In Malmö wird in einem Boot eine Leiche gefunden, an die ein Krokodilkopf genäht wurde. Ein späteres Opfer ist mit Zeichen bedeckt, die Hieroglyphen sein könnten. Der Komissar Jon Nordh und seine Partnerin, die Auszubildende Svea Karhuu sind mit dem Fall betraut und werden rasch in den Strudel der Ereignisse gezogen. Als schließlich noch eine True Crime Podcasterin in den Fall verwickelt scheint, läuft nichts mehr gemächlich.
Die Erzählung läuft in eher kurzen Kapiteln, aus wechselnder Perspektive der beiden Polizisten. Generell ist das Tempo relativ hoch, schon allein durch die Fülle der Ereignisse im Kriminalfall. Immer wieder kommt es in eingestreuten Kapiteln zu Rückblicken, die sich einem jedoch erst nach einiger Lesezeit in ihrer Bedeutung erschließen und zu Beginn eher etwas den Lesefluss bremsen.
Der Schreibstil ist klar, flüssig bildhaft und angenehm. Die Autoren nehmen den Leser gut auf einem konstanten Spannungsbogen mit.
Auch wenn dies der zweite Band der Reihe ist, lässt er sich gut unabhängig davon lesen, da auch so ausreichend Hintergrundgeschichte transportiert wird. Die Figuren haben eine authentische Beziehung. Jeden von ihnen könnte man wohl auch etwas als Antiheld bezeichnen, da beide Ermittler auch mit ihren eigenen Dämonen kämpfen.
Eigentlich konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen und freue mich schon sehr auf den nächsten Band, unter anderem auch auf Grund eines kleinen Cliffhängers.