Salz und Pfeffer sind wohl in jeder Küche vertreten, aber es gibt so viele wunderbare Gewürze, die man viel zu selten nutzt, dass ich mich über dieses Buch riesig freute.
Die Rezeptkapitel sind hier Frühstück und Brunch; Einfache Abendessen; Köstliches fürs Wochenende; Beilagen und Snacks; Süßes und Gebäck. Zuvor gibt es jedoch einiges an Theoriestoff zu den Gewürzen. Die Rezepte selbst sind kunterbunt quer durch die internationale Küche angesiedelt. Das gefällt mir leider nur semi-gut.
Aufgebaut sind sie recht klassisch. Nach dem Titel des Rezepts folgt noch eine kleine Aufzählung der verwendeten Gewürze, dann folgen die Angaben zu Portionsmenge, Zeitbedarf und den Aufwand. Im Anschluss findet sich die komplette Zutatenliste mit der Beschreibung des Rezeptes in Form eines kleinen Textes dazu und den Zubereitungsschritten. Sehr oft findet sich noch ein Abschnitt mit weiteren Ideen, also Varianten.
Alles ist gut verständlich geschrieben und es gibt auch fast immer ein schönes Foto vom Gericht. Das ist insgesamt stimmig und schön, aber dennoch begeistert mich das Buch nur wenig. Die Texte zu den Gewürzen beschreiben mir Geschmack und Verwendung zu wenig, es fehlen mir hier Fotos dazu. Die Rezepte sind mir fast alle zu exotisch. Für mich habe ich ganze zwei Rezepte entdecken können. Das finde ich sehr schade. Auch hätte ich gerade bei Kuchen gern auch die Angabe dazu, wie groß die entsprechende Form sein soll. Das suche ich hier vergeblich.
Vermutlich hätte ich mir gewünscht, dass direkt bei der Vorstellung der Gewürze dann die entsprechenden Rezepte folgen würden. Das wäre für mich einfacher zu handhaben und praktischer. Zudem wäre ich mit Rezepten glücklicher gewesen, die die Gewürze mehr in der europäischen Küche verwenden.
Als Fazit bleibt mir zu sagen, dass ich mir das Buch anders vorgestellt habe und daher etwas enttäuscht bin. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass es viele Fans finden wird, besonders unter allen, die gern exotisch kochen und essen. Von mir bekommt es drei Sterne.