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Produktbild: Das Fest | Lucy Fricke
Produktbild: Das Fest | Lucy Fricke

Das Fest

Roman | Von der Bestsellerautorin von »Töchter« und »Die Diplomatin« | »Die vielleicht schönste Liebesgeschichte der Saison.« SPIEGEL online

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Über die Lebenskrise, die uns der fünfzigste Geburtstag schenkt
Der einst gefeierte und inzwischen als Kassengift geltende Filmregisseur Jakob wird alt und glaubt, alles verloren zu haben. Seine Karriere ist vorbei, seine letzte Beziehung über zehn Jahre her, die Haare sind grau, der Körper schwach und der Kopf ohne Ideen.
Es gibt nichts zu feiern, verkündet er dann auch am Morgen seines Geburtstages. Doch seine beste Freundin Ellen ist anderer Meinung. Sie schickt ihn auf eine Reise durch sein Leben, die er bis zuletzt für eine Kette von Zufällen hält. Es sind Begegnungen mit Menschen, die er liebte, aber verloren glaubte. Menschen, die in verschiedenen Phasen seines Lebens prägend für ihn waren.
Ein Buch über Verluste und Verzeihen, über Freundschaften, die nicht zu Ende gehen und ohne die wir nicht wären, wer wir sind. Mit tiefer Melancholie und unerschütterlicher Komik blickt ein Mann zurück auf sein Leben, das gerade erst beginnt.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
17. Oktober 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
144
Dateigröße
2,24 MB
Autor/Autorin
Lucy Fricke
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783843732550

Portrait

Lucy Fricke

Lucy Fricke wurde in Hamburg geboren und lebt in Berlin. Für ihre Arbeiten wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt war sie Stipendiatin der Kulturakademie Tarabya in Istanbul. Ihr Roman Töchter erhielt 2018 den Bayerischen Buchpreis, wurde in acht Sprachen übersetzt und fürs Kino verfilmt.

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Von Seitenmusik am 30.05.2025

Kein Spektakel aber eine feinsinnige Lebensbetrachtung

Lucy Fricke versteht es, mit wenigen Worten viel zu sagen. "Das Fest" erzählt von einem einzigen Tag im Leben des alternden Regisseurs Jakob seinem fünfzigsten Geburtstag und entfaltet dabei ein ganzes Leben im Rückblick, zwischen Melancholie und überraschender Leichtigkeit. Lucy Fricke, geboren 1974 in Hamburg, ist längst keine Unbekannte mehr in der deutschen Literaturszene. Mit Romanen wie "Töchter" oder "Die Diplomatin" hat sie sich einen Namen gemacht. Die Autorin lebt in Berlin, engagiert sich für junge Literatur und Musik und organisiert unter anderem das HAM.LIT-Festival. Worum gehts genau? Jakob, einst gefeierter Filmregisseur, lebt zurückgezogen, müde vom Leben, enttäuscht vom Beruf, einsam im Herzen. Seine Karriere ist längst vorbei, die letzte Beziehung zehn Jahre her. Am Morgen seines 50. Geburtstags verkündet er nüchtern: Es gibt nichts zu feiern. Doch seine Freundin Ellen sieht das anders sie lockt ihn aus seiner Lethargie, schickt ihn auf eine Reise in seine Vergangenheit und durch die Fragmente seines Lebens. In Rückblenden, Begegnungen, Erinnerungen und kleinen Fluchten entspinnt sich ein Porträt eines Mannes, der sich selbst neu betrachten muss und vielleicht auch verzeihen. Meine Meinung Ich bin über die Dumont Bücherbingo-Challenge auf "Das Fest" aufmerksam gemacht worden gesucht war ein Buch, das an einem einzigen Tag spielt. Und als ich das wunderschöne Cover gesehen habe (Kampa Verlag, was sonst!), war ich endgültig neugierig. Das Buch habe ich als Hörbuch gehört ein kurzes Vergnügen, keine drei Stunden, aber dafür intensiv. Und ehrlich gesagt: Ich hatte keine Ahnung, was mich erwartet. Ich habe den Klappentext nicht gelesen, wollte mich einfach einlassen. Am Anfang habe ich mir etwas schwergetan. Es passiert nicht viel keine große Handlung, keine lauten Wendungen. Wir begleiten Jakob an seinem 50. Geburtstag, ein Tag, der symbolisch für das letzte Lebensdrittel steht. Und doch verbirgt sich in dieser scheinbaren Ruhe so viel: Abschiede, Erinnerungen, Spurensuche, Identität, das Thema Altern, verpasste Chancen, späte Einsichten, späte Liebe. Es geht um Freundschaft, um das Ankommen, das Zuhause und um all das, was nicht gesagt wurde. Fricke erzählt das mit klarem Blick, aber großer Wärme. Einige Sätze bleiben haften, wie kleine Wahrheiten mitten im Alltag. So viel Kindheit im Mund. So viel Kindheit auf leeren Magen. Solche Bilder zeigen, wie poetisch dieses dünne Buch auch ist. Und doch trotz der gelungenen Sprache und der feinen Beobachtungen blieb bei mir ein Gefühl der Leerstelle zurück. Gerade, als ich dachte, jetzt bin ich in der Geschichte angekommen, war sie auch schon vorbei. Ich hatte das Gefühl, das Buch will kein großes Ausrufezeichen setzen. Vielleicht ist das Absicht das Leben ist eben nicht immer laut. Aber in mir blieb der Wunsch nach mehr. Denn das Potenzial ist da: Jakob, der sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzt, Ellen, die eine so wichtige Rolle spielt das hätte weiter erzählt werden können. Trotzdem war "Das Fest" genau richtig für einen ruhigen Nachmittag. Es war kein literarischer Paukenschlag, aber ein kluges, leises Buch über das Älterwerden, das Vergehen der Zeit und die Kraft der Freundschaft. Fazit Ein feinfühliger, ruhiger Roman, der nicht laut sein will und gerade dadurch berührt. Lucy Fricke lässt Raum für Gedanken und Erinnerungen. Nicht spektakulär, aber ehrlich, melancholisch und mit kleinen Momenten, die hängen bleiben. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.
Von helena am 11.01.2025

Humorvoll und warm

Das Fest wird sehr gut von Bettina Hoppe mit einer sehr angenehmen Stimme gelesen. Die Handlung spielt an einem Tag, an einem heißen Septembertag in Berlin. Es ist Jakobs 50.Geburtstag. Für ihn kein besonderer Tag der Freude, da er nicht so recht weiß, wie es weitergehen soll und er fast schon in Depressionen abgleitet. Seine beste Freundin Ellen möchte ihn aufrütteln und hat besondere Begegnungen mit wichtigen Personen aus seiner Vergangenheit arrangiert, die ihn an diesem Tag "zufällig" treffen werden. Das Setting Berlin gefiel mir sehr gut, Jakobs Leidenschaft zum Kino war interessant und die Personen aus seiner Vergangenheit berührten mich auf unterschiedlichste Art und Weise. An manchen Stellen war es vielleicht etwas drüber (Jakobs körperliche Versehrtheiten), das Ende vielleicht doch etwas kitschig und insgesamt sicher nicht die anspruchvollste Literatur, aber das störte mich nicht. Ich konnte hier gute Laune und innere Wärme auftanken. Es hat mir wirklich Spaß gemacht und mich sehr gut unterhalten, bei diesem etwas verrücktem Tag dabei zu sein. Es gab berührende Momente, lustige Momente sowie Momente der Nachdenklichkeit. Vor allem aber machte es Lust und Mut, sich seinen Geburtstagen im letzten Drittel des Lebens zu stellen, das Leben sowie seine Vergangenheit anzunehmen und positiv auf die Zukunft zu schauen. Ein humorvoller und warmer kleiner Roman, den man gut "zwischendurch" hören oder lesen kann!