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Produktbild: Akikos stilles Glück | Jan-Philipp Sendker
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Akikos stilles Glück

Roman. Der Autor von "Herzenhören" mit seiner neuen Reihe

(5 Bewertungen)15
Buch (gebunden)
24,00 €inkl. Mwst.
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Im modernen Japan sucht eine junge Frau nach ihren Wurzeln

Die neunundzwanzigjährige Akiko lebt als Single und in selbstgewählter Einsamkeit in Tokio. Eines Abends begegnet sie zufällig Kento wieder, ihrer ersten Liebe aus Schulzeiten. Kento führt ein zurückgezogenes Leben als ein Hikikomori, der sich nur nachts auf die Straße traut. Gleichzeitig entdeckt Akiko im Nachlass ihrer Mutter eine Lebenslüge, die all ihre Gewissheiten infrage stellt. Sie muss sich eingestehen, dass sie nicht weiß, wer sie ist. Mit Kentos Hilfe begibt sich Akiko auf eine Reise zu ihrer eigenen Geschichte, die ihr Leben in unverhoffte Bahnen lenkt und sie zu den Fragen führt, die sie sich bisher nicht zu stellen wagte: Wie will ich leben? Und habe ich den Mut, jemanden zu lieben?

Produktdetails

Erscheinungsdatum
11. September 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
384
Autor/Autorin
Jan-Philipp Sendker
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
486 g
Größe (L/B/H)
202/131/35 mm
ISBN
9783896676290

Portrait

Jan-Philipp Sendker

Jan-Philipp Sendker, geboren in Hamburg, war viele Jahre Amerika- und Asienkorrespondent des Stern. Nach einem weiteren Amerika-Aufenthalt kehrte er nach Deutschland zurück. Er lebt mit seiner Familie in Potsdam. Bei Blessing erschien 2000 seine eindringliche Porträtsammlung Risse in der Großen Mauer. Nach dem Roman-Bestseller Das Herzenhören (2002) folgten Das Flüstern der Schatten (2007), Drachenspiele (2009), Herzenstimmen (2012), Am anderen Ende der Nacht (2016), Das Geheimnis des alten Mönches (2017), Das Gedächtnis des Herzens (2019), Die Rebellin und der Dieb (2021) und Akikos stilles Glück (2024). Seine Romane sind in mehr als 35 Sprachen übersetzt. Mit weltweit über 4 Millionen verkauften Büchern ist er einer der aktuell erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren.

Pressestimmen

»Wie sich Akiko auf ihre Spurensuche begibt und wie sich in der Stille Glück finden lässt, das ist äußerst lesenswert. « SWR1 Buchtipp

»Zugleich ist Sendkers Roman das präzise beobachtete Porträt einer Gesellschaft, in der Einsamkeit und soziale Entfremdungserfahrungen zum Alltag gehören. « Berliner Morgenpost

»Ein erstaunlicher und nachdenklich machender Roman, der mit großer Ruhe, ganz eigener Würde und Gelassenheit geschrieben ist. « NDR Kultur á la carte

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Von Lia48 am 29.05.2025

Gesellschaftlich interessante Themen mit starken leisen Szenen

INHALT: Als Akiko die hübschen Hochzeitsbilder von Freundin Naoko betrachtet, die sich kürzlich selbst geheiratet hat, beginnt sich etwas in ihr zu regen. Sie fragt sich, was sie eigentlich im Leben möchte und ob sie sich selbst genug kennt. Sie ist doch zufrieden mit ihrem ruhigen Singledasein und ihrer geregelten Arbeit als Buchhalterin, oder etwa nicht? Nach 13 Jahren trifft sie ihre heimliche Jugendliebe Kento wieder. Sie sind zusammen zur Highschool in Nara gegangen, ehe Akiko mit ihrer alleinerziehenden Mutter nach Tokio gezogen ist. Schon damals sind sie beide recht still gewesen. Doch Kento verbrachte nicht nur die Pausen allein und galt als seltsam. Irgendwann hat er sein Zimmer nicht mehr verlassen und verweigerte schließlich die Schule. Akiko muss betroffen feststellen, dass er mittlerweile zurückgezogen als Hikikomori lebt, der sich (wenn überhaupt) nur nachts auf die Straßen wagt und Menschen meidet, was ein weitverbreitetes Problem in Japan darstellt. Und doch ist es Kento, der Akiko schließlich dazu anregt, sich den tiefgründigeren Fragen in ihrem Leben zu stellen und sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Aber als sie im Nachlass ihrer verstorbenen Mutter auf eine Lebenslüge stößt, gerät plötzlich alles ins Wanken ... ---- MEINUNG: Bücher, die in Japan spielen, reizen mich immer wieder aufs Neue. Meine Befürchtung, dass mir die hiesige Lektüre zu sehr auf eine kitschige Liebesgeschichte hinauslaufen könnte, erwies sich glücklicherweise als völlig unbegründet. Vielmehr stehen verschiedene Lebensformen und die Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensgeschichte und -Gestaltung im Mittelpunkt. Der Trend der Solo Weddings in Japan wirkt auf mich schon sehr befremdlich. Nicht, dass ich etwas gegen ein gesundes Maß an Selbstliebe hätte, aber auch in der Geschichte beschlich mich das Gefühl, dass es vielen dabei mehr um kostspielige Selbst-Inszenierungen und aufwendige Foto-Shootings mit perfekten Bildern geht, die man anderen präsentieren kann. Da fragt man sich schon, wo das noch alles hinführen soll .... Auch das Phänomen der sich isolierenden Hikikomori (v. a. in Japan), sollte uns als Gesellschaft zum Nachdenken anregen. Beides waren Themen, mit denen ich mich vorher nicht befasst habe. Daher fand ich die Einblicke interessant. Vor allem Kento bringt eine philosophische Note in das Buch, welches insgesamt eine eher ruhige und melancholische Stimmung erzeugt. Es stellt dem Oberflächlichen das Tiefgründige entgegen. Im ersten Drittel des Buches bin ich durch die Seiten geflogen und auch das Ende hat mich gepackt. Es waren vor allem die leisen Szenen, die sich zwischen Akiko und Kento ereigneten, die mich erreicht haben und wovon ich gerne noch mehr gelesen hätte. Dazwischen verlor sich die Story für mich etwas zu sehr in Nebensächlichkeiten, wodurch ich hier weniger Nähe zu den Figuren spürte und mir einen noch stärkeren Fokus gewünscht hätte. Akikos Entwicklung dagegen, wie sie nach und nach herausfindet, was sie selbst möchte, hat mir dafür gut gefallen. Zudem wirkte das Ende auf mich stimmig, zumal bald eine Fortsetzung erscheinen soll. ---- FAZIT: Vor allem die leisen Szenen und die langsame Annäherung zwischen Akiko und Kento haben mir gut gefallen sowie der ruhige Erzählton und die gesellschaftlichen Themen (u. a. Solo Weddings und Hikikomori). Dazwischen hätte ich mir etwas weniger Nebensächlichkeiten, einen prägnanteren Fokus und mehr Nähe zu den Figuren gewünscht - so, wie es im ersten Drittel und am Ende für mich gegeben war. Ich liebäugle bereits mit dem Fortsetzungsroman, welcher im September auf Deutsch erscheinen soll. 3,5-4/5 Sterne für die hiesige Geschichte! ---- INFO: Auch das Hörbuch kann ich empfehlen, welches den ruhigen Erzählton gekonnt widerspiegelt.
Von hiclaire am 04.12.2024

auf der Suche nach sich selbst

Wie der Titel vermuten lässt, erwartet den Leser eine ruhige Geschichte. Erfüllt von leiser Melancholie und einer Traurigkeit, die berührt und mitfühlen lässt ohne zu belasten. Denn die Figuren in diesem Roman tragen bzw. akzeptieren ihr Schicksal und ihr Anderssein mit einer Würde, die verblüfft und Bewunderung abnötigt. Akiko und Kento sind introvertierte Menschen, Außenseiter, jeder auf seine Weise. Akiko ist eher schüchtern und zurückgenommen, überaus pflichtbewusst und hat sich in ihrem Leben eingerichtet, die sie umgebende Einsamkeit akzeptiert. Mit wenig Freunden, aber durchaus geschätzt, nicht zuletzt, weil sie meist zuhört statt selbst zu reden. Eine Eigenschaft, die bekanntlich bei vielen Menschen gut ankommt. Kento lebt als Hikokomori vollkommen zurückgezogen und irgendwie in sich selbst gefangen, verlässt seine Wohnung nur im Dunkeln, erträgt weder das Leben, noch die Menschen, jeder Kontakt ist ihm zu viel. Die Beiden kennen sich aus der Schulzeit und als sie sich nach vielen Jahren zufällig treffen, entsteht zwischen ihnen ein vorsichtiges, sehr zartes Band, das sich bei aller Fragilität vielleicht als tragfähig erweisen könnte. Mich hat diese Geschichte von Beginn an gefesselt. Ich war neugierig, wohin sich Akiko und Kento und ihre Freundschaft entwickeln würden, und mochte die ruhige Erzählweise, zart und leicht und doch so intensiv. Die manchmal erstaunlichen gesellschaftlich-kulturellen Unterschiede zu unserer westlichen Lebensweise faszinieren mich jedes Mal aufs Neue, wenn ich in einen Roman mit Schauplatz Japan eintauche. Obwohl kein japanischer Autor, fängt Jan-Philipp Sendker das Besondere der japanischen Mentalität und der Atmosphäre dieses Landes wunderbar ein. (Ich bin kein Japan-Kenner, aber es fühlte sich für mich authentisch an). Dieser Roman hat sich tatsächlich als kleiner Schatz herausgestellt ich hätte nahezu ununterbrochen schöne und besondere Sätze und Passagen anstreichen können. Ein Beispiel nur: Sie will nur das Beste für alle. Aus der Hölle des Gutgemeinten gibt es nur schwer ein Entkommen. Ich glaube, ich muss ihn irgendwann noch einmal lesen, weder kitschig, noch trostlos dafür manchmal zum Weinen schön.
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