Als ich am Anfang des Buches gelesen habe, dass es sich bei Body Check um ein früheres Werk von Elle Kennedy handelt, das sie überarbeitet hat, war ich gespannt. Ich mag die Autorin sehr, seitdem ich das erste Mal ein Buch von ihr gelesen habe. Da es sich jedoch um keinen aktuell von ihr geschriebener Roman handelt, habe ich meine Erwartungen zurückgeschraubt. Und ich muss leider sagen, dass das ganz gut war. Denn überzeugen konnte mich Body Check nicht so ganz.
Ich weiß nicht, woran es genau lag, aber am Anfang musste ich mich zuerst an den Schreibstil gewöhnen. Mein Buch zuvor war aus der Ich-Perspektive erzählt, hier nun der Wechsel in die dritte Person. Normalerweise habe ich damit kein Problem, brauchte hier jedoch ein paar Seiten, bis ich damit klarkam.
In Body Check stehen Brody Croft und Hayden Houston im Fokus. Ihre Charaktere sind unterschiedlich, auch was die Einstellung zu Eishockey und ihrem One-Night-Stand angeht. Ersteres war zum Teil unterhaltsam, letzteres vorhersehbar. Erfunden wurde hier nichts neu. Das habe ich auch nicht erwartet. Worüber ich mich allerdings gefreut hätte, wären die Funken zwischen den beiden gewesen. Diese habe ich vermisst.
Hayden und Brody waren mir nicht unsympathisch. Ich kann aber auch nicht behaupten, dass ich sie in mein Herz geschlossen hätte. Sie waren mir zu blass dargestellt. Auch die Nebencharaktere hatten für mich keine Tiefe. Vielleicht wäre hier das ein oder andere Gespräch hilfreich gewesen, aber Brody und Hayden haben sich ja lieber anderen Dingen gewidmet.
Ich lese sehr gerne Sportsromances, vor allem wenn es um Eishockey geht. Was das Training bzw. die Spiele angeht, hatte ich zwar etwas mehr erwartet. Dafür zieht sich ein anders Thema wie ein roter Faden durch die Geschichte. Das fand ich interessant, auch wenn es mir nicht gefallen hat. Es war insoweit mal was anderes. Die Wendung am Ende habe ich nicht kommen sehen, auch wenn ich es im Nachhinein hätte sehen können. Vielleicht wollte ich es aber auch einfach nicht sehen.
FAZIT: Bei der Bewertung tue ich mich etwas schwer. Es gab durchaus interessante und unterhaltsame Szenen. Andererseits empfand ich die spicy Szenen als zu viel und die Charaktere zu blass. Ich denke, es reicht für 2,5 Sterne, die ich aber abrunden würde.