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Produktbild: Brennende Felder | Reinhard Kaiser-Mühlecker
Produktbild: Brennende Felder | Reinhard Kaiser-Mühlecker

Brennende Felder

Roman | Ausgezeichnet mit dem Österreichischen Buchpreis 2024

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Hinter der ländlichen Idylle lauert der Abgrund
Spannend und wendungsreich erzählt Reinhard Kaiser-Mühlecker in »Brennende Felder« von einer Frau, deren Unruhe mit dem Leben zusammenstößt.
Als Luisa Fischer erfährt, dass ihr Vater Bob nicht ihr leiblicher ist, und sie feststellen muss, dass die Zuneigung, die sie für ihn empfindet, über Familienliebe hinausgeht, verlässt sie die Heimat und die Familie. Nach unruhigen Jahren in verschiedenen Städten lässt sie sich in Hamburg nieder. Dort steht plötzlich ihr Stiefvater vor der Tür, auch er hat sich gegen die Familie und für ein Leben mit ihr entschieden. Bald darauf ziehen die beiden zurück in die österreichische Heimat, wo Bob den Verstrickungen in die Vergangenheit nicht entkommen kann. Verstrickt ist auch der alte Bekannte aus Kindheitstagen Ferdinand, der alleine mit seinem Sohn Anton lebt und dem sich Luisa annähert. Doch immer wieder bricht sich Zweifel an der Aufrichtigkeit des jeweils anderen Bahn, beide belauern sich - die Spannungen spitzen sich zu.
Lassen sich die Schatten und die Lasten der Vergangenheit ablegen? Und ist es möglich, sich selbst in jeder neuen Lebensphase neu zu erfinden? Wer sind wir, wenn wir uns von unserer Vorgeschichte lossagen? Luisas Antwort auf all diese Fragen ist der Entschluss, Schriftstellerin zu werden, und sie beginnt ihre eigene Geschichte zu erzählen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
14. August 2024
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
368
Dateigröße
6,13 MB
Autor/Autorin
Reinhard Kaiser-Mühlecker
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783104918877

Portrait

Reinhard Kaiser-Mühlecker

Reinhard Kaiser-Mühlecker wurde 1982 in Kirchdorf an der Krems geboren und wuchs in Eberstalzell, Oberösterreich, auf. Er studierte in Wien und betreibt eine Landwirtschaft. »Ich sehe es als eine Art Verpflichtung an, die Welt, die ich kenne, erfahrbar zu machen - einem, der sie nicht kennt. « Sein Debütroman »Der lange Gang über die Stationen« erschien 2008, anschließend die Romane »Magdalenaberg«, »Wiedersehen in Fiumicino«, »Roter Flieder«, »Schwarzer Flieder« sowie »Zeichnungen. Drei Erzählungen«. Der Roman »Fremde Seele, dunkler Wald« stand 2016 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. 2019 erschien der Roman »Enteignung«. Für sein Werk wurde Reinhard Kaiser-Mühlecker mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Der Roman »Wilderer« wurde mit dem Bayerischen Buchpreis 2022 ausgezeichnet und war für den Deutschen Buchpreis und den Österreichischen Buchpreis nominiert. Für seinen Roman »Brennende Felder« erhielt Reinhard Kaiser-Mühlecker den Österreichischen Buchpreis 2024.

Literaturpreise:

Österreichischer Buchpreis 2024 für »Brennende Felder«

Bayerischer Buchpreis 2022 für »Wilderer«

Preis des Wirtschaftsclubs Stuttgart 2022 für »Wilderer«

Nominierung Prix du Meilleur livre étranger 2021 für »Roter Flieder«

Longlist Prix Médicis étranger 2021 für »Roter Flieder«

Literaturpreis der Österreichischen Industrie - Anton Wildgans 2020

Comburg-Stipendium 2015

Adalbert-Stifter-Stipendium 2014

Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft 2014

outstanding artist award 2013

Kunstpreis Berlin für Literatur 2013

Buch. Preis 2009

Stipendium des Literarischen Colloqiums Berlin 2009

Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf 2009

Österreichisches Staatsstipendium für Literatur 2008

Hermann-Lenz-Stipendium 2008

Stipendium des Herrenhauses Edenkoben 2007

Literaturförderpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung 2007

Werkstattstipendium der Jürgen-Ponto-Stiftung 2006

Pressestimmen

Kaiser-Mühlecker, der Rebell des Understatements. Anton Thuswaldner, Salzburger Nachrichten

Hier schreibt einer, dem Bücher geradezu heilig sind. Sebastian Fasthuber, Falter

Seine Erkundungen der menschlichen Beziehungsfelder und der Naturlandschaften sind im besten Sinne lesenswerte Literatur. Andreas Puff-Trojan, ORF ex libris

Die Prosa von Reinhard Kaiser-Mühlecker über das bäuerliche Leben offenbart ein herausragendes sprachliches Talent und subtile Menschenkenntnis. Peter Mohr, Aachener Zeitung

[. . .] ein Buch, das vor lauter hellichter und hellsichtiger literarischer Finsternis im Dunkeln leuchtet. Elmar Krekeler, Welt am Sonntag

Faszinierend ist die Finesse, mit der Reinhard Kaiser-Mühlecker die Geschichte aus Luisas Perspektive erzählt. Martin Oehlen, Kölner Stadt-Anzeiger

[. . .] mit einer irritierend schönen Sprache [. . .]. Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung

Ein hochintensiver Roman. SWR Kultur

Reinhard Kaiser-Mühlecker gibt den Bäuerinnen und Bauern eine Stimme. Er bringt ihre Nöte und ihren Alltag in eine literarische Form. ZDF aspekte

Reinhard Kaiser-Mühlecker hat mit »Brennende Felder« erneut gezeigt, dass er längst zu einem der wichtigsten deutschsprachigen Schriftsteller der Gegenwart gehört. Lothar Struck, Die Furche

Brennende Felder ist [. . .] ein Erlebnis von einer Intensität, wie sie sonst kaum zu finden ist. Christoph Schröder, Deutschlandfunk Büchermarkt

Schreibweise und Thema seiner Romane machen Reinhard Kaiser-Mühlecker damit zu einem der außergewöhnlichsten und interessantesten deutschsprachigen Autoren. Joel Fokke, taz

[. . .] ist ein besonderer Mensch. Nicht weil er zwei Berufe auf einmal hat, sondern weil sich in beiden die Schönheit und die Zerbrechlichkeit der Welt spiegeln. Tobias Haberl, Süddeutsche Zeitung Magazin

[. . .] bei aller Gebrochenheit und allen Fluchten der darin vorkommenden Menschen in die Ferne, eine Heimatchronik [. . .]. Jan Wiele, Frankfurter Allgemeine Zeitung

[. . .] hochgradig lesenswert. [. . .] Da ist die bewährte große sprachliche Meisterschaft des Autors noch feinste Nuancen und Verschiebungen im Gefühls- und Stimmungsleben von Menschen zu erfassen. Martin Maria Schwarz, Hessischer Rundfunk, hr2 kultur

[. . .] ein furioser Roman über Freiheit. Radikal und poetisch erzählt. News

Reinhard Kaiser Mühlecker hat mit seiner Romantrilogie um die Bauernfamilie Fischer ein herausragendes Werk vorgelegt. Carsten Otte, Südwestrundfunk/Lesenswert

Reinhard Kaiser-Mühlecker zeigt mit diesem Roman abermals, dass es ihm gelingt wie den wenigsten, einen ganz eigenständigen Ton anzuschlagen. Katja Gasser, ZIB 1

Reinhard Kaiser-Mühlecker schlägt mit seinen Büchern Schneisen in die oberösterreichische Literaturlandschaft. Mia Eidlhuber, Der Standard

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Von Karola Dahl am 15.12.2024

Eine etwas verwirrende, anfangs langatmige Lektüre.

Die Szenerie spielt größenteils in Rosental, einem Dorf in Oberösterreich. Im Zentrum steht Luisa Fischer mit ihrem unsteten Leben auch im Ausland. ihren Gedanken, ihrem Handeln, ihrem Empfindens auf die Außenwelt. Bauer und Landrat Ferdinand Goldberger und sein halbwüchsiger Sohn Anton mit autistischen Zügen bilden im zweiten Romanteil den soliden Sockel gegenüber Luisas dysfunktionaler Bauernfamilie im Nachbarort. In dieser ländlichen Idylle mit farbig beschriebenen Jahreszeiten, mit deftiger Jägerschaft und Überlebensproblemen der Landwirte als passender Rahmen entwickelt sich Luisas Kosmos zu einer extrem schwierigen Persönlichkeit. Ihrem Lebensschema der großen anfänglichen Anziehung zu einigen Männern folgt Alltag und Routine, Entfremdung und schließlich Abscheu und Hass beschrieben mit überzeugenden erzählerischen Qualitäten. In feinsten Nuancen und Verschiebungen in ihrem Gefühls- und Stimmungsleben ergeben sich aber auch nur vage beschriebene Schlüsselszenen wie z.B. Luisas Idee im Gespräch mit Katja, deren Scheidung von Jacob und Geldteilung oder im Keller zusammen mit Anton und auch den Twist im letzten Kapitel, die der Fantasie zwar freien Lauf lassen, aber den Leser vielleicht etwas ratlos zurücklassen.
Von lielo99 am 04.09.2024

Wie lebt es sich als "Rauschkind"?

Aha, Luisa war also ein Rauschkind und Bernd nicht ihr richtiger Vater. Das warf die Mutter ihr im Zorn an den Kopf. An ihrem 15. Geburtstag. Aber das störte Luisa kaum, da sie endlich ihren Gefühlen für Bernd freien Lauf lassen konnte. Kurz darauf gestand sie ihm, dass sie ihn liebe und gerne mit ihm zusammenleben würde. Ja, sie träumte davon, dass sie gemeinsam das Haus verlassen und sich woanders eine Zukunft aufbauen würden. Luisas Leben war von Verlust und Trennung geprägt. Was sie zunächst als die große Liebe empfand, wurde schon bald zur Gewohnheit. Spätestens dann fielen ihr die vermeintlichen Fehler ihrer Partner auf und sie verließ das gemeinsame Heim. Die Kinder konnte oder wollte sie nicht mitnehmen. Sie blieben beim jeweiligen Vater. Brennende Felder ist die Geschichte einer Frau, die ruhelos war und häufig mit ihrem Schicksal haderte. Mir kam Luisa völlig zerrissen vor. Dass sie ihre Erlebnisse in Romanform veröffentlichen will, kann ich nachvollziehen. Nur so hat sie wohl die Chance, ihr Verhalten zu reflektieren. Es ist das dritte Buch einer Reihe, kann aber durchaus auch eigenständig gelesen werden. Ich hatte keine Mühe, mich in die Geschichte einzulesen und dem Geschehen zu folgen. Der Autor versteht es, Sprache als abwechslungsreiches Instrument der Darstellung zu nutzen. Diese besondere Gabe machte das Lesen für mich zu einem besonderen Erlebnis. Auch wenn die Story selbst mich weniger mitnehmen konnte.
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