Henrik und Nora fahren gemeinsam mit ihrem Sohn Fynn nach Schweden. Dort angekommen, berichtet Fynn ihnen immer wieder, dass er im Wald ein Baumhaus entdeckt hätte, in dem ein Mädchen gefangen gehalten würde. Doch seine Eltern glauben ihm nicht. Und eines Tages verschwindet auch Fynn. An dieser Stelle wird Rosa, die sich keine schönere Beschäftigung als die Forensik vorstellen könnte, für die Ermittlungen hinzugezogen. Rosa hat in der Nähe bereits ein Kinderskelett gefunden. Welche Verwicklungen hat der Fund der Leiche mit Fynns Verschwinden?
Die Geschichte wird aus den Ich-Perspektiven von Fynns Eltern, Henrik und Nora sowie aus Sicht der Emittlerin Rosa erzählt. Zudem gibt es mit Marla noch eine vierte Perspektive, die zunächst etwas verwirrend ist, uns nach und nach aber weitere Hinweise liefert, was passiert sein könnte. Eingangs konnte mich Vera Buck mit den vielen Perspektiven nicht überzeugen, weil es dadurch länger gebraucht hat, in den Fall zu finden. Doch ab dem Moment, in dem man in die Geschichte gefunden hat, bieten die unterschiedlichen Perspektiven tolle Anknüpfungspunkte für Twists. Die Charaktere werden in ihren Eigenarten wirklich gut ausgearbeitet und bieten dadurch die nötige Grundlage für spannende Wendungen. Für mich daher ein guter Thriller, dem es aber an dem ein oder anderen Nervenkitzel gefehlt hat.