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Produktbild: Die vergessenen Kinder | Emily Gunnis
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Die vergessenen Kinder

Roman

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Ein tragischer Cold Case, eine alte Schuld und ein düsteres Geheimnis

Sussex 1985: Holly Moore führt ein trostloses Leben im düsteren Waisenhaus Morgate. Für ein wenig Zuneigung würde die einsame Teenagerin alles tun. Als sie einem jungen Mann begegnet, der sich aufrichtig um sie zu sorgen scheint, keimt Hoffnung in ihr auf.

2015: Jo Hamilton blickt auf eine lange Karriere bei der Polizei zurück. Als die Leiche eines jungen Mädchens entdeckt wird, holt sie ein Cold Case wieder ein, der sie nie losgelassen hat: Handelt es sich bei dem Fund um Holly Moore, die damals spurlos verschwunden ist? Und was ist mit dem anderen Mädchen aus dem Waisenhaus, dessen Tod ebenfalls nicht aufgeklärt wurde? Im Zuge der Ermittlungen wird Jo klar, dass sie sich der furchtbaren Schuld stellen muss, die sie damals auf sich geladen hat.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. September 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
448
Dateigröße
4,39 MB
Autor/Autorin
Emily Gunnis
Übersetzung
Carola Fischer, Ute Brammertz
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783641323295

Portrait

Emily Gunnis

Emily Gunnis arbeitete lange beim Fernsehen, unter anderem als erfolgreiche Drehbuchautorin. Die Tochter der internationalen Bestsellerautorin Penny Vincenzi lebt mit ihrer Familie im südenglischen Sussex. Ebenfalls bei Heyne erschienen sind ihre Romane »Das Haus der Verlassenen«, »Die verlorene Frau« und »Das Geheimnis des Mädchens«.

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Von Igela am 29.09.2024

Fesselnd und spannend!

Nachdem die Schwestern Holly und Daisy Morgan nach einem schrecklichen Unglück Vollwaisen geworden sind, werden sie in das Waisenhaus Morgate überführt. Sie leiden schrecklich unter der Lieblosigkeit und dem Mangel an Wärme und Nahrung. Nachdem Holly einen jungen Mann kennenlernt, verschwindet sie eines Nachts spurlos aus dem Heim. Ihre jüngere Schwester Daisy ist überzeugt, dass Holly nicht freiwillig verschwunden ist. 30 Jahre später werden menschliche Ueberreste auf den Telscomp Cliffs gefunden. Superintendent Johanna Hamilton, die damals die beiden Schwestern nach Morgate brachte, holt jetzt die Vergangenheit ein. Wurde nun endlich, nach so vielen Jahren, Holly gefunden? In diesem Roman stehen fünf Frauen im Mittelpunkt. Fünf Frauen, deren Lebensgeschichten mich berührt, erschrocken oder gefesselt haben. Da ist erst einmal Jo, die sich als Polizistin langsam die Karrierestufen hinaufgearbeitet hat und als alleinerziehende Mutter in den frühen Achtzigerjahren dadurch viel Biss zeigen musste. Jo ist untrennbar mit den Schicksalen der anderen Frauen verbunden, da sie einige ältere Geschichten, die sie als junge Polizistin erlebt hat, bis in die Gegenwart mitschleppt. Sehr berührt haben mich das Schicksal der Schwestern Daisy und Holly Moore. Sie werden als kleine Kinder Waisen und landen im Kinderheim Morgate. Ein Waisenhaus, das Zustände zeigt, in denen es Ende der Siebzigerjahre noch keine regelmässigen Kontrollen und Beistandschaften für die Waisenkinder gab. Im selben Waisenhaus leidet und darbt auch Gemma Smith einige Jahre zuvor ihr Dasein. Sie ist das typische Beispiel dafür, wie ein Kind, das weder Liebe noch Fürsorge erfährt, reagieren kann. Der Hunger nach Anerkennung und Liebe, lässt sie in Gefahr begeben. Die Letzte im Bunde der abwechselnden Kapitel stellt Olive, Jo's Mutter, deren Leben zu Beginn nicht so recht in die Geschichte zu passen schien. Ihre Kapitel sind nämlich ganz anders aufgebaut und in einer lang vergangenen Zeit angesiedelt. Erst nach und nach ergeben die "Olive-Kapitel" Sinn und die Verbindung wird klar. Als kleiner Kritikpunkt hätte ich mir gewünscht, dass die Identität des Täters nicht so schnell offensichtlich war. Da hätte die Autorin ruhig noch ein oder zwei ernst zu nehmende falsche Fährten einbauen dürfen. Doch das ist Klagen auf hohem Niveau. Denn die Spannung, wie das nahe Umfeld des Täters seine Schuld aufnimmt, hat mich durch das Buch getrieben. Emily Gunnis versteht es ausgezeichnet die Figuren lebendig und nachvollziehbar zu gestalten. Ich habe sehr oft mitgefühlt und mitgelitten. Dadurch wird der Roman, den ich persönlich als Krimi bezeichnen würde, fesselnd und spannend. Die regelmässigen Perspektivwechsel, die Jo, Holly, Daisy, Gemma und Olive, sowie die damit verbundenen Zeitwechsel haben mich nie verwirrt. Da einerseits die Wechsel gut deklariert sind und anderseits durch die überzeugende Charakterisierung man immer weiss, wo in der Geschichte gerade steckt. Ganz grosses Kino ist die Verknüpfung der einzelnen Stränge, die Schicksale der einzelnen Figuren, die sich am Schluss zu einem grossen Ganzen verbinden.