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Produktbild: Kleine Monster | Jessica Lind
Produktbild: Kleine Monster | Jessica Lind

Kleine Monster

Roman

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Nominiert für den Österreichischen Buchpreis 2024
Ein soghafter Roman über die zerstörerische Kraft des Ungesagten. »Einzigartig und nervenzerfetzend. « Doris Knecht

Pia und Jakob sitzen im Klassenzimmer der 2B, ihnen gegenüber die Lehrerin ihres Sohnes. Es habe einen Vorfall gegeben, mit einem Mädchen. Pia kann zunächst nicht glauben, was ihrem siebenjährigen Kind da vorgeworfen wird. Denn Luca ist ein guter Junge, klug und sensibel. Sein Vater hat daran keinen Zweifel. Aber Pia kennt die Abgründe, die auch in Kindern schlummern, das Misstrauen der anderen erinnert sie an ihre eigene Kindheit. Sie lässt ihren Sohn nicht mehr aus den Augen und sieht einen Menschen, der ihr von Tag zu Tag fremder wird. Bei dem Versuch, ihre Familie zu schützen, wird Pia schließlich mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. Ein fesselndes psychologisches Drama über die Illusion einer heilen Kindheit.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
22. Juli 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
256
Dateigröße
2,30 MB
Autor/Autorin
Jessica Lind
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783446281981

Portrait

Jessica Lind

Jessica Lind wurde 1988 in St. Pölten, Österreich, geboren und lebt heute mit ihrer Familie als Drehbuchautorin und Schriftstellerin in Wien. Sie studierte an der Filmakademie Wien und schrieb u. a. mit der Regisseurin Magdalena Lauritsch den Film Rubikon. 2015 gewann sie mit der Erzählung "Mama" den open mike, woraus ihr gleichnamiger Debütroman hervorging. Mit ihrem zweiten Roman, Kleine Monster, erscheint sie erstmals bei Hanser Berlin.

Pressestimmen

Dies ist ein spannendes Buch über Entfremdung und Schweigen. Die Zeit, 30. 11. 24

Jessica Lind verwebt geschickt zwei Handlungsstränge, die sich gegenseitig spiegeln, die sichtbar machen, wie sehr man geführt, geleitet und bestimmt wird von Erfahrungen und Erlebtem aus der Vergangenheit. Jessica Lind erzählt, ohne zu psychologisieren, ohne die Szenerie über die Maßen aufzuladen. Ein Roman, der mich begeisterte! Gallus Frei, literabturblatt. ch, 12. 1. 25

Kaum eine Mutter würde daran zweifeln , dass ihr Kind herzensgut ist. In ihrem neuen Roman bringt Jessica Lind diese Gewissheit meisterhaft und nervenzermürbend zum Kippen. Brigitte, 6. 11. 24

Die Protagonistin ist ganz im Hier und Jetzt in diesem nicht atemlosen, aber konzentrierten Buch Spannend fast wie einen Krimi gestaltet Jessica Lind die Wege zurück. Immer mehr Familiengeheimnis tritt zutage Es lässt sich nicht alles erklären. Schwer auszuhalten, selbst beim Lesen, lohnt sich aber. Marlies Müller, Frankfurter Rundschau, 18. 12. 24

Es ist ein aufwühlender Roman, der in leisen Tönen beweist, wie schwierig konfliktreiche Themen zu klären sind, wenn es an Ehrlichkeit mangelt. ( ) Empfehlenswert! Margret Lammert, Weiberdiwan, Winter 24/25

Das Unheimliche wächst hier aus ihrer klaren, nüchternen Sprache und ihrem Mut zur Auslassung. Trauma, Schuld und Scham, das verstockte Kind, die wahnhafte Mutter, der gutgläubige Vater Lind kreiert aus dieser bekannten Themen- und Figurenkonstellation subtil neues Grauen, in dem sich so mancher Elternteil spiegeln wird. Nina Ainz-Feldner, Salzburger Nachrichten, 2. 11. 24

Jessica Linds Form erinnert in Ansätzen an David Lynch." Judith Kuckart, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 29. 09. 24

Ein tiefgründiger Roman, der zum Nachdenken anregt und noch nach dem Lesen nachwirkt. Jessica Lind gelingt es, die dunklen Seiten des Lebens auf eine Weise zu beleuchten, die sowohl verstörend als auch faszinierend ist. Sandra Bieri, Luzerner Zeitung, 18. 11. 24

Kleine Monster ist bester Kleinfamilienalltagshorror aus St. Pölten. Es geht um überforderte Eltern, grausame Kinder und überzogene Reaktionen. Es geht um alles. Der Text ist superrealistisch und ein Horrorfilmskript. Denn der Horror ist immer im eigenen Kopf. Markus Köhle, Das ultimative Magazin, November 24

Jessica Lind kennt die Kniffe, mit denen man Spannung erzeugt. Ihr Ton ist eindringlich und voll überraschender Bilder. Die Presse, 12. 10. 24

Jessica Lind hat einen subtilen und durchdachten Roman. . . geschrieben. Als blättere man in einem alten Familienfotoalbum, das man schon lange nicht mehr in der Hand hatte, und versucht, sich an die Geschichten zu all den vermeintlich vertrauten Gesichtern zu erinnern."
Nicolas Freund, Süddeutsche Zeitung, 18. 09. 24

Ich habe diesen Roman atemlos und gierig gelesen. . . . Ein echter Pageturner. Dana Vowinckel, Missy Magazine, 09. 09. 24

Soghaft fängt Jessica Lind die Widersprüchlichkeit von Mutterliebe ein! Friederike Trudzinski, Working Woman, Oktober 2024

Sie erzeugt in dem Roman ein geschicktes psychologisches Spiel, das an einen Horrorfilm erinnert und den Roman zu einem Pageturner macht. . . Jessica Lind ist ein junger Stern, der am Literaturhimmel auftaucht."
Felix Münger und Simon Leuthold, SRF Radio, 20. 09. 24

Der literarische Ton ist eindringlich und immer wieder voll überraschender Bilder, niemals oberflächlich oder flapisg. Die Figuren sind einfühlsam gezeichnet, psychologisch überzeugend. . . Lesen Sie selbst!"
Lind Stift, Presse am Sonntag, 22. 09. 24

Jessica Lind inszeniert souverän Bedrohung und Unheimlichkeit Ein hellsichtiges Buch über ein dunkles Motiv, jene Zwielichtzonen, die eine Lektüre erst spannungsreich machen. Lind weiß diese Spannung zu schüren . . . und erzählt eben nicht eine Horrorstory, sondern drei feingesponnene Psychogramme . . . Sie hat keine Botschaft, sie betreibt Phänomenologie. Und gerade deshalb liest man die Geschichte mit so viel Gewinn. Die Protagonistin Pia stellt im Laufe der Handlung alles in Frage und geht daraus selbst als starke Frau hervor." Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. 08. 24

Die intermittierende Handlungsführung, Cliffhanger, unmerklich gesetzte Plot Points und eine fortlaufende Geschwindigkeitserhöhung machen dieses dramaturgisch höchst vertrackte Buch zum literarischen Pageturner. Ein hochgelungener Text, der mit Kammerspiel, Thriller und Märchenmotiven spielt, ohne je an Glaubwürdigkeit zu verlieren. Man vermutet ein Ende mit Schrecken, und folgt tatsächlich einem Schrecken ohne Ende. Jan Drees, Deutschlandfunk, 13. 08. 24

Ein raffiniert gebauter, doppelbödiger Roman. Lind inszeniert die Institution Familie als eine permanente Konkurrenzsituation. Ein Text, in dem sich immer wieder Falltüren öffnen, eine Geschichte, die auf hintergründige Weise zu überzeugen vermag. Christoph Schröder, SWR Kultur, 19. 07. 24

Ein Buch, das man durchsuchtet, das es wirklich in sich hat, mit einem irren Spannungsbogen. Ich konnte es nicht aus der Hand legen. Julia Kortenjann, Deutschlandfunk Kultur, 15. 08. 24

Linds Prosa ist überaus zugänglich, die Figurenpsychologie ausgefeilt. Lind praktiziert das Sezieren elterlicher Gefühlswelten, von Paarbeziehungen und innerfamiliären Verwebungen. Es geht um Antipathien und Aussöhnung. Es geht um Monströses wie Verwandtschaft wie um grundlegend Separierendes, so etwa völlig unterschiedliche Erinnerungen an Geschehnisse. Alexander Kluy, Der Standard, 23. 08. 24

Ein ebenso raffiniertes wie beklemmendes Psychodrama, ein subtiles, doppelbödiges Kammerspiel der Emotionen. . Jessica Lind beweist ein untrügliches Gespür für ganz feine Haarrisse in Familienkonstellationen und geht unerschrocken auf Monsterjagd. Bernd Melichar, Kleine Zeitung, 24. 08. 24

Ein Roman mit Sogwirkung messerscharfe Beobachtungsgabe, psychologisch ein Wahnsinn, ein Roman, der einem richtig unter die Haut greift. Von Jessica Lind werden wir noch sehr viel hören! Bianca Braunshofer, Puls 4-TV, 23. 07. 24

Jessica Lind hat ein feines Gespür für das Unheimliche. Man möchte mehr lesen! Zita Bereuter, ORF FM4, 23. 07. 24

Ein psychologischer Roman über den Dauerdruck, unter dem Mütter heutzutage stehen. Ein durchaus packend zu lesendes, souverän geschriebenes Familiendrama. Oliver Pfohlmann, WDR3, 26. 07. 24

Ein Wirklichkeitsmärchen, das mit Schauer-, Horror-, und Traummotiven arbeitet. Judith Kuckart, SR2 Kulturradio, 16. 07. 24

Das Beste, was ich seit Langem gelesen habe! Ein Buch über Elternschaft und Kindheitstraumata, das schwere Themen bedacht und leise verhandelt, voller Zwischentöne, eindrücklich und berührend. Valentina Escherich, Radio Dreyeckland, 21. 07. 24

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Von Anonym am 09.11.2024

Monster oder nicht? Das ist hier die Frage

Der Mensch ist von Grund aus gut! So heißt es und das glaube ich auch tief in meinem Herzen! Ich arbeite als Erzieherin und gerade deswegen war der Titel des Buches Kleine Monster für mich extrem spannend und ich habe mich gefragt was wohl dahinter steckt! Luca geht in die 2b. Bisher läuft alles ganz normal, doch dann müssen Pia und Jakob zur Lehrerin. Es hat einen Vorfall gegeben mit einem anderen Mädchen. Wie kann das sein? Luca ist doch ein guter Junge! Doch das Misstrauen schleicht sich in die Gedanken und Gefühle von Pia! Kennt sie doch nur all zu gut Abgründe die auch in Kindern schlummern können aus ihrer eigenen Kindheit! Beim Versuch ihre Familie zu beschützen gerät Pia in den Strudel der Vergangenheit! Das Buch hinterlässt mich sehr nachdenklich! Der Titel und auch der Klapptext versprechen eine reißerische Geschichte! Ein siebenjähriges Kind soll ein Monster sein ? Doch tatsächlich sieht die Geschichte dahinter ganz anders aus! Im Buch kann ich so einiges finden, nur kein Monster! Für mich ist das Buch super! Es beschreibt eine Geschichte wie sie in so vielen Haushalten täglich gelebt wird! Aber erst zum Rahmen. Das Cover sieht im Gegensatz zum Titel sehr gediegen und unschuldig aus! Das Buch ist super geschrieben und man ist eigentlich ab dem ersten Wort mitten in der Geschichte! Und diese bewegt! Für mich als Erzieherin Kind nicht Mutter eine wertvolle Geschichte! Wir alle tragen so viel leben, liebe und leid in uns! Unsere Körper und unsere Seelen sind voll von Narben! Doch was davon geben wir an unsere Kinder weiter ? Immer wieder fällt mir auf, mein Kind wird zu dem was ich aus ihm mache! Im Buch wird das sehr schön aufgezeigt! Mutter Pia macht sich schreckliche Sorgen um ihren Sohn! Ist er wirklich der für den sie ihn hält? Und zu den Alltagssorgen paart sich dann noch die Vergangenheit! Was hab ich erlebt und wie viel davon gebe ich an meine Kinder weiter? Für mich die Frage aller Fragen ? Wer ist hier das Monster? Kind oder doch der Erwachsene ? Ein sehr tiefgründiges Buch das sich sehr leicht lesen lässt, wer es aber zulässt findet sich in einem Buch wieder das sehr tiefe geht! Und uns allen einen Spiegel vorhalten sollte!
Von Anonym am 22.10.2024

Mütter und ihre eigenen kleinen Monster

Angesprochen durch das fein gestaltete Cover und die Leseprobe bin ich mit einiger Vorfreude ins Buch gestartet in Erwartung eines psychologisch interessanten Familienromans. Die Geschichte hat zu Beginn tatsächlich einen gewissen Sog. Dabei ist die Sprache klar und schnörkellos. Der 7 jährige Sohn soll in der Schule ein Mädchen übergriffig behandelt haben und schweigt. In der Mutter entstehen Ängste und Sorgen, kennt sie ihr Kind wirklich? Das muss doch ein Irrtum sein. Gleichzeitig liest sich zwischen den Zeilen heraus, dass auch die Mutter als Kind Teil einer Tragödie war. Vieles scheint unausgesprochen und ungeklärt zu sein. Und während der Vorfall in der Schule mehr und mehr in den Hintergrund tritt, bekommt der Leser eine Ahnung, welche "kleinen Monster" die Protagonistin in sich trägt. Allerdings verliert mich der Roman leider ab der Mitte zunehmend. Beim Lesen entstanden immer mehr Fragen in meinem Kopf und mir war es dann am Ende tatsächlich etwas zuviel der Ungeklärtheiten und es blieb das Bild einer unschönen familiären Tragik mit einer Hauptfigur, die wenig Sympathie und Mitgefühl auslöst, zurück. Wenn man als Leser die Aufklärung des Vorfalls in der Schule in den Hintergrund stellen kann zugunsten der Thematik um eine komplexe Mutterfigur, die durchaus beim Lesen polarisiert, wird man mit "Kleine Monster" seine Freude haben.