Man muss Othmanns Nervenstärke bewundern, die nötig gewesen sein muss für ihre teilnehmende Beobachtung. Und das erzählerische Können, dem sich ihre atemberaubende literarische Reportage verdankt. Sie ist eine große Schriftstellerin. Ronald Düker, Die Zeit
Eine epochale Erkenntnisarbeit. Sabine Scholl, Der Standard
Ein eindrucksvolles Buch. Fokke Joel, nd-aktuell.de (neues deutschland)
Ein wichtiges, ein großes Buch. Anne-Catherine Simon, diepresse.com
Eine große Erzählung. Kieler Nachrichten
Ronya Othmann hat mit ihrer bewegenden Darstellung den Opfern ein Denkmal gesetzt und allen anderen zu denken gegeben ... Bedeutsamer war autobiographisches Schreiben, ob man es nun subjektiven Essayismus, Autofiktion oder erweitertes Memoir nennt, hierzulande lange nicht. Oliver Jungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Statt farbigem Abglanz liefert "Vierundsiebzig" eine Poetik des Unaussprechlichen. Im Fluchtpunkt der unendlichen Annäherung der beiden Perspektiven dieses beeindruckenden Sprachkunstwerks gewinnt Gestalt, was der Wahrnehmung entgleitet. Stefan Kister, stuttgarter-zeitung.de
Ronya Othmanns Buch ist ein grosser Schrecken und ein grosses Glück, weil es auf jeder Seite dem Vergessen widerspricht. Nora Zukker, Tages-Anzeiger
Es gibt wohl nur wenige Bücher, die das Fremdsein der Menschen zwischen Orient und Okzident so erschütternd festhalten. Und die doch ebenso ein Gefühl von Kindheit vermitteln, die ja immer Heimat ist. Herbert Heinzelmann, Nürnberger Nachrichten
Fast nebenbei erzählt Othmann eine vielschichtige, denkbar unsentimentale undgerade deshalb so anrührende Vater-Tochter-Geschichte, die in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur ihresgleichen sucht ... Ein großes Werk und ein ungeheuer packendes dazu. Marianna Lieder, Welt am Sonntag
Wie kann man Worte, wie eine Sprache finden, um von solchem Horror, von solchen Verbrechen zu erzählen? Das ist die Frage, der Ronya Othmanns zweiter Roman "Vierundsiebzig" mit literarischen Mitteln nachspürt - auf bewegende und beeindruckende Weise. WDR "Cosmo"
Dieses Buch sei jenen empfohlen, die derzeit den Begriff "Genozid" leicht auf der Zunge tragen. Die Autorin Ronya Othmann beschreibt in "Vierundsiebzig", was die Auslöschung eines Volkes wirklich heisst. Indem sie mit Überlebenden spricht. Martina Läubli, Bücher am Sonntag (Beilage NZZ am Sonntag)
"Vierundsiebzig" ist in Tagen, in denen das Thema Genozid wegen des Zeitgeschehens in Nahost mal juristisch, mal wissenschaftlich, mal polemisch und nicht selten saudumm verhandelt wird, ganz unpolemisch ein wichtigesBuch. Moritz Baumstieger, Süddeutsche Zeitung
"Vierundsiebzig" ist mehr als ein Roman. Es ist ein Dokument, das der Archäologie nahe ist, und legt im Grabungsprozess die Sprache des Völkermords frei. Rafael Greboggy, Kölner Stadt-Anzeiger
Es sind die kleinen Alltagsschilderungen, die das in jeder Hinsicht unfassbare Material zusammenhalten, der Schwere immer wieder Lebendigkeit injizieren. Eva Behrendt, taz
In einer großen literarischen Recherche dokumentiert Ronya Othmann die Geschichte und Verfolgung der Êzîden ... Eine fesselnde Odyssee. Eva Behrendt, taz
Othmann schafft ihre ganz eigene literarische Form. Sie listet, protokolliert, berichtet, vermag gar die karge, sonnenflirrende Landschaft zu poetisieren ... Mit "Vierundsiebzig" hat sie ein unbedingt nötiges Monument geschaffen. Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel
Ein Meilenstein der literarischen Genozidforschung. Alexandru Bulucz, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
"Vierundsiebzig" ist vieles in einem Autobiographie, Biographie, Reiseliteratur und Geschichtsschreibung in Echtzeit und dennoch ein organisches Ganzes. Ein literarischer Befreiungsschlag. Alexandru Bulucz, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
"Vierundsiebzig" ist Reportage, Essay, Reisebeschreibung ein fünfhundertseitiges Buch über das Dokumentieren des Völkermords und der Versuch, eine Sprache dafür zu finden. Wolfgang Schneider, SWR 2 "Lesenswert"
Dieses Buch ist kaum auszuhalten. Doch gerade deshalb sollte man es lesen. Leander F. Badura, der Freitag
Es gibt keine Spielfreiheit der Fiktion. Die Instanz des erzählenden Ichs ist dennoch wichtig, denn sie hält den ausufernden Text zusammen und macht das Umkreisen des Unbegreifbaren psychologisch plausibel. Wolfgang Schneider, NDR "Am Morgen vorgelesen"
Schockierend, grausam, bewegend - und am Ende ein ziemlich lehrreiches Buch. Gerrit Bartels, RBB Kulturradio
Weite, aus Sprache gebaute Landschaften ... ein so persönlicher und berührender Roman. Tobias Lehmkuhl, Deutschlandfunk "Büchermarkt"