Die Alleinerziehende Rebecca kommt ab und zu an einer in Hauseingängen sitzenden Obdachlosen vorbei. Hin und wieder gibt sie ihr etwas Geld, auch wenn sie selbst nicht viel hat. Doch eines Tages bleibt ihre kleine Tochter Rosie arglos vor der Obdachlosen stehen und spricht mit ihr. Beeindruckt von der Sorglosigkeit und Hilfsbereitschaft ihrer kleinen Tochter, beschließt Becca der Obdachlosen zu helfen.
Kurz darauf lebt Maddy tatsächlich mit Becca und den Kindern Rosie und Alex in deren doch recht bescheidener kleiner Wohnung und ist fast schon ein Familienmitglied. Allerdings passt das weder Beccas Exmann, noch ihrer Freundin und Nachbarin Sarah, deren kleine Tochter auch mit Rosie befreundet ist. Beide würden die Pennerin gerne zurück auf der Straße sehen.
Dann bekommt Becca das Angebot Vollzeit zu arbeiten und sie beschließt, aus der Not heraus, Maddy für ihre Kinderbetreuung einzuspannen, dafür hat diese ein Dach überm Kopf. Aber wird sie diese Entscheidung bereuen?
Die drei Protagonisten Rebecca, Maddy und Sarah erzählen hier abwechselnd.
Schon zu Beginn des Buches fragt man sich als Leser, ob man wirklich einen Obdachlosen bei sich aufnehmen würde. Diese, am Rande der Gesellschaft lebende Personengruppe, meist durch irgendwelche Schicksalsschläge in der Gosse gelandet, ist ja schon ein Völkchen für sich. Meist eine Schnapsflasche in der Nähe und Sauberkeit ist ebenfalls Fehl am Platz, woher auch? Die Autorin schafft es auf jeden Fall, dass man sich Gedanken zu diesem Thema macht.
Nicht wirklich ein Thriller, trotzdem spannend zu lesen. Zum Ende hin wirds dann zwar vorhersehbar, tut aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch.