Midnight Jones ist Anfang 30 und arbeitet bei der Firma Necto. Ihre Aufgabe ist es, Persönlichkeitstests auszuwerten. Dabei stößt sie auf ein völlig unbekanntes Profil, das auf einen Serienkiller hinweist. Sie wendet sich an ihre Vorgesetzten, doch ihre Bedenken werden rüde zurückgewiesen. Midnight macht sich umso mehr Gedanken, als zeitgleich ein brutaler Mord in ihrer Nachbarschaft geschieht. Ist dies der Serienkiller, auf den sie in ihrer Arbeit gestoßen ist? Midnight ist sich der Gefahr bewusst und lässt nicht locker, auch wenn dies bedeutet, dass sie gegen die Verschwiegenheitsklausel ihres Arbeitgebers verstößt. Vor allem aber gerät sie dabei selbst in höchste Gefahr
Es ist eine Geschichte, die einem mehrmals kalte Schauer über den Rücken laufen lässt. Der Serienkiller, auf den Midnight bei ihren Auswertungen stößt, ist skrupellos und giert nach Blut. Die Auflösung ist spannend gesponnen und erscheint gleichzeitig sehr realistisch. Midnight muss einerseits immer wieder überlegen, wem sie überhaupt vertrauen kann. Zum anderen muss sie sich Gedanken darüber machen, wie sie ihre behinderte Schwester beschützen kann. Dadurch erscheint sie auf Anhieb sympathisch, man fiebert mit ihr mit, ob es ihr gelingt, dem Killer auf die Spur zu kommen und ihn zu stoppen. Die Geschichte ist aus mehreren Perspektiven geschrieben, so dass auch der Killer den Raum erhält, seine Sichtweise zu erzählen. So ist man als Leser ganz nah am Geschehen. Der Spannungsbogen ist straff gespannt von Anfang bis Ende.
Mir hat dieser Thriller einiges an Gänsehautfeeling verursacht. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.