Zeiten der Hoffnung

Da ich mit Passion die ersten drei Bände über die zwei Schwestern gelesen habe, war ich auf den Abschluss der Reihe natürlich sehr gespannt. Und auch dieses Mal ist es der Autorin gelungen, mich mit diesem letzten Band zu überzeugen. Elsa und Isolde sind nach München zurückgekehrt. Wieder haben sie mit Schwierigkeiten zu kämpfen, erleben aber auch glückliche und erfolgreiche Momente. Durch den flüssigen und mitreißenden Schreibstil von Elisa Rimpach war ich sofort im Geschehen und konnte mit den Protagonisten mitfiebern, mitlachen und mitleiden. Bildhaft sind die verschiedenen Charaktere gezeichnet. Die abwechslungsreiche Handlung ist spannungsgeladen und dadurch flogen die Seiten nur so dahin. Schade, dass die München-Saga nun beendet ist, denn es wäre noch sehr viel Potential für eine Fortsetzung gegeben. Aber, wer weiß? Zwar sind alle Bücher in sich abgeschlossen, jedoch würde ich raten, zum besseren Verständnis mit dem ersten Band "Glanz der Zukunft" zu beginnen. Mir hat dieses Buch unterhaltsame und fesselnde Lesestunden bereitet. Gerne empfehle ich es weiter. 4 Sterne.

München 1913/14: Die Schwestern Elsa und Isolde sind wieder nach München zurückgekehrt. Elsa hat sich herausgemacht und verdient mit ihrer Sattlerwerkstatt gut. Nach und nach erweitert sie das Geschäft, indem sie auch Fahrradsattel und Motorradsattel herstellt. Dabei wird sie von dem Ingenieur Thomas Maierhöfer unterstützt. Ihr ehemaliger Schwiegervater gönnt ihr den Erfolg nicht und spinnt weiterhin Intrigen gegen sie und Menschen die ihr nahestehen. Hermann und Hilde lernen sich zufällig kennen. Bei ihren Treffen erzählt Hilde viel von ihrer gemeinsamen Mutter. Dadurch wird Hermann klar, dass sein Großvater mit seinen Rachegefühlen gegenüber seiner Mutter sehr übertreibt Auch Isolde hat ihren Weg gefunden. Sie hat Medizin studiert, ist Ärztin und arbeitet nun an einem Krankenhaus. Dort fühlt sie sich von den Herren Kollegen nicht voll wahrgenommen. Deshalb macht sie sich selbstständig und eröffnet gemeinsam mit ihrer Kollegin Berta eine Praxis für Allgemeinmedizin. Eines Tages lernt sie die Sozialarbeiterin Lotte Kleiber kennen, die ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Lotte betreibt eine Teestube für Bedürftige. Dadurch wird auch Isolde ihre soziale Ader geweckt, und sie untersucht kostenlos und regelmäßig, kranke Frauen in der Teestube. So kommen Isolde und Lotte sich irgendwann näher. Lotte ist Sozialdemokratin. Als Lotte dann ein Angebot bekommt nach Berlin auf eine Parteischule zu gehen, um die Parteiarbeit zu lernen, steht ihre Beziehung auf wackeligen Beinen Es handelt sich um den vierten Band der Schwestern Elsa und Isolde. Ihre Geschichte ist noch nicht zu Ende erzählt. Ich würde mich über einen fünften Band sehr freuen. Die Geschichte wird auf zwei Ebenen erzählt, immer abwechselnd zwischen Elsa und Isolde. Der Schreibstil ist flüssig und emotional, es ist alles bildhaft beschrieben. Die Geschichte und die Protagonisten sind authentisch dargestellt. Das Cover passt zur Geschichte. Ich hatte kurzweilige Lesestunden und empfehle den Roman gerne weiter.