Meinung:
Erster Satz: Mein Vater sagte immer: Wer siegen will, muss Opfer bringen.
Das Cover ist ähnlich zu dem von Band eins gestaltet, nur die Farben unterscheiden sich. Ich bin ein großer Fan davon und finde hier die Farben auch richtig schön.
Der Schreibstil ist wie immer super zu lesen. Geschrieben ist das Buch wieder in der Ich-Perspektive, wobei es hier Kapitel aus Sicht von Shina, Irin und Rah gibt. Wie immer sind die Beschreibungen super, und ich mochte es, dass wieder alles so genau gezeigt wurde und nichts verschönert wurde.
Dieser Band schließt direkt an das Ende ovn Band eins. Irin und Rah sind getrennt und Irin will helfen indem er Moryn zurückbringt. Shina und Mae sind bei den Rebellen und helfen dort so gut sie können. Mit der Zeit spitzt sich die Lage mit den Gottfressern aber mit mehr zu.
Am Anfang des Buches gibt es einen Rückblick, was im ersten Band passiert ist, wodurch der Einstieg in Band zwei relativ leicht war. Ich konnte mich noch gut an die Geschehnisse erinnern und dadurch, dass es direkt weiter geht, ist man als Leser auch nicht sonderlich verwirrt. Es fängt auch gleich wieder spannend an. Die Charaktere sind nicht zusammen, jeder ist irgendwo und man verfolgt viele verschiedene Reisen.
Rah mochte ich wieder unglaublich gerne. Sie macht eine richtig starke Entwicklung im Laufe des Buches durch und da habe ich sie noch mehr bewundert. Egal, wie viele Steine ihr in den Weg gelegt werden, sie zieht ihr Ding durch und will einfach nur die Welt retten. Ich glaube fast, dass sie mein liebster Charakter ist.
Irin war auch wieder toll und durch die Kapitel aus seiner Sicht lernt man ihn auch etwas besser kennen. Er hat es nicht leicht in diesem Band und ich konnte alle seine Entscheidungen nachvollziehen. Manchmal hätte ich ihn gerne einfach in den Arm genommen. Dafür, dass er der Gott des Krieges sein soll, versucht er alles halbwegs friedlich zu lösen. Man muss ihn einfach mögen.
Shina und Mae. Im ersten Band mochte ich die beiden nicht sonderlich und das hat sich auch hier nicht viel geändert. Zwar wurden ihre Kapitel immer spannender, das lag aber nicht an ihnen, sondern eher an den Personen, mit denen sie sich umgaben und was diese gerade taten. Shina ist immer noch zu fixiert auf Mae, das stört mich immer noch. Es geht immer nur um Mae und um sonst nichts, das kann ich einfach nicht nachvollziehen. Mae hat sich ein bisschen weiter enwtickelt, aber da man von ihr immer nur durch Shinas Kapitel liest, konnte ich trotzdem keine wirkliche Verbindung aufbauen.
Die Geschichte hat mir insgesamt noch besser gefallen, als die in Band eins. Ich mochte die Entwicklungen und dass man als Leser eigentlich nie wusste, wie es nun ausgehen würde. Zu Beginn sind die Gruppen zerstreut, Shina und Mae sind in einm ganz anderen Teil vom Land als Rah oder auch Irin. Jeder verfolgt andere Ziele und will auf eine andere Weise helfen.
Die Kapitel von Rah fand ich fast am besten. Mit der Zeit wird immer klarer, woher die Wölfe in ihr kommen, wer sie sind und wie Rah und die Wölfe zusammen hängen. Ich fand es super spannend zu lesen, was sich die Autorin da alles ausgedacht hat und wie sie das zu einem großen Gesamtbild zusammengefügt hat. Obwohl ich die Wölfe in Band eins noch sehr aufdringlich fand, mochte ich sie hier wirklich gerne und hätte gerne noch mehr von ihnen gelesen. Abgesehen davon hat Rah es wirklich nicht leicht. Immer wieder werden ihr Steine in den Weg gelegt und sie muss vieles hinterfragen.
Bei Irin war es auch super spannend. Zu Beginn des Buches gibt es bei seinen Kapiteln immer wieder Rückblenden zu der Zeit, als er Arax war und gerade erst zum Königsgott aufgestiegen ist. Durch diese lernt man auch Moryn und deren Verhältnis besser kennen und ich muss sagen, dass ich Moryn bis zum Ende nicht getraut habe. Immer wenn er vorkam, wirkte er distanziert, so als würde er seine eigenen Pläne verfolgen und als seien ihm alle anderen Personen egal. Dadurch wurde er unsympathisch und ich konnte keine Verbindung zu ihm als Charakter aufbauen.
Bei Shina und Mae fand ich alles um sie herum spannender als sie selbst. Bis zum Ende hat sich das auch nicht geändert. Ich fand es interessant, was die Rebellen machen und wie sie es machen, aber was mit Shina und Mae passiert hat mich nicht wirklich interessiert. Von mir aus hätten sie gar nicht vorkommen müssen, denn Shina fand ich wieder nur anstrengend. Auch ihre Liebesgeschichte hat mir nicht unbedingt gut gefallen.
Man rechnet damit, dass die Handlungsstränge irgendwann zusammenlaufen, was sie auch tun. Vielleicht nicht so wie man es sich erwartet, aber es war in Ordnung. Ich wollte hauptsächlich Irin und Rah wieder zusammen sehen, denn sie waren in Band eins meine Lieblinge. Das Ende selbst war im Vergleich zum Rest des Buches fast ruhig, weil es vorher schon so viel Action gab, aber es war keinesfalls schlecht. Ich mochte den Ausgang der Geschichte und am Ende kann man sich als Leser selber denken, wie es wohl in einigen Jahren in der Welt aussehen wird. Da kommen interessante Gedankenspiele zusammen.
Fazit:
Ich fand diesen Band noch besser als den ersten und habe einfach alles daran geliebt. Für mich persönlich hätte am Ende einiges noch düsterer sein können, aber so war es auch gut. Man wusste das gesamte Buch über nie, was noch kommen würde und musste immer um seine Lieblinge bangen. Für mich war das wieder ein Highlight, das Buch krieht 5 Sterne!