Die Perlenjägerin

Die Geschichte von Kai und Kishi, den unzertrennlichen Zwillingsschwestern, beginnt in einem kleinen Dorf im Kaiserreich Heiwadai, wo sie als Perlentaucherinnen aufwachsen. Als Kishi vom Geisterwal in die Welt der Toten entführt wird, begibt sich Kai auf eine mutige Reise, um ihre geliebte Schwester zu retten. Auf ihrem Weg durch das Land der Toten begegnet sie zahlreichen Gefahren, darunter Banditen, ein machthungriger Kriegsherr und listige Fuchsgeister. Die Göttin der Unterwelt bietet Kai einen Handel an: Kishis Seele im Austausch gegen eine magische Perle, die sie über Wasser suchen muss. Doch diese Perle ist im Besitz der Anführerin der gefürchteten Fuchsdämonen. Kai steht vor einer schier unlösbaren Aufgabe, aber mit Mut, Entschlossenheit und der Hilfe neuer Freunde ist sie bereit, alles zu riskieren, um ihre Schwester zu retten und nach Hause zurückzukehren. Inmitten der Wirren und Gefahren ihrer Reise entdeckt Kai ungeahnte Stärken und Fähigkeiten in sich, die sie zuvor nicht für möglich gehalten hätte. Die Bande der Geschwisterliebe zwischen Kai und Kishi wird auf eine harte Probe gestellt, aber letztendlich erweist sich ihre Verbundenheit als unerschütterlich. Durch die Begegnung mit verschiedenen mythologischen Gestalten und die Überwindung zahlreicher Hindernisse erfährt Kai eine tiefgreifende persönliche Entwicklung, die sie am Ende als gestärkte Persönlichkeit zurückkehren lässt.

Meine Meinung zum Buch: Die Perlenjägerin von Miya T. Beck war wirklich etwas Besonderes für mich. Der Schreibstil der Autorin war unglaublich märchenhaft und bildlich und hat die Buchstaben auf den Seiten direkt in Bilder vor meinen Augen verwandelt. Die Geschehnisse rund um die mutige, tapfere Kai, die auf der Suche nach ihrer Zwillingsschwester Kishi ist, konnte mich wirklich absolut mitreißen und ich habe die tiefe Bindung der beiden regelrecht durch das Papier hindurch gespürt. Kai wächst im Laufe der Handlung richtig über sich hinaus und ich konnte gar nicht anders, als sie in mein Herz zu schließen. Durch die viele Spannung und wie die faszinierenden japanischen Mythen und Märchen in die Geschehnisse mit eingeflossen sind, wollte ich mich am liebsten gar nicht mehr von den Seiten lösen und hab mich einfach von der krassen Kreativität verzaubern lassen. Insgesamt kann ich sagen, hat mich das Buch wirklich umgehauen und ich würde es jederzeit wieder lesen. Empfehlen kann ich es wärmstens jedem Lesenden, der Geschichten mit asiatischem Flair genauso liebt wie ich.