Aiko ist eine sehr sympathische Protagonistin, die ich vom ersten Moment an in mein Herz geschlossen habe. Sie setzt die Bedürfnisse anderer Personen immer über ihre eigenen, wodurch sie nicht nur irgendwann an ihre körperlichen Grenzen stößt, sondern vergisst selbst zu leben. Ich fand ihren inneren Zwist gut und nachvollziehbar dargestellt und konnte die Gründe, die dahinterstecken umso besser verstehen, je mehr ich über Aiko und ihre Vergangenheit erfahren habe. Ich fand es schön, wie sie durch Chiaki und ihre zarten Gefühle für ihn immer mehr aufblühte und ihr bisheriges Handeln infrage stellte. Die Entwicklung, die sie macht, hat mir richtig gut gefallen.
Chiaki ist am Anfang etwas undurchschaubar, weswegen ich nicht so recht wusste, wie ich ihn einordnen sollte. Je mehr ich über ihn, seine Sorgen und Ängste erfahren habe und hinter seine Fassade schauen konnte, desto sympathischer wurde er mir. Gerade weil man erst nach und nach mehr über ihn erfährt, hat man das Gefühl, ihn gemeinsam mit Aiko kennenzulernen und kann ihn dadurch besser einschätzen.
Die Liebesgeschichte zwischen Aiko und Chiaki entwickelt sich langsam, was sehr gut zu ihnen und ihrer Situation gepasst hat. Schließlich ist Aiko die Reinkarnation der Fuchsgöttin Inar und Chiaki die Reinkarnation des Mondgottes Tsukuyomi, wodurch sie Feinde sind. Mir hat es sehr gut gefallen, dass ihre Liebe wie eine kleine zarte Pflanze wächst, es auch mal Rückschläge gibt und das Misstrauen der beiden erst langsam ausgeräumt wird. Ich finde, der Autorin ist es gelungen, all die verschiedenen Gefühle der beiden spürbar zu machen, sodass ich mit ihnen die ganze Zeit mitfiebern konnte. Zumal ihre Liebesgeschichte sehr emotional ist.
Dadurch, dass man nicht weiß, wie es zwischen Aiko und Chiaki ausgeht oder das Schicksal doch gewinnt, ist für Spannung gesorgt. Ebenso durch die ganzen Gefahren, in die sie sich begeben müssen, um die verschiedenen Gegenstände zu beschaffen, damit sie den letzten Kodama finden. Ich konnte das Buch jedenfalls nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht und vor allem, ob die beiden eine Chance haben.
Fazit:
Eine emotionale und herzzerreißende Geschichte über zwei Personen, die das Schicksal zu Feinden gemacht hat und die dennoch zusammenarbeiten müssen, damit wenigstens einer von ihnen wiedergeboren wird. Aiko und Chiaki waren mir beide sympathisch und ihre emotionale Liebesgeschichte hat mich vom ersten Moment an ihn seinen Bann gezogen, sodass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Zudem bringt die Suche nach dem letzten Kodama, einem Baumgeist des Waldes, seine eigenen Schwierigkeiten mit sich und hält einige Gefahren für sie bereit, wodurch ebenso für Spannung gesorgt ist.