Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten und finalen Band der Golden Hearts Reihe, in der es um eine Freundesclique in der Münchener High Society. Prinzipiell kann man die Geschichte rund um Luis und Minnie auch unabhängig zu den anderen Büchern lesen, da die Geschichten in sich abgeschlossen sind, man spoilert sich aber ein wenig zu den anderen Pärchen, sodass ich es empfehlen würde, die Reihenfolge zu beachten und die anderen beiden wundervollen Bände auch zu lesen.
Das Cover gefällt mir, wie schon bei den anderen Bänden, sehr gut und es hat auf jeden Fall einen Wiedererkennungswert, da es passend zu den anderen Bänden gestaltet ist.
Wie bereits erwähnt, geht es um Luis Herzog, Lilli aus Band 1 ist im Übrigen seine Schwester, der das Auktionshaus seiner Familie erben soll, allerdings hat er eine andere Leidenschaft, die viel größer ist: das Sprayen und die Graffiti - Kunst. Minnie, die aus einer Kunstfamilie stammt, soll auch das Familienerbe fortsetzen und ist Künstlerin. Allerdings in dem Stil, den ihre Familie seit Generationen hat, was ihr eigentlich überhaupt nicht passt. Nun gewinnen sie bei einer Ausschreibung für ein Deckengemälde beide und sollen dieses nun gemeinsam anfertigen und ihre beiden Stile vereinen. Können sich die beiden für das Projekt zusammenraufen, sodass die Zusammenarbeit gelingt?
Wie von Marina Neumeier gewohnt gibt es auch in diesem Buch wieder authentische und echte Charaktere zu schaffen, die einem ans Herz wachsen. Luis und Minnie haben sehr viel Tiefe und man lernt viele verschiedene Facetten ihrer Persönlichkeit kennen, die sich zudem innerhalb der Geschichte weiterentwickelt. Auch die weiteren Figuren aus der Reihe wieder zu treffen war sehr schön, genauso wie die Anspielungen auf weitere Buchreihen des Verlags von anderen Autorinnen. Die Geschichte liest sich sehr flüssig, ich mochte auch die Kapitelanfänge sehr gerne, mal ein Zitat über Kunst und mal ein Posting der Gossip Seite muenchener kindel. Man kann die Geschichte und die romantischen Gefühle auch auf emotionaler Ebene nachempfinden und die Handlungen der Protagonisten nachvollziehen, da aus beiden Perspektiven erzählt wird und man die Gedanken und Emotionen hautnah miterleben kann. Die hitzigen Dialoge der beiden zu Beginn haben ein wenig Pepp in die Geschichte gebracht, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin und die Geschichte sehr gerne gelesen habe. Die Kunstthematik in der Geschichte war zwar nicht ganz mein Fall, diese wurde aber trotzdem gut in dem Roman verpackt und man hat viele interessante Infos bekommen, trotzdem war dieses Buch nicht mein liebstes aus der Reihe.
Trotzdem kann ich das Buch weiterempfehlen und leider heißt es mit diesem Band nun auch Abschied zu nehmen von der Münchener Truppe, die mir über die drei Teile hinweg wirklich sehr ans Herz gewachsen ist.