In diesem Buch verfolgen wir, wie der Titel des Buches schon treffend sagt, das Leben von Claire, einer Serienkillerin. Claires Toleranzgrenze ist relativ niedrig, so reicht schon eine kleine Verfehlung, um ihre Wut auf einen zu ziehen. Für Claire gibt es dann nur einen Weg und der ist Mord. So hat Claire schon viel Erfahrung auf diesem Gebiet, doch alles ändert sich, als ihr Vater stirbt. Claire wird unvorsichtiger als früher und plötzlich ist da Jemma, die hinter ihre Machenschaften gekommen ist.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Er ist angenehm zu lesen und so ist mir der Einstieg in das Buch leicht gefallen. Dies ist kein ernstes Buch, sondern mit Witz und schwarzem Humor gespickt, jedoch würde ich es nicht wie im Klappentext beworben als "zum Totlachen komisch" beschreiben. Die Autorin versteht es, sich gut in den Hauptcharakter Claire hineinzuversetzen und so diesen Charakter glaubhaft rüberzubringen. Claire ist ein interessanter Charakter, deren Hintergründe man in diesem Buch auch gut kennenlernt. Ihr Verhältnis zu ihrer Mutter war nicht das einfachste und so ist es auch nachvollziehbar, wie es dazu kam, dass Claire diesen Weg eingeschlagen hat. Claire ist abgestumpft was die Morde angeht, sie ermordet ihrer Meinung nach Menschen, die sich etwas zu Schulden kommen gelassen haben und keine Reue empfinden. Da kann dann aber auch schon eine Kleinigkeit der Auslöser sein, wie eine falsch getippte E-Mail. Wie man sich denken kann, kommt es im Verlauf des Buches zu dem ein oder anderen Mord. Man sollte hier also keine Probleme haben über die Ausführung der Morde zu lesen, aber das sollte bei dem Thema des Buches klar sein. Für mich waren diese nicht zu explizit beschrieben, ich lese aber auch generell gerne Thriller.
Das Buch hatte für mich allerdings ein paar Längen, die auf Kosten der Spannung gingen. Wenn man darüber aber hinwegsieht, ist es auf jeden Fall ein unterhaltsamer Roman mit einem Ende, das mich überraschen konnte.