In Ottilies Nachbarschaft ist eine neue Familie gezogen - die Grauses. Die Grauses sind aber keine normale Familie, nein denn diese Familie besteht aus den Kindern Wolfi, dem Werwölfchenmädchen, Muh, dem Dildapp mit kleinen Hörnern und Husch, dem Geistermädchen. Mopp, ist ein Wischmopp und kein Hund, er verhält sich aber wie einer
Holger Grause, der Vater ist eine sehr sensible Felfe, der am liebsten rosa und pink trägt. Die Mutter, Olga Grause, ist ein Dschinn mit einer großen Flaschensammlung.
Und dann ist da noch Opa Grause, der Schrat, der scheinbar überhaupt nichts richtig macht in der Menschenwelt.
Ottilie dagegen ist begeistert von den Grauses und freundet sich fast sofort mit den Kindern an. Sie ist auch, die verhindern soll, dass Opa Grause ausgetauscht wird.
Diese liebevolle Geschichte erzählt vom Anderssein, von Vorurteilen, von Familienzusammenhalt und echter Freundschaft.
Sabine Bohlmann spricht damit nicht nur die jungen Leser an, denn Kinder sind, wie Ottilie, Wolfi, Muh und Husch, ja erstmal aufgeschlossen.
Ganz viele Vorurteile bekommen sie von den Erwachsenen vorgelebt und übergestülpt. Deshalb fände ich dieses Buch für die großen Leser fast noch wichtiger. Denn es geht für die Grauses darum "normal" zu sein. Sich "normal" zu verhalten und möglichst nicht aufzufallen. Aber was ist denn bitte "normal"? Erwachsene neigen ja auch oft dazu, "normales" Verhalten zu fordern. Aber mal ganz ehrlich - wer von uns ist denn bitte "normal" und wer legt "normal" denn fest?
Die Autorin hat das Hörbuch selbst eingesprochen und so konnte ich das Herzblut für die Geschichte und ihre Charaktere direkt heraushören.
Es war für mich unglaublich lustig, die Grauses das erste Mal in den Supermarkt zu begleiten und auch als der Opa sich um den Garten der Nachbarin kümmert, blieb bei mir kein Auge trocken.
Ich kann das Hörbuch allen kleinen und großen Hörern nur wärmstens empfehlen und freue mich schon auf den zweiten Teil mit den Grauses!