Wie jedes Jahr fahren Anna, ihr Verlobter Henrik und ihre beste Freundin Milena zum Wandern nach Nordschweden. Doch dieses Mal ist etwas anderes: Jakob, Milenas neuer Freund ist dabei und bringt die Gruppe dazu, ihre Pläne kurzfristig über den Kopf zu werfen, sodass sie in den Sarek, einen einsamen Nationalpark wandern. Schnell stellt sich heraus, dass der Ausflug mit Jakob ganz anders werden wird als die Jahre zuvor. Nicht nur wird der Ausflug immer gefährlicher, sondern auch die Stimmung zwischen den dreien verändert sich. Ein Kampf um Leben und Tod beginnt
Ulf Kvenslers Schreibstil ist direkt zu Beginn einnehmend. Noch vor dem Ausflug lernt man Jacob kennen, bei dem sich einige Ungereimtheiten auftun. So gelingt es Kvenseler, den Leser schon hier dazu zu bringen, Jacob zu hinterfragen. Dementsprechend gespannt war ich darauf, was beim Ausflug passieren wird und habe die vier immer mit einem mulmigen Gefühl begleitet. Auch hier spielt Kvensler mit Psychoelementen, sodass man immer mal wieder Angst um einen der Protagonisten hat. Diesen Abschnitt durchlaufen wir relativ lang. Doch am Ende wird klar, warum dies nötig war. Die Auflösung kommt dann im letzten Drittel und hat mich echt überraschen können. Nicht nur habe ich es überhaupt nicht vorhergesehen, sondern wird damit auch aufgezeigt, wie schnell wir Fehlschlüsse ziehen. Von mir daher eine klare Leseempfehlung.