjorth
Übersetzung
Gabriele Haefs
Verlag/Hersteller
Originalsprache
norwegisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783104917535

Portrait

Vigdis Hjorth

Vigdis Hjorth, 1959 in Oslo geboren, ist eine der meistrezipierten Gegenwartsautorinnen Norwegens. Sie ist vielfache Bestsellerautorin, wurde für ihr Werk unter anderem mit dem norwegischen Kritikerprisen und dem Bokhandlerprisen ausgezeichnet und war für den Literaturpreis des Nordischen Rates, den National Book Award sowie den International Booker Prize nominiert. Bei S. FISCHER erschienen die Romane »Die Wahrheiten meiner Mutter« und »Ein falsches Wort«. Für ihren neuesten Roman »Wiederholung« wurde Vigdis Hjorth 2024 mit dem Kritikerprisen ausgezeichnet. Nach Stationen in Kopenhagen, Bergen, in der Schweiz und in Frankreich lebt Vigdis Hjorth heute in Oslo.

Dr. Gabriele Haefs, geboren 1953, studierte Sprachwissenschaft in Bonn und Hamburg. Sie übersetzt aus dem Norwegischen, Dänischen, Schwedischen, Englischen, Niederländischen und Gälischen, u. a. Werke von Jostein Gaarder, Håkan Nesser und Anne Holt.

Pressestimmen

Ein Buch, dessen Lektüre nicht erholsam ist, aber verwandelnd. Meredith Haaf, Süddeutsche Zeitung

Ein Buch, das herausfordert und fesselt. Elke Heidenreich, Kölner Stadt-Anzeiger

[. . .] keine leichte, aber eine faszinierende Lektüre. Unaufhaltsam wird man in den Gedankenstrom der Protagonistin hineingezogen [. . .]. Petra Pluwatsch, Frankfurter Rundschau

Das Buch geht einem sehr nahe. Anja Höfer, Südwestrundfunk/Lesenswert

Vigdis Hjorth erzählt ihr großartiges Buch in einem ganz eigenen, stockenden, hochintensiven Stil, der [. . .] meisterhaft vermittelt. SRF

Es sind 400 faszinierend nahegehende, schonungslose [. . .] Seiten Ulrich Rüdenauer, Tagesspiegel

Mit unglaublicher psychologischer Tiefenschärfe schreibt die norwegische Autorin Vigdis Hjorth über eine Tochter, deren Geschichte von ihrer Mutter und ihren Geschwistern verleugnet wird. Die Presse

Ein gewaltiger frischer Wind geht durch "Ein falsches Wort" trotz der düsteren Thematik. Bernadette Conrad, Berliner Zeitung

Tiefgründig. Woman Österreich

Formal und stilistisch ist alles so ausgearbeitet, so klug gemacht [. . .]. Anna Vollmer, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

[. . .] ein raffiniertes, abgründiges und kluges Stück Literatur. Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung

eine fesselnde Lektüre. Thomas Andre, Hamburger Abendblatt

In klarer, unaufgeregter Sprache, die erschüttern und mitfühlen lässt [. . .]. Anja Holtschneider, Handelsblatt

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Von leseraettin am 13.06.2024

Familiengeflecht

Nach dem Tod des Vaters geht es um die Erbschaft. Während sich die Geschwister um das Erbe streiten, kommen alte Verletzungen und Kontroversen wieder hoch. Besonders Bergljot leidet unter den traumatischen Erinnerungen. Immer wieder kreisen ihre Gedanken und die Schatten der Vergangenheit werden immer deutlicher. Sie möchte, dass die anderen anerkennen, was ihr widerfahren ist. Doch was ist die Wahrheit? Diese Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Daher kann das Ergebnis eigentlich nicht zuverlässig sein. Es kommen auch andere zu Wort, aber immer nur aus der Perspektive der Erzählerin. Es ist schrecklich, was der Erzählerin widerfahren ist. Es hat Einfluss auf ihr weiteres Leben. Ich konnte mit ihr fühlen, aber Sympathie für sie empfinden konnte ich nicht. Sie wollte ihr Leid mitteilen, aber niemand hat ihr geglaubt oder wollte ihr glauben. Der Anschein nach außen war wichtiger, als sich um ein harmonisches Familienleben zu kümmern. Sie muss erkennen, dass sie von der Familie keine Unterstützung erwarten kann und selbst den Kampf gegen ihre Dämonen aufnehmen muss, auch wenn sie nie vergessen wird. Dieser Roman ist nicht leicht zu lesen, denn es gibt natürlich immer und immer wieder Wiederholungen bei diesen kreisenden Gedanken. Aber es lohnt sich dennoch, dieses Buch zu lesen, zeigt es doch, wie die alten Wunden ein Leben lang nicht verheilen und die Menschen um das Opfer herum ebenfalls beeinträchtigt werden. Keine leichte Kost!
Von Gisel am 10.06.2024

Keine normale Familie

Bergljot hat seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihren Eltern. Der plötzliche Tod des Vaters löst einen Streit aus, der zunächst wie ein banaler Erbstreit aussieht. Doch für Bergljot geht es um eine jahrzehntelang verdrängte Wahrheit. Sie nimmt den schweren Weg und steht ein für diese Wahrheit, auch wenn sie dafür hart kämpfen muss in ihrer Familie. Das Buch erzählt die Geschichte einer Frau, die nach Jahren des Nichtgehörtwerdens mit Vehemenz dafür eintritt, gehört zu werden. Das gelingt ihr nicht auf Anhieb. Auch braucht es eine Weile, bis der Leser den Hintergrund ihres Verhaltens erfährt. Denn Bergljot erscheint in vielem recht schwatzhaft, wie sie ihre Geschichte erzählt, sie teilt jeden ihrer Gedanken mit dem Leser, so dass es nicht immer einfach ist, beim Wesentlichen zu bleiben. Doch sie braucht dies vermutlich, um die Ungeheuerlichkeit ihrer Geschichte überhaupt erzählen zu können, um Kraft und Mut aufzubringen, dies gegen die Widerstände in ihrer Familie zu erzählen. Damit durchbricht sie die von den Eltern, vor allem der Mutter inszenierten Aufführung einer glücklichen Familie (ebook S. 143) und beharrt darauf, dass ihre Familie keine normale Familie ist. Der Roman ist harte Kost, gerade weil der Leser immer ganz nah bei Bergljot bleibt, während der gesamten Geschichte, und mit ihr zusammen die vielen Tiefen ihres Lebens aufrollt. Auch wenn die Geschichte nicht einfach zu lesen ist, geht sie doch sehr unter die Haut, erzählt sie so viele Facetten zu den Themen Inzest und Verwicklungen einer dysfunktionalen Familie, dass ich das Buch unbedingt weiter empfehle. Sehr gerne vergebe ich alle 5 möglichen Sterne.
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