Island Dreams - Die Imkerei am Meer

Ich liebe die Geschichten von Charlotte McGregor. Bisher habe ich mich von ihr immer nach Schottland entführen lassen und viel Freude beim Lesen empfunden. Deshalb wollte ich dieses Mal auf die Scilly Inseln mit einem Buch von ihr. So bin ich in den zweiten Band der Island Dreams Reihe eingestiegen und habe mich von Beginn an beim Lesen sehr wohl gefühlt. Ich hatte keinerlei Probleme in die Geschichte einzutauchen, auch wenn ich den ersten Teil nicht kannte. Wir lernen Hazel Amstrong kennen, die als Imkerin auf den Scilly Inseln lebt. Sehr schnell wird klar, dass sie vor ihrem Umzug auf die Inseln ein ganz anderes Leben geführt hat, aber was genau es war, was sie auf die Inseln verschlagen hat, bleibt lange mysteriös. Und natürlich haben mit die Fragen, die in meinem Kopf dazu auftauchen, die ganze Zeit beim Lesen beschäftigt. Vielleicht gerade deshalb hat mich die Geschichte so in ihren Bann gezogen. Der Schreibstil ist flüssig und sehr einnehmend. Die Beschreibungen der Inseln waren so realitätsnah, dass in mir der Wunsch gewachsen ist, ihnen dringend mal einen Besuch abzustatten um das alles selbst in Augenschein zu nehmen. Meine Reise Bucket Liste wächst immer weiter. Die Figuren sind abwechslungsreich gestaltet, mit Ecken und Kanten und ich habe meine Lieblinge entdeckt. Witzig war der Verweis auf die Kirkby Reihe, weil mit Pippa eine Schwester eines Protagonisten aus der Highland Happiness Reihe involviert ist. Pippa mochte ich sehr und Ben, ach Ben er ist ganz klar mein neuer Bookboyfriend. Bei Chris und seinem Verhalten, hat mich Charlotte ganz schön gefordert. Da habe ich teilweise fast die Luft angehalten, sosehr hat mich das alles mitgenommen. Die Ruderfreundinnen von Hazel waren mit etwas zu tratschversessen, auch wenn es in die Geschichte gepasst hat. Hazel war ein toller Charakter, authentisch gestaltet und ich habe sie gerne dabei begleitet, wie sie die Schatten der Vergangenheit versucht hat, hinter sich zu lassen. Das emotionale Ende hat mich total geflasht. Mit diesem Buch hat sich die Autorin in meinen Augen selbst übertroffen. Das war ganz großes Kino, eine wundervolle Geschichte mit einer wichtigen Botschaft, die sicherlich noch lange in mir nachhallen wird. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für das Buch, das mich zutiefst berührt hat und natürlich 5 Sterne, was sonst.

Island Dreams - Die Imkerei am Meer, von Charlotte McGregor, erschienen im Heyne Verlag am 14. Mai 2024 Taschenbuch 400 Seiten Klappentext siehe oben Inhalt Hazel Amstrong und ihr freiheitsliebender Terry Toby leben seit drei Jahren auf den Scilly-Inseln. Sie vermarket ihren eigenen Honig, arbeitet als Aushilfe im Inselsupermarkt und führt Touristen über die Insel, und leitet den Damen-Ruder-Club. In ihrem alten Gepäck steckt eine nicht verarbeitete Vergangenheit. Also könnte so weiter laufen, aber ein neuer Gast auf den Inseln bringt das Leben von Hazel vollkommen durcheinander. Sodass auch ihre Affäre mit dem Personenschützer Ben ins Wanken gerät. Nur ihre Freundin Pippa steht ihr bei. Meine Meinung Nach langer Zeit durfte ich wieder die schönen Scilly-Inseln besuchen. Das Cover stimmt mich fröhlich und in der Klappenbroschur finde ich alle wichtigen Orte auf der Insel. Hazel und ihr Terrier Toby legen einen galanten Start hin, sodass man sie direkt ins Herz schließt. Die "alten Bewohner" der Insel nehmen mich herzlich auf. Der Damen-Ruder-Club ist noch nicht ganz in Form, aber Hazel ist in der Beziehung eine unerbittliche Trainerin. Wir erleben hier ein wunderschönes Naturspektakel, bei dem wir von einer Insel zur nächsten, mit trockenen Füßen, laufen können. Doch ganz so beschaulich bleibt es nicht. Charlotte McGregor hat Hazel kein leichtes Gepäck mitgegeben, sie muss sich ihrer Vergangenheit stellen und kommt dabei an ihre Grenzen. Mit Christian verbindet sie mehr, wie ihr lieb ist. Die Autorin scheut sich nicht die Krankheit beim Namen zu nennen. Aber mit der richtigen Hilfe finden sich die Betroffenen sehr gut zurecht. Auflockerungen und Heiteres liefern die Protagonisten. Neben vielen lieben Menschen dürfen auch einige Vierbeiner dabei sein. Der freiheitsliebende Toby hat mir sehr gut gefallen und auch der Auftritt von Rufus wird so schnell nicht vergessen. Hazel hat es auch in mein Herz geschafft und Ben war schon drin. Fazit Die Autorin Charlotte McGregor hat einen Wohlfühlroman in ein besonders buntes Setting gepackt. Auch wenn das Thema heftig ist, zieht es den Leser nicht runter. Charlotte McGregor hat es wunderbar verpackt. Ich hoffe, dass es noch einen weiteren Band über diese schöne Inselgruppe geben wird. Die Bewohner nebst ihren vierbeinigen Begleitern sind mir schon sehr ans Herz gewachsen. Ich vergebe sehr gerne eine Leseempfehlung und 5 Hühnchen.